Klosterlandschaft Ostfriesland

Klosterlandschaft Ostfriesland
Ehemalige Klöster in Ostfriesland

Die Klosterlandschaft Ostfriesland umfasste zu ihrer Hochphase etwa 30 Klöster verschiedener Kongregationen. Der Überlieferung nach soll es beinahe nirgendwo im mittelalterlichen Deutschen Reich eine solche Konzentration von Klöstern gegeben haben.[1] Die meisten Klöster wurden während einer Gründungswelle im 12. und 13. Jahrhundert gegründet und gehörten in ihrer Mehrzahl den Ordensgemeinschaften an, die zu dieser Zeit in Westeuropa am stärksten verbreitet waren. Nach der Reformation wurden die Klöster aufgelöst und die Gebäude abgetragen, so dass sich heute kaum noch Spuren von ihnen finden. Auch Urkunden, Verträge, Bild- und Schriftquellen gingen im Zuge der Säkularisierung weitgehend verloren,[2] so dass ihre Geschichte heute weitestgehend mit Methoden der Archäologie beleuchtet wird.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Klöster in Ostfriesland

Der Beginn der Klostergründungen wird in die Herrschaftszeiten der Ottonen und der Salier datiert.[3] Nach der Eroberung und Integration Ostfrieslands in das Frankenreich nahmen die Franken die gescheiterte Christianisierung durch die Missionare Liudger und Willehad wieder auf. Die Region wurde zu einem Teil dem Bistum Bremen, zum anderen dem Bistum Münster zugeschlagen. In diese Zeit fallen auch die ersten Klostergründungen, die wohl eher als Missionszentren denn als groß angelegte Gebetszentren zu sehen sind.[4]

Reepsholt, das erste Kloster Ostfrieslands

Als das älteste Ordenshaus in Ostfriesland gilt das Kloster Reepsholt. Es soll um 953 von Säkularkanonikern (Chorherren, die keinem Orden angehörten) gegründet worden sein und war dem Patron St. Mauritius geweiht. Das Kloster wird urkundlich in einem Dekret Kaiser Ottos II. aus dem Jahre 983 erwähnt. Es blieb lange Zeit das einzige Kloster in der Region, während in anderen Gebieten des damaligen Heiligen Römischen Reiches im 11. und im frühen 12. und 13. Jahrhundert zahlreiche Kanonikerstifte gegründet wurden, die als Vorposten bischöflich-gräflicher Macht wirkten.[4]

Gründungswelle im 12. und 13. Jahrhundert

Einen Schub erhielt das ostfriesische Klosterwesen erst im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit wurde die Region von einer Frömmigkeits- und Armutswelle erfasst, die sich damals in ganz Europa ausbreitete und dazu führte, dass sich mehrere streng asketische Ordensgemeinschaften bildeten. In Friesland breiteten diese sich dann von den westlich der Ems bestehenden Konventen nach Osten aus. Die weitaus meisten Klöster wurden in dieser Zeit von vier Orden gegründet, den Dominikanern, den Benediktinern, den Prämonstratensern und den Zisterziensern. Später kamen noch die Johanniter oder Malteser hinzu. Vielfach trieben niederländische Mutterklöster Klostergründungen in Ostfriesland voran, beaufsichtigten diese im weiteren Verlauf und führten Reformen durch. So gilt das Kloster Feldwirth bei Appingedam als Mutterkloster der ostfriesischen Benediktinerklöster, Kloster Klaarkamp bei Dokkum als Mutterkloster der Zisterzienser und Dokkum als Ursprung der Prämonstratenser, während die ostfriesischen Johanniter der westfälischen Kommende in Steinfurt unterstellt waren.[5] Die ungewöhnlich hohe Zahl an Klostergründungen in Ostfriesland wird auch damit erklärt, dass es zu einer Symbiose der einheimischen Eliten mit den geistlichen Einrichtungen kam, was daraus resultierte, dass sich keine Landesherrschaft und daraus resultierend auch nur eine schwache Kontrolle der kirchlichen Obrigkeit gab. So sorgten die Rekrutierung der Mönche aus dem Umland, die Schenkungen der lokalen Eliten, die weitgehenden Mitspracherechte der Laienbrüder und die relativ autonome Organisation der Ritterorden für eine Verwurzelung der Klöster im lokalen Bewusstsein.[6]

