- Andreas und Thomas Strüngmann
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Andreas und Thomas Strüngmann (* 1950) sind die Gründer des Pharmaunternehmens Hexal aus Holzkirchen in Oberbayern. Andreas Strüngmann ist Arzt und Thomas Strüngmann ist ein Betriebswirt und Marketing-Fachmann.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Die Gebrüder Strüngmann sind eineiige Zwillinge. Sie bauten seit 1986 das Unternehmen Hexal auf, das zum zweitgrößten Generika-Hersteller Deutschlands aufstieg. Im Februar 2005 verkauften die Brüder das Unternehmen mitsamt ihren 68 Prozent Eon Labs-Anteilen für 7,5 Milliarden US-$ an Novartis. Danach wurden beiden Stellungen bei Sandoz angeboten, einem Tochterunternehmen von Novartis, die sie jedoch nicht annahmen.
Das Forbes Magazine listet die Brüder mit je 3,75 Milliarden $ auf Platz 185 der reichsten Menschen der Welt.
2007 gründeten die beiden das Ernst-Strüngmann-Forum, eine dem Frankfurt Institute for Advanced Studies angegliederte Konferenzreihe über Gegenwartsprobleme. Ebenfalls besitzt die Familie Strüngmann mehr als 10 Prozent der Aktien der IVG Immobilien.[1]
Über ihre Beteiligungsgesellschaften Santo Holding und Athos Service GmbH halten die Gebrüder Strüngmann größere Anteile an Firmen im Biotech- und Gesundheitsbereich. Im Jahr 2004 wurde die Südwestbank an die Santo Holding (Deutschland) GmbH verkauft.[2]
Im Juli 2008 unterzeichneten die Brüder einen Kooperationsvertrag mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Gründung eines privaten Forschungsinstituts, das sich medizinisch-naturwissenschaftlichen Projekten - vornehmlich auf dem Gebiet der kognitiven Neurowissenschaften - widmen soll. Sitz der Einrichtung mit dem Namen Ernst-Strüngmann-Institut (ESI gGmbH) ist Frankfurt am Main.[3] Das Institut ist eine assoziierte Forschungseinrichtung der Max-Planck-Gesellschaft. Seit 2009 ist der Neurophysiologe Pascal Fries wissenschaftlicher Direktor des Instituts.[4]
Andreas Strüngmann ist verheiratet und hat zwei Kinder, beide Brüder leben am Tegernsee in Oberbayern.
Literatur
- Heide Neukirchen: Hexal-Kapitalismus - Der Aufstieg der Brüder Strüngmann. Campus, Frankfurt/Main 2006, ISBN 978-3-593-37929-6
Weblinks
- „Familie Strüngmann: Papas, Pioniere und Piraten“, manager magazin, 21. März 2006
- „Ungeheurer Antrieb“, manager magazin, Heft 9, 2008, Interview
Einzelnachweise
- ↑ „Stimmrechtsmitteilung (November 2007)“, IVG Immobilien AG, 12. November 2007
- ↑ „Ungeheurer Antrieb“, manager magazin, Heft 9, 2008
- ↑ „Brüder Strüngmann gründen privates Forschungsinstitut in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft“, Max-Planck-Gesellschaft, 17. Juli 2008
- ↑ http://www.mpg.de/instituteProjekteEinrichtungen/assoziierteForschungseinrichtungen/esi/index.html
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