- Andreas Kraß
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Andreas Kraß (* 2. Oktober 1963 in Schermbeck am Niederrhein) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler mit Schwerpunkt auf germanistischer Mediävistik und Queer Theory bzw. Gender Studies. Er wurde 2004 als Professor für Ältere Deutsche Literatur an die Goethe-Universität in Frankfurt am Main berufen.
Kraß wurde vor allem bekannt als Herausgeber des Sammelbandes Queer Denken, der 2003 erstmals wichtige Basistexte der amerikanischen Queer Theory (u.a. von Eve Kosofsky Sedgwick, David Halperin, Teresa de Lauretis und Gayle Rubin) in deutscher Übersetzung publizierte.
Werke
- Stabat mater dolorosa. Lateinische Überlieferung und volkssprachliche Übertragungen im deutschen Mittelalter. München: Fink 1998. ISBN 3-7705-3240-6 (Dissertation)
- Bündnis und Begehren. Ein Symposium über die Liebe. Hg. v. Andreas Kraß und Alexandra Tischel. Berlin: Erich Schmidt 2002. ISBN 3-503-06146-0
- Des Kaisers neue Kleider. Über das Imaginäre politischer Herrschaft. Von Thomas Frank, Albrecht Koschorke, Susanne Lüdemann und Ethel Matala de Mazza unter Mitwirkung von Andreas Kraß. Frankfurt a. M. 2002. ISBN 3-596-15448-0
- Queer denken. Gegen die Ordnung der Sexualität. Hg. v. Andreas Kraß. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2003. ISBN 3-518-12248-7
- Geschriebene Kleider. Höfische Identität als literarisches Spiel. Tübingen: Francke 2006. ISBN 978-3-7720-8129-3
- Tinte und Blut. Politik, Erotik und Poetik des Martyriums. Hg. v. Andreas Kraß und Thomas Frank. Frankfurt a. M.: Fischer 2008. ISBN 978-3-596-18019-6
- Queer Studies in Deutschland. Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Heteronormativitätsforschung. Hg. v. Andreas Kraß. Berlin: Trafo 2009. ISBN 978-3-89626-725-2
- Meerjungfrauen. Geschichten einer unmöglichen Liebe, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2010 ISBN 978-3-10-038195-8
Weblinks
- Bio-Bibliographie auf der Seite der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt
- »Die Heteronormativität aufbrechen. Anderes denkbar machen«. Ausführliches Interview zum Thema »Queer Studies«/»Queer Theory« auf kritische-ausgabe.de (10. Juli 2006)
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