Die Gründungsdaten der ältesten Klöster aus dieser Periode auf der ostfriesischen Halbinsel sind bis dato ungeklärt. Vom Kollegiatstift Oestringsfelde ist bekannt, dass es wohl um 1175 durch die östringische Landesgemeinde zur Erinnerung an einen Sieg über die Rüstringer gestiftet wurde. Es soll auf einer heidnischen heiligen Stätte errichtet worden sein. In seiner Nähe soll sich zudem ein Thingplatz mit einer zentralen Eiche und zwölf sie umgebenden Linden befunden haben.[7] Das Kloster bildet insofern eine Ausnahme zu dieser Zeitperiode, als die erste Phase der Gründungsbewegung im Südwesten Ostfrieslands begann und erst später den Osten erfasste. Auffällig ist dabei, dass die großen vier in Ostfriesland tätigen Orden Armut und asketische Lebensweise forderten. Auch die Benediktinerklöster in Ostfriesland unterschieden sich deutlich von den prachtvollen Klöstern der Karolingerzeit.

Zur Zeit der Kreuzzüge wurden in Ostfriesland auch die Ritterorden aktiv. Dies wird auf die rege Teilnahme der Friesen an den Kriegszügen zurückgeführt. Vor allem am Fünften Kreuzzug waren viele Friesen beteiligt und brachte sie in Verbindung zu den Ritterorden. Nach der Rückkehr in ihre Heimatgebiete schenkten die Friesen diesen dann große Ländereien, auf denen die Orden dann ihre Klöster gründeten. Hier taten sich die Johanniter am meisten hervor, die allein in Ostfriesland acht Niederlassungen unterhielten, in denen aber kein Ritterbruder untergebracht war. Die Konvente waren vielmehr kleine Doppelklöster, die sich größtenteils zu Frauenkonventen mit einem kleinen Stab von Klostergeistlichen und Laienbrüdern entwickelten.[8]

Die Bettelorden erreichten Ostfriesland um die Mitte des 13. Jahrhunderts. So gründeten die Dominikaner 1264 das Kloster Norden, die Franziskaner 1317 das Kloster Faldern.

Beinahe alle ostfriesischen Klöster wurden als Doppelklöster gegründet, in denen sowohl Mönche als auch Nonnen lebten. Im Verlauf des Mittelalters drängten aber die Orden verstärkt darauf, männliche und weibliche Bewohner räumlich zu trennen. In Ostfriesland traten sich hier vor allem die Zisterzienser und die Prämonstratenser hervor. In der Folgezeit wurden einige Klöster separiert. So wurde beispielsweise das Kloster in Ihlow gegründet, als die Bewohner des Doppelklosters Meerhusen darum baten, in den Zisterzienserorden aufgenommen zu werden. Die Genehmigung des Ordens erfolgte dann auch nur unter der Bedingung, dass für die Mönche ein neues Kloster errichtet würde. Meerhusen blieb dabei wie die anderen nun zu Frauenklöstern gewordenen Ordensniederlassungen geistlich, rechtlich und wirtschaftlich vom Männerkloster abhängig und ihre Güter bis zu ihrer Auflösung nach der Reformation durch Laien der Mutterabtei bewirtschaftet.[9]

Andere Klosterniederlassungen konnten sich dies finanziell nicht leisten. Hier wurde häufig für Frauen ein neues Gebäude erbaut, das sich etwas abseits vom Mutterhaus befand. Bei den ärmsten Konventen der Augustiner, der Benediktiner und der Johanniter blieben die Klöster zunächst gemischt, entwickelten sich mit der Zeit aber zu Frauenklöstern unter männlicher Führung.[9]

Verfall im 14. Jahrhundert

Im 14. Jahrhundert setzte ein Verfall der Klöster ein und neue Klostergründungen blieben aus. In dieser Zeit führte eine Vielzahl von Krisen (Hungersnöte, mangelnder Absatzmarkt für Waren, Seuchen) zu einem Verlust der öffentlichen Ordnung.

Von 1347 bis 1353 wütete in Europa die Pest, der geschätzte 25 Millionen Todesopfer – ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung – zum Opfer fielen. Die Seuche hatte Ostfriesland über Utrecht erreicht, sich über die Hafenstädte ausgebreitet und die Bevölkerung dezimiert.[10] Davon waren auch die Klöster betroffen. Laut mittelalterlichen Berichten wurden etwa im Kloster Langen 50 Personen von der Seuche getötet. Um der Seuche Herr zu werden, bauten die Bewohner des Klosters Marienthal in Norden einige Gebäude völlig neu auf.

