- Kimmerdige
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System Serie Stufe ≈ Alter (mya) höher höher höher jünger Jura Oberjura Tithonium 150,8–145,5 Kimmeridgium 155,6–150,8 Oxfordium 161,2–155,6 Mitteljura Callovium 164,7–161,2 Bathonium 167,7–164,7 Bajocium 171,6–167,7 Aalenium 175,6–171,6 Unterjura Toarcium 183–175,6 Pliensbachium 189,6–183 Sinemurium 196,5–189,6 Hettangium 199,6–196,5 tiefer tiefer tiefer älter Das Kimmeridgium (im Deutschen oft verkürzt zu Kimmeridge, seltener auch Kimmeridgien) ist in der Erdgeschichte die mittlere chronostratigraphische Stufe des Oberjura im Jura. Geochronologisch begann die Stufe vor ca. 155,6 Millionen Jahren und endete vor 150,8 Millionen Jahren. Das Kimmeridgium folgt auf das Oxfordium; nach dem Kimmeridgium kommt das Tithonium.
Inhaltsverzeichnis
Namensgebung und Geschichte
Der Begriff „Kimmeridgien“ wurde durch Jules Thurmann 1832 eingeführt[1]. Es handelt sich dabei um den latinisierten Namen der Ortschaft Kimmeridge in Dorset an der Kanalküste Englands.
Definition und GSSP
Die Stufe beginnt mit den Schichten, in denen erstmals die Ammoniten-Art Pictonia baylei auftritt. Das Ende der Stufe ist mit dem Einsetzen des Ammoniten Hybonoticeras hybonotum definiert. Das Ende der Stufe fällt auch zusammen mit der Magnetanomalie M22An. Ein GSSP (globale Typlokalität und Typprofil) wurde bisher noch nicht festgelegt.
Untergliederung
Das Kimmeridgium wird im tethyalen Bereich in sieben Ammoniten-Biozonen untergliedert:
- Hybonoticeras beckeri
- Aulacostephanus eudoxus
- Aspidoceras acanthicum
- Crussoliceras divisum
- Ataxioceras hypselocyclum
- Sutneria platynota
- Idoceras planula
Das Kimmeridgium wird in das Unter- und Oberkimmeridgium unterteilt.
Einzelnachweise
- ↑ Geologisches Wörterbuch, S.111
Literatur
- Felix Gradstein, Jim Ogg, Jim & Alan Smith: A Geologic timescale. Cambridge University Press 2005 ISBN 9780521786737
- Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278, Enke Verlag, Stuttgart 1998 ISBN 3-432-84100-0.
- Jules Thurmann: Sur Les Soulèvemens Jurassiques Du Porrentruy: Description Géognostique de la Série Jurassique et Théorie Orographique du Soulèvement. Mémoires de la Société d'histoire naturelle de Strasbourg, 1: 1-84, F. G. Levrault, Paris 1832
Weblinks
- Deutsche Stratigraphische Kommission (Hrsg.): Stratigraphische Tabelle von Deutschland 2002. Potsdam 2002 ISBN 3-00-010197-7 (PDF; 6,57 MB)
- Kommission für die paläontologische und stratigraphische Erforschung Österreichs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Stratigraphische Tabelle von Österreich (sedimentäre Schichtfolgen). Wien 2004 (PDF; 376 KB)
- Norges Network of offshore records of geology and stratigraphy
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