Kettenmesslehre

Kettenmesslehre

Als Kettenlehre wird eine Lehre zum Überprüfen des Verschleißes bei Fahrradketten bezeichnet. Hersteller wie z. B. Parktool und Rohloff mit dem Caliber 2 produzieren solche Lehren. Die Längung der Kette kann mittels einer Kettenverschleißmessung mit dem Messschieber oder mit einer Lehre gemessen werden.

Grund für die Messung

Auch wenn eine Schaltungskette noch voll funktionstüchtig ist, passt sie ab einer bestimmten Verschleißgröße nicht mehr genau mit den Ritzeln überein. Während der Nutzung der Antriebseinheit "Kette - Zahnräder/Ritzel" längt sich die Kette mit der Dauer und der Qualität der Beanspruchung durch den Fahrer. Wird die Kette jetzt nicht gegen eine neue ausgetauscht, kehlt die "alte" Kette mit ihren Rollen die Kettenblätter und Ritzel aus, d. h. die "Kuhlen" der Zahnräder werden geweitet. Wenn nun eine neue Kette mit dem "neuen" Maß aufgezogen wird, passt diese nicht mehr zu den ausgekehlten Zahnrädern/Ritzeln und springt unter Belastung über die Zähne der Kettenblätter/Ritzel. Je nach Beanspruchung sollten Schaltungsketten nach 1500 km bis 2500 km Nutzungsdauer ausgetauscht werden. Die meisten Hersteller empfehlen einen Kettenwechsel, wenn die Längung der Kette je nach Kettenart 0,75 oder 1% überschreitet. Dementsprechend wird mit Kettenmesslehren überprüft, ob die Längung im Toleranzbereich 0,75% oder 1% Längung liegt.

Literatur

  • Richard Hallet: Fahrrad - Wartung, Pflege, Reparatur. 1. Auflage, BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG, Bielefeld, 2003, ISBN 3-87073-308-x

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