Zudem brachen unter Sturmfluten die während des hohen Mittelalters erbauten Deiche (beispielsweise die zweite Marcellusflut im Jahre 1362), in Folge derer bis dahin bewohnte Gebiete überflutet wurden: Es entstanden Ley- und Harlebucht sowie der Jadebusen. Dabei mussten auch drei Ostfriesische Klöster aufgegeben werden. Es waren dies die Klöster Langen im 13. sowie Palmar und Osterreide im 15. Jahrhundert.

Schieringer bitten Herzog Albrecht in Medemblik um Schutz

Im 14. Jahrhundert eskalierten auch die Spannungen innerhalb der Ostfriesischen Landgemeinden. Dort begannen sich lokale Machthaber, sogenannte Häuptlinge, zu etablieren, und sich einander in wechselnden Koalitionen mit kriegerischen Auseinandersetzungen zu überziehen, in die auch die Klöster verwickelt wurden. Vor allem die Zisterzienser und die Prämonstratenser gerieten in einen Streit um die weitere Ausrichtung ihrer Orden. So standen sich Schieringer (Konversen der Zisterzienser, benannt nach ihrer „schieren“, grauen Tracht) und „Vetkoper“ (Laienbrüder der Prämonstratenser, „Händler mit fettem Vieh“) gegenüber. Der Streit war eine Folge der Agrar- und der Glaubenskrise des 14. Jahrhunderts, auf die die Zisterzienser mit Reformen reagieren wollten, während die Prämonstratenser als Vertreter der Kauffahrer des Hansebundes und Stadtpatrizier eine patriarchalisch denkendende, aristokratische, feudalistische und auf Tradition pochende Politik verfolgten.[11] Der Streit, ursprünglich auf die benachbarten Regionen um Groningen (Ommelande) und die heutige Provinz Friesland beschränkt, eskalierte schließlich, als die Häuptlinge eingriffen und es zu offenen militärischen Auseinandersetzungen kam.[12]

Für die Klöster in Ostfriesland bedeutete dies eine Periode von Misswirtschaft, Besitzverlust, Bevölkerungsrückgang und Verwahrlosung. Zudem hatte ihr Ansehen nach den Krisen und Auseinandersetzungen des Jahrhunderts gelitten, und das Band zu den lokalen Eliten löste sich zusehends, so dass der Ruf nach Reformen aus den Klöstern lauter wurde.

Reform des Klosterwesens im 15. Jahrhundert

Im 15. Jahrhundert setzte in den Frieslanden eine neue Frömmigkeitsbewegung ein, die eine Reform des Klosterwesens forderte. So entstand die devotio moderna und aus ihr die Windesheimer Kongregation, nach der in Ostfriesland das Kloster Marienkamp bei Esens und das Kloster Sielmönken bei Pewsum reformiert wurden. Dies hatte auch auf die anderen Orden Wirkung. So sandten etwa das Generalkapitel der Zisterzienser 1412 Abt Boyng zu Menterna, einem Kloster in der Nähe von Termunten (Niederlande), nach Ihlow. Abt Boyng hatte Menterna zuvor bereits erfolgreich reformiert und sollte nun Ihlow sanieren.

Die anderen Orden begannen in der Zeit um 1450 ihre Klöster zu reformieren. Dies geschah wohl auch aus wirtschaftlichen Gründen, da die reformierten Klöster in Testamenten mit größeren Schenkungen bedacht wurden.[13] Gefördert wurde die innere Reformation dadurch, dass Kanoniker der Windesheimer Kongregation und Zisterziensermönche zu Äbten über Klöster anderer Kongregationen ernannt wurden.

