Klaus Emil Heinrich Zapf

Klaus Emil Heinrich Zapf

Klaus Emil Heinrich Zapf (* 17. Mai 1952 in Bad Rappenau) ist ein Berliner Umzugsunternehmer und Gründer und Eigentümer der Firma Zapf Umzüge in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Zapf wuchs im badischen Eppingen auf und zog Anfang der 1970er Jahre nach Berlin, um dem Wehrdienst in der Bundeswehr zu entgehen. An der Freien Universität Berlin studierte er Jura und jobbte als Bierzapfer oder als Möbelpacker. Seine Freunde waren in der linken Szene engagiert, zu seinen Bekannten zählte auch Rudi Dutschke.[1] Zapf brach das Studium ab und gründete 1975 ein Umzugsunternehmen. Heute hat sich Zapf aus dem aktiven Geschäft der Zapf Umzüge zurückgezogen. Ihm wird vorgeworfen, zu einer Gruppe von Berufsaktionären zu gehören, die nicht zum Ziel haben, „den Aktienpreis nach oben zu treiben und sich dann zu verkaufen“. Vielmehr behindere er Aktionärsbeschlüsse durch Verzögerungstaktiken, ähnlich dem Filibuster und anderen gegensätzlichen Anträgen, um sich dann mit Spesenerstattungen von diesem Verhalten abbringen zu lassen.[2]

Klagen gegen Aktiengesellschaften

In die Schlagzeilen geriet Zapf durch eine Verurteilung wegen Rechtsmissbrauchs im Jahr 2007 durch das Landgericht Frankfurt am Main.[3] Zuvor war Zapf immer wieder mit Klagen gegen Aktiengesellschaften aufgefallen. Mit seiner Firma Pomoschnik Rabotajet GmbH (russisch: "Der Helfer arbeitet") gilt Zapf laut einer Untersuchung des Institute for Law and Finance der Universität Frankfurt am Main als einer der "Top-20-Kläger" in Deutschland.[4]

Klaus Zapf lebt in Berlin, ist seit 1994 verheiratet und Vater einer Tochter.

Sonstiges

Als einer der größten Umzugsunternehmer Europas hatte Zapf niemals einen Führerschein.

Quellen

  1. „Zur Person: Klaus E.H. Zapf“, Berliner Morgenpost, 13. März 2005
  2. „Klar zum Entern!“ Handelsblatt, 20. Dezember 2007
  3. „Urteil gegen Speditionsmillionär. Bittere Entscheidung für Prozesshansl Zapf“, Spiegel online, 17. Oktober 2007
  4. „Prozessauftakt. Feuer frei auf Altana“, manager magazin, 1. Oktober 2007

Weblinks


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