- Kleiner Faserschirm
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Blaugrüner Faserschirm Systematik Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales) Familie: Doldenblütler (Apiaceae) Unterfamilie: Apioideae Gattung: Faserschirm (Trinia) Art: Blaugrüner Faserschirm Wissenschaftlicher Name Trinia glauca (L.) Dum. Der Blaugrüne Faserschirm (Trinia glauca), auch als Kleiner Faserschirm bezeichnet, ist ein in Mitteleuropa selten vorkommender Doldenblütler (Apiaceae). Er blüht im April und Mai.
Mit dem Gattungsnamen Trinia wird an den deutsch-russischen Botaniker Carl Bernhard von Trinius erinnert.
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Die zweijährige bis mehrjährige krautige Pflanze wird etwa 8 bis 50 cm hoch und ist ein Hemikryptophyt. Sie ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die männliche Pflanze ist dabei auffallend niedriger als die weibliche. Oft sterben sie nach der ersten Samenreife ab. Die ganze Pflanze ist kahl. Der Stängel ist sehr ästig und mehr oder weniger hin und hergebogen. Die Pflanze ist vom Grund an ausladend beastet, so dass sie oft einen halbkugeligen Busch bildet. Die Laubblätter sind von graublau-grüner Farbe, die unteren zwei- bis dreifach-fiederteilig. Die Fiederabschnitte sind etwa 1 mm breit. Die Hülle fehlt ebenso wie meistens auch die Hüllchen. Manchmal sind diese jedoch ein- bis dreiblättrig vorhanden. Die Döldchen der männlichen Pflanzen sind vielblütig, diejenigen der weiblichen Pflanzen vier- bis achtblütig. Die Krone ist weißlich, etwa 0,3 mm lang und zeigt auf dem Rücken einen grünen oder rötlichen Mittelstreifen. Die Rippen der schwarzbraunen, etwa 3 mm langen Frucht sind stark hervorspringend und stumpf.
Verbreitung
Standortansprüche
Trinia glauca wächst in Trockenrasengesellschaften. Er bevorzugt warme, meist kalkhaltige, steinige oder sandige Böden.
Allgemeine Verbreitung
Der Blaugrüne Faserschirm kommt in Mittel- und Westeuropa bis in den nördlichen Mittelmeerraum sowie in Ungarn und Rumänien vor. Er ist ein submediterran-subatlantisches Florenelement. In Österreich und der Schweiz ist er selten und gefährdet.
Verbreitung in Deutschland
Trinia glauca kommt in Deutschland selten in Rheinland-Pfalz, dem mittleren Maingebiet und dem Oberrheintal vor.
Artenschutz
Gefährdung in Deutschland: Kategorie 2: stark gefährdet !
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart, 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien, 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel, 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart, 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, 1972, Verlag Paul Parey, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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