Im Zuge der Reformen wurde die Anzahl der Bewohner der Klöster in Ostfriesland drastisch reduziert. Laienbrüder und Konversen wurden kaum noch aufgenommen. Gründe dafür waren zum einen Disziplinprobleme bei Laienbrüdern sowie die Erfahrung der Auseinandersetzung zwischen Schieringern und Vetkopern gewesen. Andererseits wurden sie auch nicht mehr benötigt, da der Grundbesitz der Klöster in den Vorwerken und Grangien verpachtet wurde.[14]

Andererseits führten die Reformkongregationen eine strikte Versetzungspolitik der Mönche und Nonnen von Kloster zu Kloster ein, um eine zu starke Bindung der Klöster mit der Region zu verhindern, was dazu führte, dass die Mönche zunehmend aus Regionen außerhalb Ostfrieslands kamen.[14]

Für die Klöster bedeuteten die Reformen des 15. Jahrhunderts einen großen Ansehensgewinn, was sich aus einem Anstieg der frommen Stiftungen, die gegen Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts verstärkt auftreten, belegen lässt.[15] Andererseits entzog die Politik der Versetzungen den Klöstern ihre friesische Basis, so dass die Zahl der Novizen vor allem in den Männerklöstern gegen Ende des Jahrhunderts stark abnahm.[16] Damit wurden die Klöster zu Fremdkörpern im Land und hörten auf, friesische Klöster zu sein und wurden zu Klöstern in Friesland.[16]

Auflösung der Klöster im Zuge der Reformation

Nach der Reformation wurden alle Klöster in Ostfriesland schrittweise aufgelöst. Besonders rigoros gingen die Grafen von Ostfriesland dabei gegen den Johanniterorden vor, der komplett enteignet wurde. Hier nutzten die Grafen offenbar eine ältere Landesherrliche Schutzgewalt über den Orden,[17] was aber später zu mehreren Prozessen vor dem Reichskammergericht führte, die am Ende mit Vergleichen und Entschädigungszahlungen endeten.

Graf Enno II. eignete sich einen Großteil der Besitztümer der Konvente an, indem er anordnete, dass alle Monstranzen und Kelche, alles Gold und Silber aus den Klöstern und Kirchen in Ostfriesland abzuliefern seien.[17] Einige Klöster, so etwa die in Ihlow und Norden, lösten sich von selbst auf, nachdem sich ihre Bewohner der Reformation zuwandten und ihre alte Wirkungsstätte verließen.

Andere Ordensbrüder und -schwestern, erhielten eine Pension und die Klostergüter fielen an die Staatsdomäne.[18]

Dennoch wurden nicht alle Klöster von den Grafen aufgelöst. Einige überdauerten bis ins 16. Jahrhundert und ihre Äbte nahmen weiterhin an landesherrlich-ständischen Beratungen teil. Diese Klöster litten allerdings daran, dass ihnen der Nachwuchs ausging und sie so nach und nach alle dem Grafenhaus zufielen. Die letzte ostfriesische Nonne starb erst nach 1616.[19]

Weitere Nutzung

Das Franziskanerkloster in Emden nach der Reformation
Turm des abgebrochenen Klosters Östringsfelde. Zeitgenössische Darstellung von 1789

Nach dem Wegzug der Mönche und Nonnen wurden die ehemaligen Klöster vom Grafenhaus teilweise weitergenutzt. Das Norder Dominikanerkloster diente dem Grafen als Wohnhaus, das Zisterzienserkloster in Ihlow wurde von Graf Johann zu einem Jagdschloss umgebaut und das Kloster Hasselt von Graf Ulrich bezogen.[19] Die Klöster Marienthal, Appingen, Sielmönken und Dykhusen wurden bei den Auseinandersetzungen während der Geldrischen Fehde von Truppen Balthasars von Esens zerstört. 1533 fiel das Kloster Jemgum, das erst um 1500 nach Holtgaste verlegt worden war, der Schlacht von Jemgum (1533) zum Opfer. Die anderen Klöster wurden in der Folgezeit als Steinbrüche genutzt. Zum Teil wurden ihre Ziegelsteine in den Befestigungsanlagen von Aurich und Stickhausen verbaut. Weiteres Baumaterial wurde zum Bau der alten Lambertikirche, aber auch bei der Errichtung von Wohnhäusern verwendet. Von den ehemaligen Klöstern finden sich heute in Ostfriesland keine aufgehenden Gebäudeteile mehr. Am längsten blieb die Kirche des Franziskanerklosters in Faldern (Emden) erhalten, die nach der Auflösung des Konvents in ein Gasthaus (Armenhaus) umgewandelt wurde und seither den Namen Gasthauskirche trug. Im Jahre 1938 wurde sie bei einem Brand zerstört.

