- Die Achse des Guten
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Die Achse des Guten http://www.achgut.com/ Kommerziell Nein Beschreibung Blog Sprachen Deutsch Eigentümer Henryk M. Broder, Dirk Maxeiner und Michael Miersch Erschienen 2004 Die Achse des Guten ist ein von den Publizisten Henryk M. Broder, Dirk Maxeiner und Michael Miersch betriebenes politisches Weblog mit der Eigenumschreibung „Publizistisches Netzwerk“.
Nach eigenen Angaben hatte die Website im Januar 2010 über 670.000 Besucher, [1] laut einem Bericht der taz waren es 2005 50.000 Besucher monatlich.[2]
Inhaltsverzeichnis
Autoren
Die Hauptautoren des täglich mehrfach aktualisierten Online-Tagebuchs sind, neben den Betreibern, Tobias Kaufmann, Hannes Stein, Cora Stephan, Burkhard Müller-Ullrich, Ulrike Ackermann, Richard Wagner sowie Vera Lengsfeld, seit Anfang 2007 auch David Harnasch, Oliver Marc Hartwich und Benny Peiser. Häufigere Gastautoren sind Ivo Bozic, Walter Schmidt, Claudio Casula, Gunnar Heinsohn, Wolfgang Röhl und der Comedian Vince Ebert. Mittlerweile nicht mehr aktive Autoren sind Matthias Horx, der bis Mitte 2005 gelegentlich mitbloggte, und der im November 2006 aufgenommene Michael Holmes, dessen letzter Beitrag vom November 2007 von den drei Hauptautoren gelöscht wurde; darin hatte Holmes die Antifabewegung kritisiert und sich gegen ein Bündnis von Liberalen mit diesen seines Erachtens „80-%-Kommunisten“ ausgesprochen. Im August 2008 ist auch der deutsche Journalist Alan Posener als Autor beigetreten. Nach Streitigkeiten mit einigen anderen Autoren schied Posener im Sommer 2009 wieder aus.[3] In ihrem Weblog verweisen die Autoren auch auf fremde Artikel, Blogbeiträge, Fernsehsendungen oder YouTube-Videos.
Inhalt und politische Positionen
Die Bezeichnung Achse des Guten ist eine Analogie zu der von dem US-Präsidenten George W. Bush verbreiteten Bezeichnung Achse des Bösen für die der Terrorunterstützung verdächtigten Länder Nordkorea, Iran und Irak. Die Betreiber stellen sich damit auf die Seite der US-Außenpolitik nach den Anschlägen vom 11. September 2001, um damit eine ihrer Meinung nach gegebene „deutsche und europäische Mentalität der Zurückhaltung“ anzuprangern, die sie als „Gutmenschentum“ oder „Appeasement“ bezeichnen. Im Vordergrund stehen Themen wie Islamismus, Antisemitismus und Antizionismus, sowie die (vor allem von den Autoren Maxeiner und Miersch) häufig aufgegriffene Debatte um den Klimawandel.
Nach eigener Darstellung ist die politische Ausrichtung des Weblogs „liberal und prowestlich“. Lorenz Jäger kommentierte in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die Autoren des Weblogs hätten sich „die Anliegen der amerikanischen Neocons“ auf die Fahnen geschrieben. Ziemlich rabiater Antiislamismus stehe neben zahlreichen klimaskeptischen Einlassungen.[4]
Der spätere Mitautor Hannes Stein charakterisierte Die Achse des Guten als Hauptakteur eines „liberalen Paralleluniversums“, das dem US-amerikanischen Neokonservatismus nahe stehe.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Sensationelle Besucherzahlen für die Achse des Guten
- ↑ Philipp Dudek: „Die Achse der Guten“, taz, 28. September 2005.
- ↑ Alan Posener (Stellungnahme): „Der Semit“
- ↑ Lorenz Jäger: Die letzten Fortschrittsgläubigen, FAZ, 11. Dezember 2009
- ↑ Hannes Stein: Amerikas Freunde und das Internet, Die Welt, 21. Mai 2005
Weblinks
- Homepage Die Achse des Guten
- Henryk Broder. Der Gutmenschen-Fighter, Netzeitung, 14. März 2007
- Thomas Rothschild: „Die Achse des Guten“, Freitag, 22. Juni 2007
- „Toleranz ist ja doch bloss Appeasement“, NZZ, 24. Januar 2009
Kategorien:- Weblog
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