Kloster San Pastore

Kloster San Pastore
Kloster San Pastore
Lage ItalienItalien Italien
Koordinaten: 42° 26′ N, 12° 46′ O42.43027777777812.759722222222Koordinaten: 42° 25′ 49″ N, 12° 45′ 35″ O
Gründungsjahr 1218 als Kloster San Matteo di Montecchio
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
16. Jahrhundert
Jahr der Wiederbesiedlung 1580 (Regularkanoniker)
Mutterkloster Kloster Casanova
Primarabtei Kloster Clairvaux

Kloster San Pastore, die 576. mittelalterliche Mönchsabtei des Ordens, war ein Zisterzienserkloster in der Gemeinde Greccio in Latium, Italien.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Das Kloster lag bei Rieti in der gleichnamigen Provinz.

Geschichte

Die Mönche des Klosters San Matteo di Montecchio bei Rieti baten 1218 um Aufnahme in den Zisterzienserorden. Ein Konvent aus Kloster Casanova (Abruzzen) übernahm die Reform des Klosters, das somit der Filiation der Primarabtei Clairvaux angehörte. Wegen des sumpfigen und fieberträchtigen Geländes wurde die Abtei alsbald (gegen 1236) in die vom Kloster San Benedetto de Fundis erworbene, nur einige Kilometer entfernte Kirche San Pastore in Greccio verlegt. Die Einrichtung der neuen Abtei San Pastore dauerte bis 1255 (umstritten). Das Kloster blühte über 200 Jahre und fiel dann in Kommende und wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts verlassen. 1580 siedelte der Kommendatarabt Kardinal Colonna einige Regularkanoniker an, die für etwa 100 Jahre blieben. 1834 verkaufte die Apostolische Kammer den Klosterkomplex, der später in Ruinen fiel, an die Merchesi Potenziani aus Rieti. Heute beherbergt die Abtei eine Restauration für Hochzeitsfeierlichkeiten und Bankette.

Anlage und Bauten

Die Architektur der Kirche orientiert sich am Bau der Kathedrale von Rieti. Es handelt sich um eine kreuzförmige Basilika mit dreischiffigem Langhaus zu 5 Jochen, Querhaus und rechteckigem Chor. Von den Klausurgebäuden sind Kapitelsaal, Parlatorium, Mönchssaal und Refektorium sowie ein Teil des Kreuzgangs erhalten.

Literatur

  • Balduino Gustavo Bedini: Breve prospetto delle Abazie Cistercensi d’Italia, oO. (Casamari), 1964, S. 115 - 116, ohne ISBN.

Weblinks


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