Die Organisation der Klöster

Standortkriterien

erhaltene Entwässerungsgräben am Kloster Hopels

Bei der Anlage der ersten Klöster wurden die reichen und seit langem besiedelten Marschgebiete bevorzugt. Spätere Konvente wurden am Rand der Marsch oder entlang kleiner Flüsse gegründet, von denen aus dann das Moorgebiet kultiviert wurde.[20] Die einzelnen Orden scheinen dabei für ihre Klostergründungen besondere Vorlieben entwickelt zu haben. Während etwa die Prämonstratenser die Moorgebiete stets mieden und ihre Konvente auf der Geest oder in der Marsch gründeten, bevorzugten die in Ostfriesland erst spät auftretenden Johanniter oder Malteser die Feuchtgebiete. Von ihren neun Klöstern lagen nur Hasselt und Burmönken auf der Geest. Ob die Johanniter damit ihre Weltabgeschiedenheit demonstrieren wollten oder ob wirtschaftliche und agrartechnologische Gründe ausschlaggebend dafür waren, ist bis dato ungeklärt.[21]

Größe der Konvente

Aus den mittelalterlichen Quellen lässt sich die Größe der Klöster nur schwer rekonstruieren. Geschätzt wird, dass die Frauenklöster der Zisterzienser und der Prämonstratenser sowie die Niederlassungen der Benediktiner und der Johanniter vermutlich mit 20 bis 40 Chorbrüdern und -schwestern und etwa ebensoviele Laienbrüdern und -schwestern besetzt waren. Die Zisterzienser- und Prämonstratenserklöstern waren stärker besetzt. Hier wird davon ausgegangen, dass hier bis zu 100 bis 150 Personen (Mönche und Konversen) ihren Dienst verrichteten.[22] Die flächenmäßige Ausdehnung der meisten Klöster in der Region ist bis dato nicht geklärt. Das bisher am intensivsten untersuchte Kloster, Ihlow, erstreckte sich über eine Fläche von annähernd 7 ha, von denen bisher nur der kleinste Teil ergraben wurde.[23]

Bautätigkeit

Modell der Klosterkirche Ihlow

Im Laufe des Bestehens der Klöster wurden in Ostfriesland beachtliche Gebäude errichtet, von denen heute jedoch keines mehr steht.

Auch in ihrer Bautätigkeit waren die einzelnen Kongregationen unterschiedlich rege. So war etwa die Ihlower Klosterkirche der Zisterzienser mit einer Länge von 66,50 m, einer Breite von 33,80 m im Querhaus und 23,50 m im Langhaus im Mittelalter die größte Kirche zwischen Groningen und Bremen.[24] Der Grundriss der Klosterkirche des Prämonstratenserklosters Barthe umfasste nach den Ergebnissen archäologischer Untersuchungen etwa 32 x 7 m.

Unmittelbar nach Gründung eines Klosters begannen die Mönche zunächst damit, die wichtigsten Gebäude, die für das Klosterleben nötig waren, also Gebetsraum, Küche und Kantine sowie einen Schlafsaal in barackenartigen Gebäude aus Holz zu errichten, die sich inzwischen durch archäologische Grabungen an verschiedenen Klosterstandorten in Ostfriesland nachweisen lassen.[21] Anschließend wurde das Gelände für den Bau der Klosteranlagen aus Stein vorbereitet, der manchmal erst nach Jahrzehnten begann. Die dafür verwendeten Ziegel wurden wahrscheinlich vor Ort aus der reichlich zur Verfügung stehenden lehmhaltigen Erde gebrannt. Vor allem die Zisterzienser haben hier die dafür notwendige Technologie mitgebracht und weiterentwickelt.

Der Ausbau der Klöster dauerte dann oftmals Jahrzehnte. Allein für den Bau der Kirche in Ihlow wird mit einer Bauzeit von 30 Jahren gerechnet. Bei den kleineren Konventen dürfte die Bauzeit hingegen weitaus weniger Zeit in Anspruch genommen haben. Der Neubau der Klosterkirche von Sielmönken dauerte beispielsweise etwa 15 Jahre. Erhalten geblieben ist davon heute nichts, auch wenn sich einige Gebäude bis in das 20. Jahrhundert halten konnten, schließlich aber auch wegen Baufälligkeit aufgrund von Vernachlässigung oder Bränden abgebrochen wurden.

Neben den eigentlichen Klosteranlagen aus Ziegelstein legten die Mönche auch ein System von Entwässerungsgräben und Fischteichen an, von denen sich einige bis in die heutige Zeit erhalten haben und von den Klöstern kunden.

