KenFM

KenFM

KenFM ist nach eigener Darstellung eine „progressive Aktionsradioshow“ von und mit Ken Jebsen. KenFM ist eine Radioproduktion der Berliner Produktionsfirma sector_b im Auftrag des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb). Sie wird jeden Sonntag Nachmittag von 14 bis 18 Uhr auf Fritz, dem Jugendsender des RBB, ausgestrahlt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

KenFM wurde zum ersten Mal am Samstag, dem 28. April 2001, von 6 bis 10 Uhr aus einem Modegeschäft in der Marienstraße in Berlin-Mitte gesendet. Die Sendung hat bis heute mehrmals den Ort gewechselt. Bisherige Stationen nach dem Modegeschäft waren Peugeot Avenue (Unter den Linden, Berlin-Mitte), Mini-Berlin (Friedrichstraße, Berlin-Mitte), Sony Center (Potsdamer Platz und Berlin-Tiergarten).

Jede Woche wird mindestens eine Musikgruppe vorgestellt, die einige Titel live vortragen. Gelegentlich werden Schriftsteller, Poetry-Slammer oder andere Künstler aus dem Bereich Alternative eingeladen.

Derzeit sendet KenFM regelmäßig aus den Fritz-Studios in Potsdam-Babelsberg. Zu gelegentlichen Live-Sendungen von anderen Orten kommen aufgezeichnete Sendungen von Ereignissen, die live nicht in die 4 Stunden Sendezeit passen würden oder nicht an einem Sonntag stattfinden. Seit Ende Januar 2006 werden Ausschnitte aus der Radioshow als Podcast angeboten. Ab Ende März 2006 wurde das Angebot des KenFM-Podcast um die Playlist auf fritz.de erweitert. Eine Band wird während ihres Auftrittes gefilmt, ein Video vom Auftritt plus ein Interview mit der Band / Bandmitgliedern wird in den Tagen nach dem Auftritt bei FritzTV auf fritz.de veröffentlicht. Außerdem existiert ein YouTube-Channel mit der Bezeichnung 'KenFM2008', auf welchem aufgezeichnete Beträge zu finden sind.

Alle zwei bis drei Monate ist KenFM das „Amt für Unterhaltung“. Während der Sendung können Künstler in etwa 15 Minuten auf sich aufmerksam machen.

Am 6. November 2011 wurde KenFM nicht gesendet. Verweise auf die Sendung KenFM und auf Ken Jebsen wurden vorübergehend von der Homepage des Senders entfernt. Als Grund dafür führte Ken Jebsen an, Henryk M. Broder habe eine Mail an das Programmmanagement des RBB geschickt und in dieser unter Bezug auf eine Mail Jebsens an einen Hörer[1] diesem Antisemitismus und Holocaustleugnung vorgeworfen. Ken Jebsen distanzierte sich von diesen Vorwürfen, bestritt jedoch nicht, die Mail geschrieben zu haben.[2][3] Am 7. November 2011 veröffentlichte der Programmchef von Fritz, Stefan Warbeck, eine Stellungnahme, in der es heißt, dass diese Maßnahmen ergriffen worden seien, um „unseren Moderator Ken Jebsen, Fritz und den rbb vor Schaden zu bewahren“.[4] Am 9. November entschied der RBB, Jebsen als Moderator weiter zu beschäftigen. Programmdirektorin Claudia Nothelle äußerte jedoch, „dass er in manchen Fällen die Grenze überschritten hat“.[5] Er solle in Zukunft politische Themen redaktionell abstimmen und KenFM wieder mehr zu einer Musiksendung machen. [6]

Programmbestandteile

  • zweimal Presseschlau mit Hans-Günter Meier, einem ehemaligen ambulanten Zeitungsverkäufer
  • mehrere Aktionen zum Thema der Sendung
  • RubriKEN, von Ken Jebsen vorproduzierte Beiträge, in denen Gäste vergangener Sendungen zu Wort kommen (beispielsweise über Berlin, Kino, Fernsehen oder Radio)
  • RückblicKEN, ein Monolog oder Talk mit den Gästen und Redakteuren zu aktuellen (politischen) Themen oder zu historischen Anlässen
  • Kreuzburg, vorproduzierter Beitrag zum Thema der Sendung von Chris Guse

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Henryk M. Broder: “ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat”. Die Achse des Guten, abgerufen am 6. November 2011.
  2. Ken Jebsen: KenFM über "Ich - ein Antisemit?" Abgerufen am 6. November 2011.
  3. Kurt Sagatz: Antisemitismusvorwurf gegen Fritz-Moderator Ken Jebsen. Abgerufen am 7. November 2011.
  4. Stefan Warbeck: „Was ist los mit Ken FM?“ Fritz, abgerufen am 7. November 2011.
  5. Ken Jebsen bleibt Moderator bei Fritz. Abgerufen am 10. November 2011.
  6. http://www.morgenpost.de/kultur/article1824163/RBB-Moderator-Jebsen-muss-Themen-nun-absprechen.html

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