Kloster Ihlow

Kloster Ihlow
Zisterzienserabtei Ihlow
Lage DeutschlandDeutschland Deutschland
Niedersachsen
Koordinaten: 53° 24′ N, 7° 28′ O53.4041666666677.4588888888889Koordinaten: 53° 24′ 15″ N, 7° 27′ 32″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
601
Patrozinium Hl. Maria
Gründungsjahr um 1228
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1529
Mutterkloster Kloster Aduard
Primarabtei Kloster Clairvaux
Tochterklöster

keine

Imagination der Klosterkirche Ihlow

Das Kloster Ihlow (Monasterium Sanctae Mariae in Schola Dei) in der gleichnamigen Gemeinde acht Kilometer südlich von Aurich ist eine ehemalige Zisterzienserabtei. Als Gründungsdatum des Klosters gilt das Jahr 1228. Bis zu seiner Auflösung (1529) im Zuge der Reformation gehörte Ihlow zu den bedeutendsten Klöstern im niederländisch-nordwestdeutschen Raum (unter anderem beim Landesausbau Ostfrieslands): Die Ihlower Äbte spielten eine wichtige Rolle in der Politik, Kultur und Religion. Sie fungierten unter anderem als Friedensrichter und übten die Sielacht aus. Zur Zeit der sogenannten Friesischen Freiheit war die Ihlower Zisterzienserabtei sehr wahrscheinlich Archiv und Kanzlei des Upstalsboom-Bundes. Das Siegel der Landfriedensvereinigung und die Urkunden wurden hier verwahrt. Außerdem deutet einiges darauf hin, dass im Kloster zudem ein Exemplar des berühmten Brokmerbriefes, der die Grundlage für die Rechtsprechung im Brokmer- und Auricher Land darstellte, hinterlegt worden ist. Er konnte bei Rechtsstreitigkeiten in Zweifelsfällen zum Vergleich herangezogen werden. Dem Kloster in Ihlow kam damit die Rolle einer letzten Instanz zu. Während der Häuptlingsherrschaft sind die tom Brok Schutzherren von Ihlow gewesen.

Heute finden sich im Ihlower Wald vom Kloster selbst keine aufgehenden Gebäudereste mehr. Durch die Ausgrabungen sind allerdings Mauer-, Pfeilerfundamente und Fußböden sowohl der Kirche als auch der Mönchshäuser freigelegt worden. Zudem existieren auf dem Gelände zwei teilweise erhaltene Klosterteiche sowie Wälle und Schutzgräben. Im umliegenden Waldgebiet lassen sich außerdem noch zahlreiche Wölbäcker erkennen.

Von 2005 bis 2009 wurde die frühere Ihlower Klosterkirche im Maßstab 1:1 neu errichtet: Mit Efeu überwachsene Matten aus Stahlgitter bilden die Mauern des Zisterzienserbaus nach. Die immergrünen Mauern sind von innen begehbar. 2005 entstanden zudem der frühere Chor und Altarraum als Holz-Stahl-Skulptur in Originalgröße neu. Die Rekonstruktion, deren Bauweise den romano-gotischen Stil der mittelalterlichen Backsteinkirche aufnimmt, erreicht mit dem Dachreiter eine Höhe von bis zu 45 Metern. Bestandteil der Rekonstruktion ist ein "Raum der Spurensuche" (Raum der Stille) unterhalb der ehemaligen Klosterkirche. Hier können Besucher auf Ebene der Pfeiler- und Mauer-Fundamente die spirituelle Dimension der Abtei Schola Dei sowie deren Geschichte erleben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründungsgeschichte

Filiation des Klosters in Ihlow

Die Geschichte des Klosters in Ihlow hat ihren Ursprung im Jahre 1216. In diesem Jahr baten die Bewohner des Doppelklosters Meerhusen, in den Zisterzienserorden aufgenommen zu werden. Sie wandten sich zu diesem Zweck an dem Abt von Klaarkamp, der dem ältesten Kloster des Ordens in Friesland vorstand. Die Entscheidung lag jedoch beim Generalkapitel des Ordens in Cîteaux (Frankreich). Dieses entsandte zwei Inspektoren, die Äbte von Aduard und Heisterbach, um sich ein näheres Bild über die hiesigen Verhältnisse zu verschaffen.[1] 1219 genehmigte es die Aufnahme der Nonnen und Mönche von Meerhusen in den Zisterzienserorden unter der Bedingung, dass für die Männer ein neues Kloster an einem anderen Standort errichtet wird und auch der Bischof von Bremen, Gerhard II. dem Vorhaben zustimme, was dieser aller Wahrscheinlichkeit nach im Jahre 1228 auch tat.[2] Zur Betreuung der Niederlassung in Ihlow beauftragte das Kloster Klaarkamp dann das Kloster Aduard. Anschließend erfolgte die Gründung des Klosters Ihlow im selben Jahr als Tochterkloster des Klosters Aduard (nahe Groningen) unter dem Namen „Schola Dei“ (lat.: Gottesschule). Den Grundstein legte Abt Wigboldus.[3] Als Standort für das neue Kloster wählten die Mönche „ter Yle“, zu Ihlow (im Yl-loh, dem Eiben-Wald). Bis zur Fertigstellung lebten sie wahrscheinlich provisorisch im Vorwerk zu Timmel.[4] Vermutet wird, dass die Zisterzienser in Ulbargen (heute Gemeinde Großefehn), Timmel und Ihlow schon früh Landbesitz unterhielten und hier seit geraumer Zeit Wirtschaftshöfe in Form von Vorwerken und Grangien betrieben.

Der erste Abt wurde 1230 von den Äbten von Aduard und Klaarkamp in sein neues Amt in Ihlow eingeführt. 1231 zogen die Mönche in das neue Kloster Ihlow ein. Die relativ rasche Klostergründung in Ihlow basierte möglicherweise auf Landbesitz des Klosters Klaarkamp, der in den Gründungsprozess mit eingebracht werden konnte. Mit einem früheren Gründungsversuch im 12. Jahrhundert sind Sagen und Legenden verknüpft, welche noch nicht hinreichend geklärt werden konnten. Zur Zeit der friesischen Freiheit erlangt das Kloster große Bedeutung für das Auricherland und den Bund der sieben Seelande. Das Kloster hatte in dieser Zeit die Funktion als Archiv und Kanzlei des Bundes. 1378 erklärte sich Häuptling Ocko I. tom Brok zum Schutzherren des Klosters, das in seinem Herrschaftsbereich lag. Dazu gelobte er am Altar der Klosterkirche feierlich, das Stift gegen jedermann zu verteidigen und hinterlegte eine in Landessprache gefasste Urkunde, die dies festhielt.[5] Auch die Nachkommen Ockos aus der Familie der tom Brok blieben dem Kloster treu und beschenkten es reichlich mit Ländereien. Ocko II. tom Brok setzte den Abt 1435 als Vollstrecker seines letzten Willens ein.[6]

1412 beobachtete das Generalkapitel der Zisterzienser einen Verfall der Sitten in Ihlow. Es sandte daraufhin Abt Boyng zu Menterna, einem Kloster in der Nähe von Termunten (Niederlande), nach Ihlow. Abt Boyng hatte Menterna zuvor bereits erfolgreich reformiert. In Ihlow wurde er als Abt eingesetzt und sollte über die Einhaltung der Disziplin und der strengen Regeln der Zisterzienser wachen. Möglicherweise spielte bei dem beobachteten Sittenverfall in Ihlow der Beschluss des Generalkapitels von 1412 eine Rolle, der die Anwesenheit von Frauen im Kloster betraf. Danach war Frauen nur noch gestattet, mit dem Toten und dem Grabgefolge um den Friedhof herumzugehen, wenn sie ihre Angehörigen beim Kloster begraben ließen. Außerdem durften sie der Totenmesse nur noch im nördlichen Teil der Klosterkirche beiwohnen[7].

Das unbefestigte Kloster in Ihlow wurde immer wieder durch kriegerische Handlungen beschädigt, unter anderem 1450 in den Auseinandersetzungen der Cirksena mit der Stadt Hamburg um die Vorherrschaft in Ostfriesland sowie 1514 in der sächsischen Fehde.