Wirtschaftstätigkeit

Kloster Ihlow - Fischteich

In den Jahren nach ihrer Gründung kämpften die meisten Klöster ums Überleben, obwohl sie ihre Existenz Schenkungen der vermögenden Grundbesitzern verdankten. In den wenigen vorliegenden Quelle aus dieser Zeit werden Entbehrungen und mühevolle Pionierarbeit genannt. Die große Armut der Klöster führte dazu, dass die neu eintretenden Mönche und Nonnen wie auch die Laienbrüder und -schwestern bei ihrem Eintritt ins Kloster eine Abgabe entrichten mussten, obwohl dies nach dem Kirchenrecht verboten war und als Simonie angesehen wurde.

Die Lebensgrundlage der Klöster war die Landwirtschaft auf dem Grundbesitz des Klosters. Nachdem dieser von den Mönchen zum Beispiel durch die Anlage von Wassermühlen urbar gemacht wurde, wurde dort Ackerbau und Viehwirtschaft betrieben. Zur Eigenversorgung legten einige Konvente schließlich in unmittelbarer Nähe der Klöster Fischteiche an. Nach dem derzeitigen Forschungsstand wird angenommen, dass die Klöster Ostfrieslands im Mittelalter etwa ein Fünftel bis ein Viertel des kultivierten Bodens bewirtschafteten.[25]

Von der Agrarkrise im Mittelalter waren die ostfriesischen Klöster nicht so stark betroffen wie andere Regionen, da hier hauptsächlich Viehwirtschaft betrieben wurde und der Grundbesitz vorwiegend aus Weideland bestand. Schlimmer wirkte sich der Bevölkerungsrückgang in Folge der Pest aus, da so einerseits weniger Konsumenten, andererseits aber auch weniger Arbeitskräfte zur Verfügung standen, was die Arbeitskosten in die Höhe trieb.[26]

Ob die ostfriesischen Klöster darüber hinaus spezielle Güter herstellten, lässt sich bisher nicht mit Sicherheit sagen. Auch die Handelsbeziehungen der Konvente liegen weitgehend im Dunklen.[21] Bekannt ist, dass die Klöster Aland, Dykhusen, Ihlow, Meerhusen, Sielmönken und Thedinga in Emden Stadthöfe unterhielten, die als Lagerhaus für überschüssige Erträge aus Klostergütern zum Verkauf auf dem Emder Markt, aber auch die Funktion einer Herberge für Gäste des Klosters oder durchreisende Mitglieder der Konvente diente.[27] Außerdem besuchten friesische Laienbrüder bis weit in das 14. Jahrhundert hinein regelmäßig die großen deutschen und flämischen Hafenstädte, um dort Molkereiprodukte zu verkaufen und Roggen einzukaufen.[28]

Bekannt ist hingegen, dass zahlreiche Schenkungen und Stiftungen den Wohlstand und den Flächenbesitz der Klöster steigerten, der sich auf schließlich 20.000 Hektar Land erstreckte.[29]

Durch ihre hohe Technisierung hatten die Konvente einen großen Anteil an der Binnenkolonisierung Ostfrieslands. Auch an Landrückgewinnungsmaßnahmen, etwa im Bereich der Leybucht, waren die Klöster beteiligt. In der Landwirtschaft, im Wasserbau, im Bauwesen und im Handwerk waren sie es, die neue Techniken und Methoden in Ostfriesland verbreiteten.

In ihrer Wirtschaftstätigkeit waren die verschiedenen Kongregationen unterschiedlich erfolgreich. Vor allem die Zisterzienser konnten dabei den größten Besitz anhäufen. Die resultierte zum einen aus der Einbeziehung von Laienbrüdern, zum anderen durch den Aufbau selbstständiger agrarischer Vorwerke neben der Abtei, den so genannten Grangien. Ähnlich wie auch die Zisterzienser trugen die Prämonstratenser in den ersten Jahrhunderten nach ihrer Entstehung zur Verbesserung der Landwirtschaft bei und konnten so ihre wirtschaftliche Basis verbessern. Die anderen Kongregationen versuchten in der Folgezeit das System dieser beiden Orden zu kopieren, legten aber kleiner und weniger Vorwerke an, so dass sie den beiden erstgenannten in ihrem wirtschaftlichen Erfolg weit nachstanden.[28]

