- Kirkland & Ellis
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Kirkland & Ellis LLP Unternehmensform Limited Liability Partnership Gründung 1908 Unternehmenssitz Chicago und neun Niederlassungen weltweit Branche Rechtsberatung, Prozessvertretung Website Kirkland & Ellis LLP ist mit mehr als 1.500 Anwälten und weltweit neun Niederlassungen eine der größten Wirtschaftskanzleien. Das Unternehmen wurde im Jahre 1908 in Chicago gegründet. Weitere Büros finden sich in Washington, D.C., Los Angeles, New York, Palo Alto und San Francisco. Darüber hinaus fasste Kirkland & Ellis im europäischen und asiatischen Raum Fuß und eröffnete Büros in London, München und Hongkong. Kirkland & Ellis ist in den Vereinigten Staaten vor allem für die Beratung in den Bereichen Private Equity, Restrukturierung, gewerbliche Schutzrechte ("IP") und seine Prozessführung bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1908 schlossen sich die Rechtsanwälte Stewart G. Shepard und Robert R. McCormick zusammen. McCormick, der Enkel von Joseph Medill, dem Gründer der Chicago Tribune, verließ die Kanzlei 1920 und arbeitete als Verleger dieser Zeitung.
Weymouth Kirkland, der 1915 in der Kanzlei begonnen hatte, beriet und vertrat daraufhin die Chicago Tribune und andere Zeitungen besonders in Fällen zum Persönlichkeitsrecht. Er und Howard Ellis, der im gleichen Jahr wie Kirkland der Kanzlei beitrat, schrieben gemeinsam Geschichte auf dem Gebiet des Zeitungsrechts, als Ellis das Recht auf „sachliche Kritik“ verteidigte, das heute im US-Recht Grundbestandteil der Redefreiheit ist.[1] Der renommierte Strafverteidiger Hammond E. Chaffetz trat 1938 in die Anwaltsfirma ein und trug wesentlich zu ihrem Wachstum bei.
Im Laufe der Jahre änderte sich die ursprüngliche Bezeichnung der Kanzlei „Shepard & McCormick“ mehrmals, bis sich schließlich 1972 der Name Kirkland & Ellis etablierte. Kirkland & Ellis berät heute weltweit Mandanten bei M&A- und Private Equity-Transaktionen, im gewerblichen Rechtsschutz, bei Restrukturierungen und im Steuerrecht und vertritt sie auch bei nationalen und internationalen Rechtsstreitigkeiten.
Standorte des Unternehmens
Heute arbeiten in Chicago, dem Hauptsitz der Kanzlei, mehr als 690 Anwälte. Dort entsteht zur Zeit der 236 m hohe "Kirkland & Ellis Tower". In der US-Hauptstadt Washington D.C. sind mehr als 175 Anwälte tätig. Die Kanzlei in Los Angeles wuchs in kurzer Zeit von fünf auf hundert Anwälte an. Dort ist auch Kenneth Starr, der Sonderermittler der sogenannten Whitewater-Affäre um Bill Clinton, als Of Counsel tätig. In den jungen Büros in New York und San Francisco arbeiten mehr als 340 beziehungsweise 100 Anwälte. Der futuristische Swiss Re Tower ("Gherkin") beherbergt die Londoner Niederlassung, die mit zwei amerikanischen Partnern begann. Heute beraten dort über 80 Anwälte ihre Mandanten. In der Münchener Kanzlei arbeiten etwa 25 Anwälte. Mit dem Büro in Hongkong ist Kirkland & Ellis nun auch in Asien präsent. Im August 2008 eröffnete die Firma ein Büro in Palo Alto im Silicon Valley. 15 Anwälte arbeiten dort vornehmlich in den Bereichen Private Equity und gewerblichem Rechtsschutz.
Soziales Engagement
1982 gründete die Kanzlei die Kirkland & Ellis Foundation. Kirkland & Ellis unterstützt über diese Stiftung gemeinnützige Organisationen finanziell, die sich hauptsächlich um eine gute rechtliche Beratung und um die Verbesserung des gesundheitlichen,familiären und kulturellen Lebensumfeldes benachteiligter Menschen kümmern.
Zugleich beraten die Anwälte von Kirkland & Ellis in den USA und London Bedürftige und gemeinnützige Organisationen kostenlos im Rahmen des pro bono-Programms der Kanzlei.
Aktuelle Auszeichnungen
2006 wurde Kirkland & Ellis von Chambers & Partners als „USA Law Firm of the Year“ ausgezeichnet.
2007 verlieh The Lawyer, eine führende englische Rechtszeitschrift, der Kanzlei die Auszeichnung „International Law Firm of the Year“.
2008 zeichnete The American Lawyer Kirkland & Ellis als "American Lawyer's Litigation Department of the Year" aus.
Einzelnachweis
- ↑ Illinois Institute of Technology Hall of Fame, aufgerufen: 12. August 2008
Weblinks
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