Säkularisierung 1529

Kloster Ihlow - Reste der von der Nordseite untergrabenen Fundamente

Nach rund dreihundertjährigem Wirken im wirtschaftlichen und politischen Leben Ostfrieslands fiel das Kloster Ihlow 1529 der Reformation zum Opfer. Durch die Säkularisation fiel das Kloster in die Hände der ostfriesischen Grafen Enno II. und Johann. Die Klostergüter wurden durch päpstliche Verfügung dem Abt von Aduart zugesprochen, der seinen Anspruch jedoch nie durchsetzen konnte. Der Landesherr aus der Cirksena-Familie löste das Kloster auf und eignete sich den Besitz an. Der Altar der Klosterkirche wurde nach Aurich verbracht, das Archiv aufgelöst, so dass heute nur noch zwei Urkunden erhalten sind.[8]

Der letzte Abt, Antonius von Senden, wurde mit der Pfarrstelle zu Larrelt versorgt, die übrigen Mönche wurden von den ostfriesischen Grafen mit Geld abgefunden, die ältesten von ihnen bekamen einen Lebensunterhalt. 1533/34 wurde das Kloster von Balthasar von Esens teilweise zerstört.

Weitere Nutzung

Johann ließ dann die Klosterkirche und Teile der Klausur abreißen, um sich ein Jagdschloss errichten zu lassen. Dazu wurden die Fundamente von der Nordseite untergraben, um die südlich der Kirche gelegenen Gebäude der Klausur zu schonen, damit sie weiter genutzt werden konnten. Der ehemalige Laientrakt blieb stehen und wurde zum Gästehaus des Jagdschlosses umfunktioniert. Wo dieses Jagdschloss stand, ist bisher noch unklar.

Im Jahr 1612 errichtete Graf Enno III. im westlich an die Klausur angrenzenden Bereich ein kleines Jagdschloss, ein etwa 13 mal 10 Meter großes Haus mit Treppenturm. Zudem wurde im selben Jahr die heute noch vorhandene Lindenallee gepflanzt, die auf den Bau zuführte. Bei Ausgrabungen im Jahr 2004 wurde festgestellt, dass die zur Errichtung der Mauern verwendeten Ziegel fast ausschließlich aus dem Abbruch der Klosteranlage stammen, was sich Anhand des Formats belegen lässt. Zudem konnte die Raumaufteilung in einem halbkellerartigen Untergeschoss erfasst werden. Reste der ehemaligen Fußbodenpflasterung waren ebenfalls erhalten. Dass in Ihlow ein relativ kleines Gebäude als Sommerresidenz für die Grafen und Fürsten von Ostfriesland und ihre Familien errichtet wurde, wird damit erklärt, dass in Ihlow eine Anzahl weiterer Gebäude standen, wie auf einer Karte von 1744 vermerkt. Hier waren Gäste- und Dienstbotenzimmer, Küche und Stallungen untergebracht.[9]

Nach dem Aussterben der Cirksena fielen Ostfriesland und die Besitztümer der Fürsten an Preußen. Diese ließen das Jagdschloss 1763 abreißen und dafür ein Gartenhaus (Jägerwohnung) errichten. 1797 erhielt das Gartenhaus die Konzession, um für das Vergnügen nach Ihlow reisende Auricher und Emder Publikum eine Wein- und Cafee-Schenke zu halten". 1804 wird ein erstes Forsthaus als Gulfhof auf der Klosterstätte errichtet, das 1828 niederbrennt und 1834 durch ein neues ersetzt wird. 1931 erhält das Gebäude sein heutiges Aussehen. Ende des 20. Jahrhunderts wurde es umfassend renoviert und wird seither als Seminarraum, Cafe und Ausstellungsraum zur Klostergeschichte genutzt.

Wiederentdeckung

Archäologischer Park Ihlow, Grab einer dem Kloster nahestehenden Person

Ab 1973 ließ die Ostfriesische Landschaft Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen Zisterzienserklosters vornehmen. Dabei stieß man zunächst auf Wirtschaftsgebäude. 1977 wurden die Fundamente der Klosterkirche, Teile des Fußbodens sowie mehrere Gräber gefunden. 1986 wurde der Grundriss mit Ziegelsteinen rekonstruiert.

