Kilianstädten

Kilianstädten
Kilianstädten
Gemeinde Schöneck
Koordinaten: 50° 12′ N, 8° 52′ O50.2047222222228.8605555555555151Koordinaten: 50° 12′ 17″ N, 8° 51′ 38″ O
Höhe: 151–169 m ü. NN
Eingemeindung: 1. Jan. 1971
Postleitzahl: 61137
Vorwahl: 06187
Blick auf die Altstadt

Kilianstädten ist ein Ortsteil der Gemeinde Schöneck im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Der Ort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Kilianstädten liegt am Rande der Wetterau an der Nidder. Die Landesstraßen 3008 und 3009 treffen sich im Ort. Der Ort liegt an der Bundesbahnstrecke Bad Vilbel - Stockheim, der sogenannten Niddertalbahn, an der eine Haltestelle besteht. Am westlichen Ortsrand befand sich eine Mühle.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf im Jahre 839 als Stetin. Danach änderte sich der Ortsname in Kilionsteiden (1290) und ab 1032 in Kyliansteden.

Die Einwohnerzahl veränderte sich wie folgt:

  • 1632[1]: 77 Familien
  • 1707: 70 Familien
  • 1754: 93 Familien = 435 Einwohner
  • 1895: 1.302 Einwohner
  • 1939: 1.899 Einwohner
  • 1961: 2.984 Einwohner
  • 1970: 4.580 Einwohner

Windpark Gelber Berg

Nahe dem Ort befindet sich der Windpark Gelber Berg. Er wurde im Juni 2010 in Betrieb genommen und besteht aus vier Enercon-E82-2MW-Anlagen mit einer Nabenhöhe von 138 m und einer Nennleistung von 2 MW. Die verwendeten Anlagen zählen zusammen mit einigen baugleichen Anlagen zu den höchsten Windkraftanlagen in Hessen. Betrieben wird der Windpark von der DIF, einem Partnerunternehmen der Hessenenergie[2]. Zusammen mit drei weiteren Windrädern auf dem Galgenberg decken diese Windenergieanlagen zu 100% den Stromverbrauch der Gemeinde Schöneck[3].

Sonstiges

In Kilianstädten gibt es eine Grundschule und vier Einrichtungen für kleine Kinder (Kindergärten etc.).

Weblinks

Literatur

  • Arbeitskreis Ortsgeschichte Kilianstädten: Kilianstädten. Geschichte und Geschichten. Horb 2009.
  • C. B. Zee-Heraeus: Kilianstädten. Geschichte eines wetterauischen Dorfes im Wirbel des deutschen Geschehens. (masch.) 1937, Neufassung 1957 [vorhanden in: Stadtbibliothek Hanau: III 12.25 B2]

Einzelnachweise

  1. In den Jahren 1632, 1707 und 1754 wurde in der Grafschaft Hanau die Zahl der Einwohner ermittelt. Die Zahlen sind hier wiedergegeben nach Erhard Bus: Die Folgen des großen Krieges – der Westen der Grafschaft Hanau-Münzenberg nach dem Westfälischen Frieden. In: Hanauer Geschichtsverein: Der Dreißigjährige Krieg in Hanau und Umgebung = Hanauer Geschichtsblätter 45 (2011), ISBN 978-3-935395-15-9 (formal falsche ISBN), S. 277-320 (289ff.)
  2. hessenENERGIE Gesellschaft für rationelle Energienutzung mbH: DIF Windpark Gelber Berg GmbH & Co. KG, abgerufen am 8. Juni 2011
  3. Windenergieanlagen in Schöneck. In: schoeneck.de. Abgerufen am 8. Juni 2011.

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