- Klimageographie
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Die Klimageographie (bzw. -grafie) ist die geographische Wissenschaft vom Klima. Sie gilt als Untergebiet der interdisziplinären Klimatologie. Sie untersucht vor allem die Wechselwirkung des Klimasystems mit anderen Systemen.
Die physikalischen und chemischen Zusammenhänge – die Physik der Erdatmosphäre – werden von der Meteorologie beschrieben. Die geographische Klimatologie forscht nach den Einflüssen, die wechselseitig zwischen Erdoberfläche und Lufthülle geschehen in ihrem zeitlichen Wandel.
- Wirkung der Erdoberfläche auf das Wetter
- Wirkung der Witterung auf die Erdoberfläche (Geländeklimatologie)
Klimatologie ist die Lehre von der physikalischen Erscheinungen der Lufthülle der Erde (Klima) und ihrer Interaktion mit den Gegebenheiten der Erdoberfläche, sowie der räumlichen und zeitlichen Veränderung des Klimas[1]. Sie untersucht die Wechselwirkungen der Atmosphäre mit der Erdoberfläche. Insbesondere werden räumlich begrenzte Phänomene beobachtet und beschrieben, die sich beispielsweise aus der Topographie und der Beschaffenheit der Erdoberfläche, des Reliefs und der oberen Bodenschichten, bzw. aus dem Wirkungsgefüge der Geofaktoren heraus ergeben.
Der Begriff Klimageographie wird heute zur Akzentuierung einer geographieorientierten, insbesonderen regionalen Klimatologie gewählt, in Analogie zu Begriffen wie Hydrogeographie, Vegetationsgeographie.
Diese Begriffsverwendung ist allerdings in der Geographie nicht unumstritten: "Da die Vielfalt der klimatischen Erscheinungen in der Atmosphäre und ihre Wirkungen im Zusammenhang mit den geographischen Faktoren der Erdoberfläche physikalisch-kausal interpretiert werden müssen, mithin hinreichende Kenntnisse der physikalisch-dynamischen Prozesse vonnöten sind, entfällt eine grundsätzliche Unterscheidung von Klimatologie und Klimageographie" (Lauer 1995).
Die allgemeine, regionale und spezielle Klimatologie war schon seit Alexander von Humboldt eine feste Teildisziplin der Geographie.
Literatur
- W. Lauer: Klimatologie. Braunschweig 1995
Quellen
- ↑ Lauer, 1995
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