Politische Bedeutung

Der Brokmerbrief

Den Klöstern kam in Ostfriesland eine enorme politische Bedeutung zu, was sich vor allem aus der nur schwach ausgeprägten Landesherrschaft und ihrem großen Grundbesitz erklären lässt. Da eine Zentralgewalt fehlte, wurden die Klöster als Archive und letzte Instanz genutzt. Immer wieder waren Äbte an Verhandlungen beteiligt und die Klostervorsteher (Prälaten) waren im ersten Stand der Landesstände vertreten.[30]

So wurde im Zisterzienserkloster Ihlow ein Exemplar des Brokmerbriefes, der die Grundlage für die Rechtsprechung im Brokmer- und Auricher Land darstellte, hinterlegt, um in Zweifelsfällen zum Vergleich herangezogen zu werden. Auch Friedensverträge wurden in den Klöstern geschlossen, so etwa am 21. April 1255. An diesem Datum unterzeichneten das Emsigerland und die Stadt Bremen einen Friedensvertrag im Benediktinerkloster am Zingel in Norden, der vom Abt von Freepsum, dem Propst von Langen, dem Propst von Aland, dem Dekan von Emden, dem Dekan von Uttum, dem Dekan von Hinte, dem Abt von Norden und dem Abt von Ihlow als Zeugen unterzeichnet wurde und in dem die Stadt Norden erstmals genannt wird.[31] Weiterhin wird angenommen, dass im Kloster Ihlow das Siegel des Upstalsbooms, des Zentrums der Friesischen Freiheit, verwahrt und von hier aus die Verwaltung des friesischen Bundes betrieben wurde. Immer wieder werden die Klöster und ihre Vorwerke auch als Versammlungsorte der friesischen Landesgemeinden genannt.

Auch an der für Ostfriesland so wichtigen Regelung der Entwässerung waren die Äbte der Klöster als sogenannte Sielrichter maßgeblich beteiligt.

In der Zeit von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts schwangen sich die lokalen Eliten zu Schutzherren der Klöster auf und ordneten beispielsweise an, dort begraben werden zu wollen. In dieser Zeit wurden die Klöster mit großen Schenkungen bedacht. Die Reformen des 15. Jahrhunderts, die damit verbundene Versetzung fremder Mönche nach Ostfriesland, aber auch die Ausbildungen der konkurrierenden Grafen- und Ständemacht in Ostfriesland ließen die politische Bedeutung der Klöster allmählich sinken. Das letzte große Ereignis, bei dem ein ostfriesisches Kloster eine Rolle spielte, war am 23. Dezember 1464 die offizielle Belehnung Ulrichs I. mit Ostfriesland in der Kirche des Franziskanerklosters in Faldern.

Siehe auch

Weblinks

Klöster im Harlingerland

Einzelnachweise

  1. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 195.
  2. Karl-Ernst Behre / Hajo van Lengen: Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1995, ISBN 3-925365-85-0, S. 241.
  3. Gesellschaft für Agrargeschichte, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft: Zeitschrift für Agrargeschichte und Agrarsoziologie. Band 24-26. Frankfurt am Main 1976, S. 95.
  4. a b Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 221.
  5. Menno Smid: Ostfriesische Kirchengeschichte. Selbstverlag, Pewsum 1974, S. 88, 93, 96, 100.
  6. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 243.
  7. Arbeitsgruppe der Ortschronisten der ostfriesischen Landschaft: Protokoll des Treffens der Arbeitsgruppe der Chronisten vom 21. Mai 2004 im Heimathaus in Heidmühle und im Klosterpark Östringfelde, eingesehen am 2. Januar 2010.
  8. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 225.
  9. a b Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 229.
  10. Klaus Bergdolt: Der Schwarze Tod: die Grosse Pest und das Ende des Mittelalters. Beck, München 2003, ISBN 3-406459-18-8, S. 83.
  11. Umbringers sünd dat nich wäst. In: Ostfriesland-Magazin. Nr. 9, 1993), eingesehen am 3. Januar 2010.
  12. Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 63.
  13. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 238.
  14. a b Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 239.
  15. Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 74.
  16. a b Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 240.
  17. a b Heinrich Schmidt: Politische Geschichte Ostfrieslands. Rautenberg, Leer 1975 (Ostfriesland im Schutze des Deiches, Bd. 5), S. 171.
  18. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 241.
  19. a b Henning P. Jürgens: Johannes a Lasco in Ostfriesland: Der Werdegang eines europäischen Reformators. Mohr Siebeck, Tübingen 2002, ISBN 3-16-147754-5, S. 186.
  20. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 224.
  21. a b c Karl-Ernst Behre/ Hajo van Lengen: Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1995, ISBN 3-925365-85-0, S. 243.
  22. Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 231.
  23. Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 42.
  24. Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 30.
  25. Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 26.
  26. Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 66.
  27. Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6, S. 67.
  28. a b Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4, S. 233.
  29. Rudolph C. Gittermann: Kleine Geschichte von Ostfriesland. Woortman, Hannover 1823, S. 180.
  30. Menno Smid: Ostfriesische Kirchengeschichte. Selbstverlag, Pewsum 1974, S. 113.
  31. Der Norder Vertrag 1255, Originaltext mit Übersetzung von Gerd Dickers, Norden (PDF-Datei; 73 kB).

