- Andreas von Mirbach
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Andreas Baron von Mirbach (* 9. April 1931 in Riga; † 24. April 1975 in Stockholm, Schweden) war ein deutscher Offizier und Diplomat.
Als Militärattaché wurde er bei der Besetzung der westdeutschen Botschaft in Stockholm von Mitgliedern der Rote Armee Fraktion ermordet.
Nachdem die schwedische Polizei das Untergeschoss der Botschaft besetzt hatte, beauftragten die Geiselnehmer von Mirbach mit Verhandlungen. Die Verhandlungen dauerten circa eine Stunde. Von Mirbach wurde angewiesen, die Polizisten zum Abzug aus dem von ihr besetzten Erdgeschoss des Botschaftsgebäudes zu bewegen. Andernfalls werde er erschossen. Als die Polizei der Forderung zum Abzug auch nach mehrfacher Verlängerung des Ultimatums nicht nachkam, wurde von Mirbach von den Terroristen aus unmittelbarer Nähe von hinten mit fünf Schüssen in Kopf, Rücken, Becken und Beine niedergeschossen und mit dem Kopf voran die Treppe heruntergeworfen. Erst eine Stunde später durften zwei bis auf die Unterhosen entkleidete schwedische Polizisten den Sterbenden bergen. Er starb, trotz einer Operation, zwei Stunden später in der Universitätsklinik von Stockholm. Nach den Schüssen zog sich die Polizei in ein Nebengebäude zurück. Wer von den Attentätern die Schüsse abgegeben hatte, ist ungeklärt, da es keine neutralen Zeugen gab und die Attentäter bis heute darüber schweigen.[1] [2]
Familie
Ehefrau Christa von Mirbach, Zwillinge (* 1963)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Was wissen wir denn über den Terrorismus?. Buchautorin Anne Siemens hat mit Angehörigen von Opfern der RAF gesprochen. In: FAZ. 12. Februar 2007
- ↑ Butz Peters: Der Terror von Stockholm - Die Welt, 25. April 2005
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