- Essingen (Württemberg)
-
Wappen Deutschlandkarte 48.80833333333310.027777777778508Koordinaten: 48° 48′ N, 10° 2′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Ostalbkreis Höhe: 508 m ü. NN Fläche: 58,5 km² Einwohner: 6.371 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km² Postleitzahl: 73457 Vorwahl: 07365 Kfz-Kennzeichen: AA Gemeindeschlüssel: 08 1 36 021 Gemeindegliederung: 7 Teilorte Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausgasse 9
73457 EssingenWebpräsenz: Bürgermeister: Wolfgang Hofer (CDU[2]) Lage der Gemeinde Essingen im Ostalbkreis Essingen ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und befindet sich im Ostalbkreis am westlichen Rand der Kreisstadt Aalen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Essingen liegt an dem Albuch genannten Teil der Schwäbischen Alb in 465 bis 755 Meter Höhe. Auf dem Gemeindegebiet entspringt die Rems.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden und Osten an die Kreisstadt Aalen, im Südosten an die Stadt Oberkochen, im Süden an Königsbronn und Steinheim am Albuch, beide im Landkreis Heidenheim, im Südwesten an Bartholomä und im Westen an die Stadt Heubach und Mögglingen.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Essingen mit der ehemals selbstständigen Gemeinde Lauterburg gehören 22 Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur Gemeinde Essingen im Gebietsstand von 1970 gehören das Dorf Essingen, die Weiler Birkenteich, Forst und Hermannsfeld, Schloss und Gehöft Hohenroden, die Höfe Birkhof, Blümle, Dauerwang, Lauchkling, Lix, Oberkolbenhof, Ölmühle, Schelhoppen, Schnaitberg, Sixenhof, Tauchenweiler, Teußenberg, Unterkolbenhof, Zollhaus und Zollhof sowie die abgegangenen Ortschaften Dörrhaus, Streichhof, Prennhof, Schönburr, Albstetten, Schwarzweiler, Wetigsweiler, Falkenberg (?), Schwägelhof und Baierhof. Zur ehemaligen Gemeinde Lauterburg gehört das Dorf Lauterburg.[3]
Geschichte
Urkundlich erwähnt wurde der Name der Gemeinde erstmals um 1090 bei einer Schenkung des Grafen Werner von Grüningen an das Kloster Hirsau. Der heutige Ortsteil Lauterburg wurde erstmals 1128 urkundlich erwähnt. 1215 fiel Essingen an die Staufer. Lauterburg kam 1276, Essingen spätestens 1345 an die Grafen von Oettingen. Bereits 1358 kam das Gebiet an die Württemberger, die es aber bereits im 15. Jahrhundert an die Freiherren von Woellwarth verloren. Ende des 17. Jahrhunderts – 1697 – kauften die Grafen von Degenfeld einen Teil von Essingen. Im Rahmen der Rheinbundakte ging das Gebiet 1802 dann an das Königreich Württemberg. Nachdem Lauterburg zunächst zur Gemeinde Essingen gehörte, bildete es seit 1820 eine eigenständige Gemeinde.
Essingen gehörte lange zum Oberamt Aalen, aus dem 1938 der Landkreis Aalen wurde. Mit dessen Auflösung 1973 kam die Gemeinde zum neuen Ostalbkreis.
Am 1. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Lauterburg eingemeindet.
Religionen
Die Freiherren von Woellwarth führten 1538 die Reformation ein. Seither ist Essingen vorwiegend evangelisch geprägt. Heute gibt es jedoch auch wieder eine römisch-katholische Kirche und außerdem eine neuapostolische Gemeinde.
Politik
Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Aalen.
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
- FWG 44,4 % (+6,8) – 8 Sitze (−1)
- CDU/FBE 36,0 % (−3,6) – 6 Sitze (−3)
- SPD 19,6 % (−3,2) – 3 Sitze (−2)
Wappen
Das Wappen der Gemeinde zeigt in Gold eine halbrunde, schwarzgerahmte Esse, auf deren Rost eine rote Flamme lodert. Das auf den Ortsnamen bezogene „redende“ Wappen wurde in seiner heutigen Gestaltung 1948 eingeführt. Die Farben sind ein Hinweis auf das Wappen von Württemberg.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Regelmäßige Veranstaltungen
Seit dem 15. Jahrhundert findet der Essinger Ostermarkt statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Essingen ist durch die Bundesstraße 29 (Waiblingen–Nördlingen) an das überregionale Straßennetz angebunden.
