- Veitshöchheim
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Wappen Deutschlandkarte 49.8330555555569.8725170Koordinaten: 49° 50′ N, 9° 52′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Würzburg Höhe: 170 m ü. NN Fläche: 10,76 km² Einwohner: 9.956 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 925 Einwohner je km² Postleitzahl: 97209 Vorwahl: 0931 Kfz-Kennzeichen: WÜ Gemeindeschlüssel: 09 6 79 202 Gemeindegliederung: 2 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Erwin-Vornberger-Platz
97209 VeitshöchheimWebpräsenz: Bürgermeister: Rainer Kinzkofer (SPD) Lage der Gemeinde Veitshöchheim im Landkreis Würzburg Veitshöchheim ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg und liegt am Main.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Die politische Gemeinde Veitshöchheim hat zwei amtlich benannte Ortsteile[2]:
- Gadheim
- Veitshöchheim
Daneben gibt es noch Schleehof als nicht amtlich benannten Ortsteil.
Nachbargemeinden
Im Norden liegen die Gemeinden Erlabrunn, Thüngersheim und Güntersleben; die östlichen Nachbargemeinden sind Rimpar und Estenfeld. Im Süden grenzt Veitshöchheim direkt an Würzburg, ebenfalls im Süden liegt Zell am Main. Im Westen auf der gegenüberliegenden Mainseite liegt die Gemeinde Margetshöchheim.
Geschichte
Veitshöchheim wurde im Jahr 779 erstmals erwähnt. Im Jahr 1246 fand im Ort die Wahl zum deutschen König statt, Heinrich Raspes ging als Sieger hervor. Das Wappen Veitshöchheims wurde im Jahr 1563 eingeführt.
Das Schloss Veitshöchheim wurde in den Jahren 1680–1682 unter dem Fürstbischof Peter Philipp von Dernbach erbaut und 1749–1753 durch Balthasar Neumann erweitert. Mit der Anlage des Hofgartens, der zum Schloss gehört, begann man 1702. Die heute noch erhaltene Pfarrkirche St. Vitus wurde 1691 eingeweiht, die Veitshöchheimer Synagoge in den Jahren 1727–1730 erbaut.
Im Jahr 1814 fiel der Ort endgültig an das Land Bayern, nachdem er nur 9 Jahre zuvor zum Großherzogtum Würzburg kam. Die Gemeinde wurde in ihrer heutigen Form im Zuge der bayerischen Verwaltungsreformen 1818 gebildet. Der Bahnhof Veitshöchheim mit Königspavillion wurde 1853–1854 unter Maximilian II. von Bayern erbaut.
Der nordöstlich des Ortes gelegene Weiler Gadheim wurde 1976 eingemeindet.
Politik
Kommunalwahl 2008
Gemeinderatswahl
- SPD: 10 Sitze (40,2 %)
- CSU: 9 Sitze (36,8 %)
- Unabhängige Wählergemeinschaft-Freie Wähler: 3 Sitze (13,1 %)
- GRÜNE: 2 Sitze (9,9 %)
Bürgermeisterwahl
- Kinzkofer, Rainer (SPD): 70,51 %
- Konrad, Gaby (CSU) : 29,49 %
Hiermit bleibt der 1. Bürgermeister der Gemeinde Veitshöchheim, Rainer Kinzkofer, im Amt.
Wappen
Das Wappen zeigt St. Vitus, den Ortspatron von Veitshöchheim. Es wurde der Gemeinde am 26. Juli 1563 von Fürstbischof Friedrich von Wirsberg zugeeignet.
Städtepartnerschaften
Greve Chianti (Italien) seit 1994
Pont-l’Évêque (Frankreich) seit 1995
Rotava (Tschechien) seit 2006
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Bauwerke
- Der Hofgarten des Schlosses Veitshöchheim gilt als einer der schönsten Rokoko-Gärten in Europa. Die Gartenfiguren stammen von Ferdinand Tietz
- Schloss Veitshöchheim, 1680–1682 von Fürstbischof von Dernbach errichtet; 1749–1753 durch Balthasar Neumann erweitert
- Jüdisches Kulturmuseum Veitshöchheim
- Pfarrkirche St. Vitus
- Erwin-Vornberger-Platz
- Bahnhof (erbaut um 1850)
- Dreifaltigkeitsbildstock
- Katholisches Pfarrhaus
- Fürstbischöfliche Kellerei, sehenswert ist der alte Gewölbekeller
- Martinsbrunnen (Märzebrünnle), der älteste Brunnen der Gemeinde
- Martinskapelle, eine der ältesten Kirchen im Landkreis Würzburg
- Eremitenmühle
- Markuskapelle (Ortsteil Gadheim)
- Schaugarten der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (An der Steige)
- Kuratiekirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit (Gartensiedlung)
- Mainfrankensäle
Regelmäßige Veranstaltungen
- Altortfest, alljährlich im Sommer stattfindendes Fest mit kulinarischen Spezialitäten
- Fastnacht in Franken, die Prunksitzung des FVF, die jährlich vom Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wird.
