Klaus Werner Eichhorn

Klaus Werner Eichhorn

Klaus Werner Eichhorn (* 18. Juli 1938 in Darmstadt; † 6. Januar 1994 in Neustadt an der Weinstraße) war Agrarwissenschaftler, Phytopathologe und Rebschutzexperte.

Eichhorn absolvierte eine Winzerlehre, besuchte dann die Weinbauschule Veitshöchheim und Bad Kreuznach, erwarb das Abitur im Abendgymnasium, studierte ab 1963 an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim und trat dem Corps Germania Hohenheim bei. Mit einer Arbeit zu Ertragsstruktur und Beerenwachstum der Reben bei Professor Gerhardt Alleweldt wurde er 1969 zum Dr. sc. agr. promoviert. Nach zweijähriger Assistentenzeit in Hohenheim begann sich Eichhorn 1971 durch Bearbeitung eines Forschungsauftrages an der Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Neustadt an der Weinstraße auf den höheren landw. Dienst des Landes Rheinland-Pfalz vorzubereiten. Unter Ernennung zum Landwirtschaftsrat wurde er 1973 in der Abteilung Phytomedizin der Neustädter Landesanstalt tätig und 1975 mit ihrer Leitung betraut.

Gleichzeitig führte Eichhorn einen Lehrauftrag an der Universität Kaiserslautern aus, die ihn 1986 zum Honorarprofessor ernannte. Die ehrenamtliche Tätigkeit des inzwischen zum leitenden Landwirtschaftsdirektor berufenen, in allen Fragen kompetenten Weinbaufachmannes hat sich immer stärker ausgedehnt. Er war Leiter des Rebschutzdienstes in Rheinland-Pfalz, übernahm bei der Biologische Bundesanstalt Braunschweig die Aufgaben des Obmannes für Rebschutz und leitete jahrelang den Arbeitskreis Pflanzenschutz im Forschungsring des Deutschen Weinbaus. In dieser Zeit entstand die "Beschreibung der Wachstumsstadien der Reben nach Eichhorn/Lorenz", die viele Jahre als Standard in Forschung und Lehre verwendet wurde. Eichhorn hat zudem zahlreiche Aufsätze zum Rebschutz verfasst und war Mitherausgeber und Mitautor der Gemeinschaftsschrift (Schirra/Eichhorn/Tretzel/Louis) "Integrierter Pflanzenschutz im Weinbau".

Quellen

  • Gerber, Theophil: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin; Biographisches Lexikon, NORA Verlagsgemeinschaft Dyck & Westerheide, Berlin, ISBN 3-936735-67-0
  • Raupp, Manfred G.: Fuchsenfibel des Corps Germania Hohenheim; 2006.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eichhorn (Familienname) — Eichhorn ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T …   Deutsch Wikipedia

  • Klaus Grimmelt — (* 11. April 1948 in Ratingen) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer, der im Einzellauf startete. Grimmelt, der für die Düsseldorfer EG startete, wurde 1970 und 1971 deutscher Meister im Eiskunstlauf. Von 1969 bis 1971 nahm er an… …   Deutsch Wikipedia

  • Werner Rittberger — Nation …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph Eichhorn — (* 8. September 1957 in Kassel) ist ein deutscher Schauspieler und Regisseur. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auszug) 2.1 Darsteller 2.2 Regis …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph Eichhorn — (born 8 September 1957 in Kassel, Germany) is a German television actor and director. He is the son of German actor Werner Eichhorn. Contents 1 Selected filmography 1.1 Actor 1.2 Director …   Wikipedia

  • Heinz-Werner Geisenberger — (* 1945 in Garmisch Partenkirchen) ist ein deutscher Autor und Regisseur. Leben Kindheit in Farchant nahe Garmisch Partenkirchen. Nach dem Realschulabschluss machte Geisenberger eine Bergmannslehre in Bottrop und war danach in unterschiedlichen… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Hochschule Hohenheim — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität Hohenheim Gründung 1818 Ort Stuttgart Hohenheim …   Deutsch Wikipedia

  • Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität Hohenheim Gründung 1818 Ort Stuttgart Hohenheim …   Deutsch Wikipedia

  • Uni Hohenheim — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehlt Universität Hohenheim Gründung 1818 Ort Stuttgart Hohenheim …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”