An der Remsbahn, 600 Meter nördlich des Siedlungsgebietes, liegt der Bahnhof Essingen. Dort halten seit Ende der 1980er Jahre keine Personenzüge mehr, Güterzüge bedienen allerdings weiterhin täglich das dort ansässige Schrottverwertungsunternehmen Scholz.[5]
Ansässige Unternehmen
Essingen ist Sitz der Scholz AG, eines Schrott-Recycling-Konzerns, der weltweit über 3.500 Mitarbeiter beschäftigt.
Bildung
Mit der Parkschule verfügt Essingen über eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule. Daneben gibt es zwei kommunale, drei evangelische und einen römisch-katholischen Kindergarten.
Energie
In Essingen gibt es einen Windpark, der aus 5 Windkraftanlagen vom Typ REPower MM92 mit 100 Meter Achsenhöhe und 92 Meter Durchmesser besteht.[6]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- 1836, 12. Juni, Georg von Wöllwarth-Lauterburg, † 16. März 1919 in Essingen, Rittergutsbesitzer, Landtags- und Reichstagsabgeordneter
- 1858, 21. Januar, Hermann Plock, † 1. April 1920, deutscher Maler.
Literatur
-
Wikisource: Essingen in der Beschreibung des Oberamts Aalen von 1854 – Quellen und Volltexte
Weblinks
Commons: Essingen (Württemberg) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Profil im Internetauftritt der CDU Kreistagsfraktion Ostalb
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 672–674
- ↑ Klemens Stadler: Deutsche Wappen, Band 8. Die Gemeindewappen des Bundeslandes Baden-Württemberg, Bremen 1971, Angelsachsen-Verlag, S. 39
- ↑ eisenbahnfotograf.de: DB 362
- ↑ http://www.windparkwaldhausen.de/contentbeitrag-161-80-lauterburg_naehe_essingen.html Lauterburg (Nähe Essingen)], windparkwaldhausen.de, abgerufen 4. April 2011
Städte und Gemeinden im OstalbkreisAalen | Abtsgmünd | Adelmannsfelden | Bartholomä | Böbingen an der Rems | Bopfingen | Durlangen | Ellenberg | Ellwangen (Jagst) | Eschach | Essingen | Göggingen | Gschwend | Heubach | Heuchlingen | Hüttlingen | Iggingen | Jagstzell | Kirchheim am Ries | Lauchheim | Leinzell | Lorch | Mögglingen | Mutlangen | Neresheim | Neuler | Obergröningen | Oberkochen | Rainau | Riesbürg | Rosenberg | Ruppertshofen | Schechingen | Schwäbisch Gmünd | Spraitbach | Stödtlen | Täferrot | Tannhausen | Unterschneidheim | Waldstetten | Westhausen | Wört
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Essingen — bezeichnet eine Gemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland Pfalz, siehe Essingen (Pfalz) eine Gemeinde im Ostalbkreis in Baden Württemberg, siehe Essingen (Württemberg) die Gemeinde Hohenfels Essingen im Landkreis Vulkaneifel in… … Deutsch Wikipedia
Essingen (Bade-Wurtemberg) — Essingen … Wikipédia en Français
Essingen — Infobox Ort in Deutschland Name = Essingen Wappen = Essingen wuerttemberg wappen.png lat deg = 48 |lat min = 48 |lat sec = 30 lon deg = 10 |lon min = 01 |lon sec = 40 Lageplan = Bundesland = Baden Württemberg Regierungsbezirk = Stuttgart… … Wikipedia
Liste der Burgen und Schlösser in Baden-Württemberg — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Baden Württemberg befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Diese zum Teil auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte… … Deutsch Wikipedia
Liste von Burgen und Schlössern in Baden-Württemberg — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Baden Württemberg befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Diese zum Teil auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte… … Deutsch Wikipedia
Liste der Dörfer und Ortsteile in Baden-Württemberg/L — Dörfer und Ortsteile in Baden Württemberg A B C D E F G H … Deutsch Wikipedia
Ruppertshofen (Württemberg) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Lauterburg (Essingen) — Lauterburg Gemeinde Essingen Koordinaten … Deutsch Wikipedia
Fußball-Verbandsliga Württemberg — Verbandsliga Württemberg Vorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat Abkürzung VBL Verband Württembergischer Fußball Verband Erstaustragung … Deutsch Wikipedia
Lorch (Württemberg) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia