- Kirsten Munk
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Kirsten Munk (* 6. Juli 1598; † 19. April 1658 in Boller) war Tochter des Ludwig Munk und der Ellen Marsvin.
Im Jahr 1615 wurde Kirsten Munk Gräfin von Schleswig-Holstein und die zweite Ehefrau des dänischen Königs Christian IV. Mit ihm hatte sie zwölf Kinder, von denen acht das Erwachsenenalter erreichten.
Kirsten wurde als intelligente und unabhängige Persönlichkeit beschrieben. 1626 begann sie eine Beziehung zu Otto Ludwig Rheingraf zu Salm, entfernte sich immer mehr vom König und musste 1630 den Hof verlassen. Sie lebte auf ihren Gütern in Rosenvold und Boller praktisch unter Hausarrest.
Fünf der Töchter Kirsten Munks heirateten mächtige dänische Adlige, die im dänischen Reichsrat saßen. Die "Partei der Schwiegersöhne" übte nach dem Tod Christians IV. bis 1651 die tatsächliche Macht im Lande aus.
Nachkommen
- Anna Christine (* 10. August 1618 Frederiksborg; † 20. August 1633), heiratet Frands Rantzau
- Sophie Elisabeth (* 20. September 1619 Skanderborg; † 29. April 1657), heiratet am 10. Oktober 1634 Christian von Pentz (1600–1651),
- Eleonore Christine (* 8. Juli 1621 Frederiksborg; † 16. März 1698 Maribo Kloster), heiratet am 9. Oktober 1634 in Kopenhagen Corfitz Ulfeldt,
- Waldemar Christian (* 1622 Frederiksborg; † 26. Februar 1656 Lublin), Herzog von Schleswig-Holstein,
- Elisabeth Auguste (* 28. Dezember 1623 Kronborg; † 9. August 1677), heiratet am 27. Oktober 1639 in Kopenhagen Johann Lindenow,
- Friedrich Christian (* 26. April 1625; † 17. Juli 1627),
- Christiane (* 15. Juli 1626 Haderslevhus (Hansborg); † 6. Mai 1670), heiratet am 6. November 1642 in Kopenhagen Hannibal von Sehestet,
- Hedwig (* 15. Juli 1626 Haderslevhus (Hansborg); † 5. Oktober 1678 Kristiansstad), heiratet am 6. November 1642 in Kopenhagen Ebbe Olfeld,
- Marie Katharina (* 29. Mai 1628; † 1. September 1628) und
- Dorothea Elisabeth (* 1. September 1629 Kronborg; † 18. März 1687 Augustinerkloster in Köln).
Letztes Kind wahrscheinlich nicht von Christian
Literatur
- Munk, Kirstine. In: Dansk biografisk Lexikon. Band 11. Erste Auflage. Gyldendal, Kjøbenhavn 1887–1905, S. 525 f. (dänisch)
Weblinks
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