- Tag der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, jedes Jahr am ersten Sonntag im Juli
- Letzte Fuhre, ein Weinfest
Besonderes
Die Aussicht von der Mainpromenade auf das gegenüberliegende „Gartendorf“ Margetshöchheim.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Altort ist eine verkehrsberuhigte Zone. Der gesamte Ort ist so gelegen, dass nur Einwohner und Touristen in den Altort fahren. Die meistbefahrene Straße Veitshöchheims ist die Kreisstraße WÜ 3, die von der B27 durch den Ortbereich über Güntersleben nach Rimpar führt.
Straße
Veitshöchheim liegt direkt an der B 27 von Würzburg nach Fulda. Die Entfernung zu Würzburg beträgt etwa 6 km. In der Nähe befinden sich die Autobahnen A 3 und A 7.
Bus und Bahn
Veitshöchheim ist durch Busse und Bahnen an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden. Aus Würzburg führen zwei Buslinien nach Veitshöchheim (Linie 11 und 19). Außerdem besitzt der Ort einen Bahnhof an der Main-Spessart-Bahn, der von der Regionalbahn stündlich bedient wird. Die Maintalbrücke Veitshöchheim der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg führt in unmittelbarer Nähe am Hofgarten vorbei.
Öffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
- Vitusschule (Grundschule; gehört zur Eichendorffschule)
- Eichendorffschule (Grund- und Hauptschule)
- Gymnasium Veitshöchheim
- Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau
- Rupert-Egenberger-Schule zur individuellen Lernförderung
- Berufsförderungswerk Würzburg (Berufsbildungseinrichtung für Blinde und Sehbehinderte)
- Caritas- Berufsbildungswerk Don Bosco für Gärtner und Hotelfachkräfte, Außenstelle St. Markushof
- Frühförderstelle Würzburg Stadt und Land
- Sing- und Musikschule
- Bücherei im Bahnhof
Freizeit- und Sportanlagen
- Geisbergbad (Freibad) Renovierung im Winter 06/07
- Freisportanlage mit Dreifachturnhalle, Lehrschwimmbecken und Beachvolleyball-Anlage
- Tennisplätze
- Skaterplatz
- Minigolfanlage
- 4 Fußballplätze
Behörden – Bundeswehr
In der Balthasar-Neumann-Kaserne in Veitshöchheim sind unter anderem der Stab der Division Luftbewegliche Operationen (DLO), einer der größten Divisionen des Heeres, samt dem Fernmeldebataillon DLO und dem Heeresmusikkorps 12 stationiert. Darüber hinaus sind Teile des Feldjägerbataillons 452, der Stabskompanie des Logistikbataillons 12 und ein Kraftfahrausbildungszentrum in der Kaserne beheimatet. Die Kaserne war ehemals Standort der 12. Panzerdivision. Außerdem ist das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Veitshöchheim als Ortsbehörde der territorialen Wehrverwaltung vorzufinden. An der ebenfalls der territorialen Wehrverwaltung zugehörigen Bundeswehrfachschule Würzburg können ausscheidende Soldaten auf Zeit in den letzten Jahren ihrer aktiven Dienstzeit höherwertige Schulabschlüsse (Mittlere Reife und Fachhochschulreife) erwerben
Gastronomie
Im Ort existieren heute mehr als 25 Gaststätten und Cafes.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Heilige Bilhildis von Altmünster (um 655/660–um 750), Gründerin und erste Äbtissin des Benediktinerinnenklosters Altmünster in Mainz
- Johann Michael Fischer (* 1717 in Veitshöchheim; † 1801 in Dillingen), ein deutscher Bildhauer und Schüler von Johann Wolfgang von der Auwera.
Mit Veitshöchheim verbunden
- Constantin Maria von Droste zu Hülshoff (1841–1901), aufgewachsen in Veitshöchheim, deutscher Franziskaner in der Diözese La Crosse (Wisconsin), USA
- Therese Dahn (1845–1929), aufgewachsen in Veitshöchheim, deutsche Schriftstellerin und Ehrensenatorin der Universität Breslau.
Weblinks
Commons: Veitshöchheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Internetpräsenz der Gemeinde Veitshöchheim
- Virtueller Rundgang durch die Gemeinde Veitshöchheim
- Veitshöchheim: Wappengeschichte vom HdBG
- Veitshöchheim: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111110/214825&attr=OBJ&val=1827
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