Kirsten Bruhn

Kirsten Bruhn
Kirsten Bruhn bei der Einweihung der Kletterwand im DRK-Schul- und Therapiezentrum Raisdorf (2011)

Kirsten Bruhn (* 3. November 1969 in Eutin) ist eine der bekanntesten Aktiven im deutschen Behindertensport.

Laufbahn

Kirsten Bruhn betreibt seit ihrem zehnten Lebensjahr Leistungsschwimmen. Auch ein Motorradunfall, bei dem sie 1991 eine inkomplette Querschnittlähmung (Ausnahme: vordere Oberschenkelmuskulatur) erlitt und der sie zur Verwendung eines Rollstuhls zwang, konnte ihr die Leidenschaft für das Schwimmen nicht nehmen. Hohe Willensstärke und Motivation sind bezeichnend für die außergewöhnliche Athletin.

Kirsten Bruhn zählt zu den schnellsten Handicap-Schwimmerinnen der Welt. Bei den Paralympics 2004 in Athen gewann sie Gold über 100 Meter Brust, zweimal Silber und einmal Bronze. Im Jahr 2005 stellte sie neun Welt-, elf Europa- und 15 deutsche Rekorde auf.

2004, 2005 und 2008 wurde die sie wegen ihrer herausragenden Leistungen zur Sportlerin des Jahres mit Handicap gekürt. 2006 wurde sie als einzige deutsche Vertreterin für den Laureus Sport Award in Barcelona nominiert.

Bei den Sommer-Paralympics 2008 in Peking gewann sie die meisten Medaillen im Team des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) mit Gold über 100 Meter Brust und Weltrekordzeit im Vorlauf, sowie einer Silber- und drei Bronze-Medaillen.

Seit 2011 ist sie DRK-Botschafterin für Schleswig-Holstein. Zurzeit wohnt sie im schleswig-holsteinischen Wasbek bei Neumünster. Sie wird von ihrem Vater Manfred Bruhn trainiert.

Erfolge (Auszug)

  • Paralympisches Gold 2004 und 2008
  • 65-fache Deutsche Meisterin
  • 54 Welt- und 64 Europarekorde
  • zweifache Weltmeisterin
  • fünffache Europameisterin

Weblinks


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