Kati Székely

Kati Székely (* 2. Dezember 1941 in New York City; als Catherine Székely ^[1]) ist eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Catherine Székely wurde als Tochter des ungarischen Schriftstellers Hans Székely 1941 in New York geboren, wohin die Familie 1938 emigrierte. Während der McCarthy-Ära, einer Zeit in der die Kommunistische Partei der USA, ihre Führung, ihre Mitglieder und Sympathisanten von der US-Regierung verfolgt wurden, ging der „unamerikanische Linkssympathisant“ Hans Székely mitsamt seiner Familie nach Mexiko, wo die Künstlerin ein Teil ihrer Kindheit verbrachte.^[1] 1956 zog die Familie nach Potsdam, wo der Vater fortan als Drehbuchautor für die DEFA arbeitete.

Als Jugendliche verkörperte Székely die Hauptrolle der Anne Frank in dem Bühnenstück Tagebuch der Anne Frank am Deutschen Theater Berlin unter der Regie von Emil Stöhr. Székely besuchte die Staatliche Schauspielschule und wurde von Film und Fernsehen entdeckt. Im mehrteiligen Fernsehfilm Das grüne Ungeheuer (1962) spielt sie die Chabelita an der Seite von Jürgen Frohriep, den sie später in zweiter Ehe heiratete. 1965 spielt sie an der Seite von Gojko Mitic in dem ersten DEFA-Indianerfilm Die Söhne der großen Bärin nach dem gleichnamigen Buch von Lieselotte Welskopf-Henrich die Schwester des jungen Dakota-Häuptlings Tokei-ihto. Einer ihrer bedeutendsten Filme war der erste Film über die Mauer: Der Wind auf der Warschauer Brücke mit Armin Mueller-Stahl.

Mit der Heirat mit Jürgen Frohriep gab die Künstlerin die Schauspielerei auf und studierte Psychologie. Mit der Wende und den ausbleibenden Rollenangeboten verfiel Frohriep in Depressionen und gab sich verstärkt dem Alkohol hin, so dass sie sich von ihm trennte und in die Schweiz zog, wo sie unter dem Namen Kati Székely-Frohriep als Psychotherapeutin eine eigene Praxis eröffnete. Neben jener Tätigkeit hält sie auch Vorträge u. a. zu der Fragestellung „Spiritualität und Psychotherapie – geht das zusammen?“.

Aus erster Ehe mit dem Schauspieler Hans-Edgar Stecher hat sie einen Sohn, Thomas Stecher. Er arbeitet ebenfalls als Schauspieler und war unter anderem in dem Film Jorinde und Joringel aus dem Jahr 1986 zu sehen.

Literatur

• Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin 2002, Schwarzkopf & Schwarzkopf, ISBN 3-89602-391-8

Weblinks

• Kati Székely in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database

Quellen

1. ↑ ^{a b} siehe http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0728/feuilleton/0005/index.html