Literatur

  • Rolf Bärenfänger: Die ostfriesischen Klöster aus archäologischer Sicht. In: Ostfriesland: Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1998, S. 241–256.
  • Karl-Ernst Behre / Hajo van Lengen: Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1995, ISBN 3-925365-85-0.
  • Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6.
  • Walter Deeters: Benediktinische Doppelklöster in Ostfriesland. In: Res Frisicae. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1975, S. 73–85.
  • Günther Möhlmann: Norder Annalen. Aufzeichnungen aus dem Dominikanerkloster in Norden 1271-1530. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1959 (Quellen zur Geschichte Ostfrieslands, Bd. 2).
  • Hajo van Lengen (Hrsg.): Die Friesische Freiheit des Mittelalters - Leben und Legende. Verlag Ostfriesische Landschaft, Aurich 2003, ISBN 3-932206-30-4.
  • Heinrich Reimers: Die Säkularisation der Klöster in Ostfriesland (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Bd. 6), Friemann, Aurich 1906.
  • Heinrich Reimers: Die Heiligen in Ostfriesland. In: Upstalsboom-Blätter. Jg. 7, 1917-1918, S. 14–36.
  • Friedrich Ritter: Der heilige Hatebrand und die Klöster Meerhusen und Thedingen: die Benediktiner in Ostfriesland. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Bildende Kunst und Vaterländische Altertümer zu Emden. Bd. 20, 1920, S. 145–173.
  • Wilhelm Sauer (Hrsg.): Das Leben des Arnold von Creveld, Priors zu Marienkamp bei Esens. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Bildende Kunst und Vaterländische Altertümer zu Emden. Bd. 2, Heft 2, 1877, S. 47–92.
  • Enno Schöningh: Der Johanniterorden in Ostfriesland. Ostfriesische Landschaft, Aurich 1973 (Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands, Bd. 54).
  • Siefke Ortgies Siefken: Drei ostfriesische Hofgattungsnamen: Schathaus, Grashaus, Buschhaus. In: Ostfriesland. Nr. 1, 1979, S. 1–9.
  • Siefke Ortgies Siefken: Das Kloster Hopels im friesischen Lande Östringen. Selbstverlag, Aurich 1979.
  • Siefke Ortgies Siefken: Tausend Jahre Reepsholt: 983 - 1983. Geschichte des Stiftes für Regular-Kanoniker und der Propstei Reepsholt in Ostfriesland. Mettcker, Jever 1983.
  • Gerhard Streich: Klöster, Stifte und Kommenden in Niedersachsen vor der Reformation. Mit einem Quellen- und Literaturanhang zur kirchlichen Gliederung. Lax, Hildesheim 1986 (Studien und Vorarbeiten zum Historischen Atlas Niedersachsens, Bd. 30).
  • Hemmo Suur: Geschichte der ehemaligen Klöster in der Provinz Ostfriesland: ein Versuch. Hahn, Emden 1838.
  • Harm Wiemann: Die ostfriesischen Klöster in vorreformatorischer und reformatorischer Zeit. In: Jahrbuch der Gesellschaft für Niedersächsische Kirchengeschichte. Bd. 68, 1970, S. 25–38.
  • Harm Wiemann: Domus Campi beatae Mariae in Oestfrisia prope Esinghen. In: Monasticon Windeshemense. Bd. 2, Brüssel 1977, S. 279–283.

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