- Kesselstatt
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Die von Kesselstatt sind ein altes, ursprünglich hessisches Adelsgeschlecht, dessen gleichnamiges Stammhaus bei Hanau lag. Ihre Mitglieder standen an verantwortungsvollen Stellen im Dienst für Kirche und Staat als Prälaten, Äbte, Diplomaten, hohe Beamte und Militärs.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1297 mit Mulich und Peter von Kesselstatt [1] und beginnt 1365 seine Stammreihe mit Johann von Kesselstatt. Im 14. Jahrhundert kamen die Ritter von Kesselstatt in den kurtrierischen Raum. Über den Zeitraum von mehr als 500 Jahren arbeiteten die ritterlichen Dienstmannen an ihrem gesellschaftlichen Aufstieg. Kaiser Josef II. erhob die Freiherren von Kesselstatt im Jahr 1776 zu Reichsgrafen.
In den Jahren 1740 bis 1746 ließ man durch den bekannten Barockbaumeister Johann Valentin Thomann gegenüber der Trierer Liebfrauenkirche ein stattliches Palais errichten. Im Palais Kesselstatt befinden sich heute ein Restaurant und eine Weinstube. Das Weingut Reichsgraf von Kesselstatt hat seinen Sitz auf Schloss Marienlay in Morscheid. Stammsitz der Reichsgrafen von Kesselstatt ist das Schloss Föhren bei Trier.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in Silber einen roten Drachen mit ausgebreiteten Flügeln und aufwärts-gewundenem Stachelschwanz. Auf dem mit rot-silbernen Decken belegten Helm steht der wachsende Drache.
Das Wappen der Reichsgrafen von Kesselstatt (1776) zeigt in Gold ein von je einem grünen Seeblatt bewinkeltes rotes Andreaskreuz († von Orsbeck) mit dem Stammwappen als Herzschild belegt.
Einzelnachweise
- ↑ Riemer, Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau, Abt. II, I, Nr 771
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band VI, Band 91 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1987, ISSN 0435-2408
Weblinks
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