- Österreichische Geographische Gesellschaft
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Die Österreichische Geographische Gesellschaft (ÖGG) ist ein österreichischer wissenschaftlicher Verein mit Sitz in Wien.
Inhaltsverzeichnis
Verein
Die ÖGG ist mit etwa 1.300 Mitgliedern, die sich aus natürlichen Personen ebenso wie aus wissenschaftlichen Institutionen zusammensetzt, zu den größten wissenschaftlichen Vereinigungen Österreichs. Der Verein führt regelmäßig Vorträge und Diskussionen, Exkursionen und Reisen durch. Für die Mitglieder werden auch Publikationen herausgebracht. er führt auch eine Bibliothek, die etwa 22.000 Bände an Monographien, wovon 40 % aus der Zeit vor 1918 stammt, aus der ganzen Welt von beinhaltet. Auch Zeitschriften werden weltweit mit Partnern getauscht, wodurch auch diese Sammlung laufend erweitert wird. Schließlich beheimatet die Bibliothek noch eine Kartensammlung von ungefähr 4.100 Einheiten. Räumlich befindet sich die Bibliothek seit 1997 als Leihgabe im Staatsarchiv und wird dort auch dort laufend digital erfasst. Besonders erwähnenswerte Stücke sind der Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum von Abraham Ortelius aus Antwerpen 1571 und die neun Bände des Werkes von DIe Balearen.. von Erzherzog Ludwig Salvator von 1887
Geschichte
Die k.k. geographische Gesellschaft wurde im Jahr 1856 gegründet. Bereits im Jahr 1857 erscheint der erste Band der Mitteilungen der k. k. Geographischen Gesellschaft. Auch bei der Durchführung der Novara-Expedition in den Jahren 1857 bis 1859, wie auch an zahlreichen anderen Forschungsexpeditionen war die ÖGG beteiligt.
Im Jahr 1902 hatte der Verein bereits 2.065 Mitglieder. Beide Weltkriege setzten dem Verein stark zu, trotzdem wurde die Forschungstätigkeit immer wieder fortgesetzt. So wurde die Zusammenarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Institut für Geographie intensiviert.
Ab dem Jahr 1961 wurden spezielle Kommissionen gegründet
- 1961: Kartographische Kommission
- 1987: Geomorphologische Kommission
- 1992: Kommission für Angewandte Geographie
- 1994: Kommission für Fachdidaktik und Schulgeo-graphie
- 1998: Junge ÖGG
Außerdem wurden ab dem Jahr 1958 Zweigvereine, die selbständig firmieren oder Außenstellen gegründet.
- 1952: Außenstelle Salzburg
- 1958: Außenstelle Krems (bestand bis 1976)
- 1971: Zweigverein: Innsbrucker Geographische Gesellschaft
- 1987: Zweigstelle Graz
- 1989: Zweigstelle Klagenfurt
- 2001: Zweigverein: Salzburger Geographische Gesellschaft
Auszeichnungen
Da die Tätigkeit des ÖGG nur ehrenamtlich erfolgen, sieht der Verein eine Möglichkeit Personen, die für den Verein hervorragend waren mit Auszeichnungen zu ehren.
- 1893 Franz von Hauer-Medaille für „Erweiterung und Förderung des geographischen Wissens", benannt nach dem Geologen Franz von Hauer:
- Träger der Medaille sind auszugsweise:[1]
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- Jürgen Bähr
- Joarmir Demek
- Helmut Heuberger
- Adolf Leidlmair
- Elisabeth Lichtenberger
- Peter Meusburger
- Bruno Messerli
- Karl Ruppert
- Ulrich Freitag
- 1907 Große goldene Medaille „mit dem Allerhöchsten Bildnisse und Wahlspruche geziert“
- 1959 – 1989: Johann Hampel-Preis
- 1991 Einrichtung des Hans Bobek-Preises, zu Ehren des Ehrenpräsidenten Hans Bobek
- Träger des Hans Bobek-Preises:[1]
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- 1991 Heinz Fassmann
- 1993 Armin Ratusny
- 1994 Rita Schneider Sliwa
- 1995 Andreas Novy
- 1997 Gerhard Karl Lieb
- 1998 Christine Vogt
- 1999 Franz Dollinger
- 2000 Hubert Job
- 2002 Heiko Schmid
- 2004 Eberhard Rothfuss
- 2005 Petra Kohler
- 2006 Lasafam Iturrizaga
- 2007 Heike Egner
- 2008 Lars Keller
- 1995 Einrichtung des Förderungspreises der ÖGG
Ehrenpräsidenten
Vereinspräsidenten, die sich besonders um den Verein verdient gemacht haben können zum Ehrenpräsidenten als Auszeichnung ernannt werden. Bisher wurden zwölf Präsidenten dazu ernannt.
- 1890 Johann Nepomuk Graf Wilczek
- 1898 Franz Ritter von Hauer
- 1906 Christian Reichsritter von Steeb
- 1910 Emil Tietze
- 1934 Eugen Oberhummer
- 1951 Hugo Hassinger
- 1956 Gustav Götzinger
- 1962 General Rudolf zu der Luth
- 1973 Hans Bobek
- 1973 Randolf Rungaldier
- 1973 Hans Spreizer
- 2006 Ingrid Kretschmer
Einzelnachweise
- ↑ a b Die Franz v. Hauer-Medaille abgerufen am 26. September 2010
Weblinks
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