- Kloster Marienkron
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Das Kloster Marienkron war ein Kartäuserkloster in Hinterpommern (heute Woiwodschaft Westpommern).
Geschichte
Das Kloster war von Ahrensböck bei Lübeck aus 1394 zunächst bei dem Dorf Körlin bei Lanzig in Hinterpommern gegründet worden, und zwar auf Veranlassung der Herzogin Adelheid, der Witwe Bogislaws V., mit Zustimmung ihrer Söhne.[1] Das KLoster wurde von dort 1406 zunächst nach Schlawe verlegt und 1407 in die Nähe von Rügenwalde. Nach einem Brand im Jahr 1430 wurde das Kloster neu aufgebaut. Seine Bibliothek war bedeutend. König Erich von Pommern war besonders eng mit diesem Kloster verbunden. In der Reformation führte Johannes Bugenhagen einen Rückgang des Klosters herbei, das 1534 aufgelöst wurde und verfiel.
An die Klostergründung bei Körlin erinnert der in den Vietzker See mündende ‚Klosterbach‘.
Literatur
- Hermann Hoogeweg: Stifter und Klöster der Provinz Pommern. 2. Band. L. Saunier, Stettin 1925.
- Karl Rosenow: Das Kloster Marienkron bei Rügenwalde, Heimatbeilage der Schlawer Zeitung 1926-28, S. 332-334 und 340-341; nachgedruckt in: Der Kreis Schlawe - Ein pommersches Heimatbauch (M. Vollack, Hrsg.), Band 1: Der Kreis als Ganzes, Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum 1986, ISBN 3-88042-239-7, S. 316-321.
- Hugo Lemke, Kalendarium und Necrolog des Carthäuser-Klosters Marienkron bei Rügenwalde, Baltische Studien, Band 26 (1876), S. 116 ff. (in der Digitalbibliothek Greifswald vorhanden).
- Hugo Lemke: Liber beneficiorum domus Corone Marie prope Rugenwold 1406-1528, L. Saunier, Stettin 1919. (in der Digitalbibliothek Kujawsko-Pomorska vorhanden).
- Barbara Popielas-Szuetka: Die Kartäuser Rügenwaldes in der Gesellschaft Pommerns, in: Bücher, Bibliotheken und und Schriftkultur der Kartäuser - Festgabe zum 65. Geburtstag von Ewald Potkowski (Sönke Lorenz, Hrsg,), Franz Steiner Verlag, Stuttgart 2002 (Contubernunm - Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, Band 59), ISBN 978-3-515-08093-4, S. 29-36.
Fußnoten
- ↑ Martin Wehrmann, Geschichte von Pommern, 1. Band: Bis zur Reformation, Frankfurt 1981 (unervänderter Nachdruck der Ausgabe von 1904/06), ISBN 3-8035-1127-5, S.187.
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