- Kartographische Nachrichten
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Kartographische Nachrichten Fachgebiet Kartografie Verlag Kirschbaum, Bonn-Bad Godesberg Erstausgabe 1951 Erscheinungsweise zweimonatlich Weblink Kartographische Nachrichten Artikelarchiv http://www.kirschbaum.de/texte/zkna.php ISSN 0022-9164 ZDB 124157-6 Das Fachjournal Kartographische Nachrichten – Fachzeitschrift für Geoinformation und Visualisierung (KN) ist das gemeinsame Publikationsorgan der Deutschen Gesellschaft für Kartographie e.V. (DGfK), der Schweizerischen Gesellschaft für Kartografie (SGK) und der Österreichischen Kartographischen Kommission (ÖKK) in der Österreichischen Geographischen Gesellschaft. Es wird herausgegeben von der DGfK und erscheint im Kirschbaum Verlag, Bonn. Die Zeitschrift wurde 1951 gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die 1950 in Bielefeld gegründete Deutsche Gesellschaft für Kartographie e.V. (DGfK), zu deren Gründungsmitgliedern Fritz Hölzel, Theodor Stocks und Eberhard Westermann gehören, hat die „Kartographischen Nachrichten“ (KN) 1951 zunächst als Mitteilungsblatt der DGfK ins Leben gerufen. Das Journal entwickelte sich schnell zu einem fachlichen Publikationsorgan der deutschen Kartografie. 1976 haben die DGfK, die ÖKK und die SGK die publizistische Zusammenarbeit vereinbart. Seitdem gilt das Blatt, das zu den weltweit ältesten Fachzeitschriften für Kartografie zählt, als Sprachrohr der deutschsprachigen Kartografie. Seit den 90er-Jahren haben sich die KN zunehmend auch international ausgerichtet.
Profil
Die Kartografie in Wissenschaft und Praxis ist der Hauptpublikationsgegenstand der KN. Die Zeitschrift begleitet und reflektiert die informations- und kommunikationstechnische Entwicklung des Fachgebietes, hält aber gleichermaßen Rückschau auf sein historisches Erbe. Sie sieht die Kartografie als einen selbständigen Baustein im Geoinformationswesen (Geoinformation), der den Menschen raumbezogene Informationen über die reale Welt multimedial vermittelt und ihnen eine interaktive Wissensaneignung ermöglicht. Sie stellt die digitale und analoge kartografische Präsentation, die dynamische dreidimensionale Visualisierung von georäumlichen Zuständen und Prozessen und die vielseitige Nutzung der kartografischen Dienste durch Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Konsumenten als Ausdruck moderner und zukunftsgerichteter Kartografie vor.
Demzufolge wendet sich das redaktionelle Konzept wissenschaftlichen Grundlagen, Forschungs- und Entwicklungsergebnissen, methodischen Ansätzen und Verfahrenslösungen in der Kartografie zu. Es will kartografische Dienstleistungen und Produkte in ihrem Entstehungs- und Anwendungsumfeld verdeutlichen. Es will zeigen, wie kartografische Medien raumbezogenes Denken und Agieren der vorsorgenden und handelnden Verwaltung, der Forschung, Lehre und Bildung, der Wirtschaft und des Verbrauchers erleichtern können. Die Karte in ihrer gedruckten und digitalen, statischen und animierten, passiven und (inter)aktiven Erscheinungsform ist deshalb zentrales Element des redaktionellen Konzepts.
Die KN unterwerfen alle eingereichten wissenschaftlichen Artikel der anonymen Begutachtung durch ihr Editorial Board, dem namhafte deutsche, österreichische und schweizerische Wissenschaftler angehören. Wesentliche Rubriken der KN sind „Aufsätze“, „Berichte“, „Ereignisse“, „Persönliches“ und „Rezensionen“. Im Businessteil werden Pressemitteilungen einschlägiger Unternehmen ausgewertet und neueste Entwicklungen und Produkte vorgestellt.
Die KN richten sich an Wissenschaftler, Führungskräfte und Praktiker in Kartografie und Geoinformationswesen und erreichen die Mitglieder der drei Gesellschaften und weitere Abonnenten.
Bibliographische Angaben
Die KN haben in den fast 60 Jahrgängen ihres Erscheinens Format und Layout mehrfach gewechselt. Typisch für die Zeitschrift ist ein vergleichsweise strenges, unaufdringliches und lesefreundliches Layout. Die KN erscheinen sechsmal im Jahr durchgängig mehrfarbig im Journalformat 21 cm x 28 cm. Eine Ausgabe hat durchschnittlich 60 Seiten. ISSN 0022-9164. Kirschbaum Verlag, Bonn.
Redaktion
Die KN werden von ehrenamtlich tätigen Schriftleitern im Auftrag der DGfK redigiert. Die Reihe der bisherigen Hauptschriftleiter umfasst Hans-Peter Kosack (1951), Wolfgang Pillewizer (1951-56), Oskar Stollt (1956-68), Hans Ferschke (1968-87), Jürgen Dodt (1988-2000), Uwe Fichtner (2001-02) und Rolf Harbeck (seit 2003).
Literatur
- Dodt, J.: Publikationen der Deutschen Gesellschaft für Kartographie. In: Kartographische Schriften, Band 5, S. 176–189. Bonn 2000
- Salichtchev, K.A.: Cartographic Periodicals of the World in the Mid-1980’s. In: ICA 1959–1984. The first twenty-five years of the International Cartographic Association, compiled by F.J. Ormeling Sr., Enschede, NL, o.J. (1984), S. 81–99.
Quelle
Redaktion der Kartographischen Nachrichten, April 2007
Weblinks
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