- Kelawele
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Kelewele oder Kelawele ist ein populärer ghanaischer Imbiss aus frittierten Kochbananen. Es ist neben Jollofreis und Fufu eine sehr typische Beilage der Küche in Ghana. Kelawele besteht aus gerösteten, sehr scharf gewürzten Kochbananenscheiben. Die frittierten Scheiben oder Würfel der Kochbananane (engl. "Plantain") werden dafür mit verschiedenen Gewürzen angerichtet. Kelewele wird in Ghana, aber auch in anderen Ländern Afrikas an Straßenständen verkauft und zählt auch in den heimischen Küchen zu einem der Hauptbeilagen. Es kann sowohl mit einer Reisbeilage als auch mit einem Eintopf, mit Erdnüssen oder allein als Snack serviert werden. In Ghana wird Kelewele häufig als sättigende Beilage zu Fisch oder Huhn serviert.
Die Kochbanane wird entweder in Scheiben geschnitten oder in Würfel. Ingwer, Cayennepfeffer und Salz sind die typischen Kelewele-Gewürze. Aber auch Zwiebeln, Anis, Gewürznelken, Zimt oder Chili können verwendet werden. Das Öl sollte zur Zubereitung sehr heiß und die Kochbanane nicht zu weich sein, damit sie nicht zu viel Öl aufnimmt. Die Kochbanane wird so lange gebraten, bis ihr Fruchtzucker karamellisiert und braune Flecken bildet. Sehr reife Plantain, also Kochbananen, werden in Scheiben oder kurze Streifen geschnitten und mit reichlich Chilischoten gewürzt. Häufig werden die Scheiben zuvor einige Zeit in salziges Wasser gelegt. Die Scheiben werden dann in kochendem Öl ausgebacken und noch sehr heiß serviert.
Kelawele ist eine häufige Beilage zu Gerichten aus Fisch oder Hühnchen und in Ghana in allen Bevölkerungsschichten sehr beliebt. Aufgrund der geographischen Gegebenheiten im Land wird Kelawele seltener im Norden, jedoch häufig vom Zentrum des Landes bis in den Süden angeboten. Auch die Straßenküchen und gehobenen Restaurants mit lokaler Küche auf der Karte servieren das traditionellen Kelawele in Ghana regelmäßig. Als exotische Beilage hat Kelawele auch in Europa bereits Verwendung gefunden. Afrikanische Restaurants in Europa haben Kelawele in der Regel ebenfalls auf der Speisekarte.
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