Kloster Termunten

Kloster Termunten
Zisterzienserabtei Termunten
Lage Niederlande
Provinz Groningen
Koordinaten: 53° 17′ N, 7° 2′ O53.2861111111117.0330555555556Koordinaten: 53° 17′ 10″ N, 7° 1′ 59″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
659
Gründungsjahr um 1259
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1569
Mutterkloster Kloster Klaarkamp
Primarabtei Kloster Clairvaux
Tochterklöster

keine

Das Kloster Termunten (Menterna, Menterne, Menterwolde, Kampwoude) ist eine ehemalige Zisterziensermönchsabtei in den Niederlanden. Es lag zwischen Termunten und Woldendorp in der Großgemeinde Delfzijl in der Provinz Groningen, am Nordwestende des Dollart.

Geschichte

Das Kloster Menterna wurde im Jahr 1247 als Benediktiner-Doppelkloster gegründet und 1259 unter Auflösung des Doppelklosters (die Nonnen zogen aus) als Tochterkloster von Kloster Aduard, einer Gründung von Kloster Klaarkamp, in den Zisterzienserorden übernommen. Wegen zunehmender Feuchtigkeit wurde das Kloster 1299 nach Termunten verlegt. Abt Boyng wurde nach 1408 mehrfach zum Visitator der friesischen Zisterzen ernannt.[1]. Auch 1423 forderte das Generalkapitel den Prälaten von Menterna zusammen mit dem Abt von Kloster Kamp auf, die Äbte der Diözesen Köln und Mainz alljahrlich unter Androhung von Ordensstrafen zusammenzurufen.[2]. Das Kloster wurde von den Wassergeusen verwüstet und fand sein Ende wohl gegen Ende des 16. Jahrhunderts (angegeben wird das Jahr 1569). [3] Menterwolde ist zu Beginn des 16. Jahrhunderts nach zwei Deichbrüchen in den Fluten versunken. 1975 wurde das Torgebäude des Klosters aufgefunden. Auf dem Klostergelände steht jetzt der Bauernhof Grijze Monnikenklooster.

Einzelnachweise

  1. J. A. Mol, Prämonstratenser in Friesland und Westfalen, Verbindungen und Parallele, ungedrucktes Manuskript, 1999, insbes. S. 11 (online), gesehen 26. September 2011.
  2. Adam Wienand: Die Cistercienser und die „Colonia Sacra“. In: Die Cistercienser – Geschichte, Geist, Kunst, 3. Aufl. Wienand Verlag, Köln 1986, ISBN 3-87909-132-3, S. 558–580, hier S. 569, unter Verweis auf Steinwascher 1981.
  3. www.cistercensi.info: Termunten, gesehen 26. September 2011.

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