- Andreas Maria von Renard
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Andreas Maria Graf von Renard (* 12. Januar 1795; † 21. November 1874 in Groß-Strehlitz, Oberschlesien) war ein Montan-Industrieller auf Schloss Sielce bei Sosnowitz (Oberschlesien).
Leben
Renard (katholisch) erbte 1815 den bedeutenden Grundbesitz seines Vaters in Polen, Österreich und Preußen, den er durch die Herrschaft Groß-Strehlitz aus einer Erbschaft mütterlicherseits ergänzen konnte. Auf seinem bedeutenden Besitz betrieb er vor allem den Aufbau und die Weiterentwicklung von Industrieanlagen.
Im Jahr 1853 besaß Renard 22 kleinere und größere Eisenwerke sowie eine Drahthütte und war mit seinen Betrieben der zweitgrößte Eisenproduzent Oberschlesiens. 1855 gründete er die Schlesische Hütten-, Forst- und Bergbaugesellschaft „Minerva“ als Aktiengesellschaft mit Sitz in Breslau, die alle eisenproduzierenden Betriebe sowie umfangreichen Grundbesitz von Renard übernahm. Bis 1868 war Renard Vorsitzender des Verwaltungsrates der „Minerva“, danach folgte ihm im Amt sein Sohn Johannes Maria. 1849-1854 und 1859-1861 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
Renard war verheiratet mit Euphemie von Rudno-Rudzinska.
Literatur
- Konrad Fuchs: Renard, Andreas Maria Graf von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, S. 421 f.
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