- Kimbangismus
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Die Kimbanguistenkirche (offizielle Bezeichnung: Église de Jesus Christ sur Terre par le Prophète Simon Kimbangu) ist eine afrikanische, unabhängige, christliche Kirche. Ihre Mitgliederzahl wird zwischen ein und acht Millionen Gläubigen geschätzt. Nach eigenen Angaben zählt sie zwölf Millionen Mitglieder, davon fünf Millionen im Kongo.
Sie wurde nach dem Tod Simon Kimbangus von seinen Anhängern gegründet, die ihn als Propheten betrachten.
1959 wurde sie von den Kolonialbehörden Belgisch-Kongos offiziell registriert. 1969 wurde sie mit Unterstützung der Herrnhuter Brüdergemeine der Schweiz in den Ökumenischen Rat der Kirchen aufgenommen, als erste der afrikanischen unabhängigen Kirchen.
Die Kimbanguistenkirche bejaht ganz ausdrücklich die afrikanische Religiosität und Kultur, was sich in Struktur und Organisation niederschlägt. Die Kirche ist pazifistisch ausgerichtet.
Literatur
- Susan Asch: L'église du prophète Kimbangu. De ses origines à son role actuel au Zaire (1921–1981); Paris: Karthala, 2000 (19831); ISBN 2865370690
- Heinrich Balz: Weggenossen am Fluss und am Berg – Von Kimbanguisten und Lutheranern in Afrika; Neuendettelsau: Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, 2005; ISBN 3-87214-612-2
- Marie-Louise Martin: Kirche ohne Weisse. Simon Kimbangu und seine Millionenkirche im Kongo; Basel: F. Reinhardt, 1971
- Hermann Schulz: Afrika südlich der Sahara. Anmerkungen zum kulturellen und religiösen Pluralismus; in: Die Brücke. Zeitschrift für Schule und Religionsunterricht im Land Bremen, Heft 2/1997 (Online-Ressource)
- Werner Ustorf: Inkulturation des Evangeliums; in: „De Kennung“ Zeitschrift für plattdeutsche Gemeindearbeit, 11 (1988), S. 5–31; ISSN 0722-0776
Weblinks
- http://www.kimbanguisme.net/ (fr.; einige Seiten in dt. Übersetzung)
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