Bei Ausgrabungsarbeiten auf dem Gebiet der Klosterkirche Ihlow stießen Grabungstechniker im Herbst 2004 auf eine mit Backsteinen ausgekleidete Grabgrube mit zwei Skeletten. Dabei handelt es sich möglicherweise um die sterblichen Überreste der einstigen Häuptlinge Keno II. tom Brok und dessen Sohn Ocko II. Darauf deutet das Testament Ockos II. vom 16. August 1435 hin. Darin verfügt Ocko II., im selben Grab wie sein Vater Keno II. begraben zu werden. Der genaue Ort dieses Grabes wird darin jedoch nicht genannt. Es gibt allerdings mehrere Hinweise darauf, dass das Kloster Ihlow die Grablege der tom Brok war. Ocko vermachte dem Kloster im selben Testament Grundbesitz und ernannte den Abt von Ihlow zum Testamentsvollstrecker. Zudem war Ihlow das einzige Kloster im Herrschaftsbereich der tom Brok, und diese sahen sich wohl als Schutzherren des Klosters in Ihlow, nachdem Ritter Ocko I. tom Brok im Jahre 1378 gelobt hatte, das Kloster gegen Jedermann zu verteidigen.

Im Wald sind noch Wall- und Grabenzüge der Klosteranlage und Reste der Fischteiche der Mönche zu sehen.

Baugeschichte

Idealplan eines Zisterzienserklosters

Große Teile des ehemaligen Klosters Ihlow sind baugeschichtlich noch unsicher bis unbekannt. Unklar ist bisher, ob sich vor dem Bau der Klosterkirche hier noch ein älterer Bau befand, wie das Innere der Klosterkirche aussah und ob die Kirche ein zweites Querhaus hatte. Eine Bautätigkeit wird von 1230 bis ins frühe 14. Jahrhundert vermutet. Vermutet wird, dass Ihlow nach den Vorgaben des Idealplans eines Zisterzienserklosters errichtet wurde. Dieser sah die Errichtung von Klöstern in abgeschiedenen Gebieten vor, in denen die Mönche nicht durch äußere Einflüsse in der Ausübung ihrer Lebensform gestört werden konnten. [10]).

Zisterzienserklöster folgen einem ähnlichen Bauplan, der die Forderung nach Armut auch in der Architektur umsetzt. Sie sind schlicht gehalten. Wandbilder, Statuen oder aufwendige Verzierungen findet man selten. Ein typisches – wenn auch nicht immer durchgehaltenes – Merkmal ist der quadratische Chorraum, rechts und links flankiert von weiteren Nebenchören mit geringerer Seitenlänge.

Klosterkirche Ihlow

Modell der Klosterkirche

Die im Backsteingotikstil erbaute Klosterkirche war 68 Meter lang und 35 Meter breit. Sie war flächenmäßig die größte Kirche zwischen Groningen und Bremen. Bei der Kirche handelte es sich um eine kreuzförmige, dreischiffige Gewölbebasilika. Die Kirche war an den Säulen und Pfeilern mit Streifen von braun- und grünglasierten Ziegeln und Formsteinen durchsetzt sowie mit glasierten und zweifarbigen (gelb-roten) Fußbodenfliesen in Chor und Vierung geschmückt. Zum Bau wurde in der Niederung des nahe gelegenen Krummen Tiefes ein rund zweieinhalb Meter hoher künstlicher Hügel errichtet. Zunächst wurde der Ostteil des Gebäudes fertig gestellt. Das Langschiff wurde anschließend in west-östlicher Richtung und das Querschiff in süd-nördlicher Richtung gebaut. Die erhalten gebliebenen Fundamentreste weisen den so genannten „märkischen Verband“ auf, bei dem auf zwei Läufern jeweils ein Binder folgt. Der romano-gotische Baustil (Backsteingotik) der Zisterzienser, in dem auch diese Kirche errichtet worden war, wurde für den Küstenraum der Niederlande und Deutschlands prägend. Einen Kirchturm gab es in Ihlow hingegen nicht, stattdessen hatte die Kirche einen Dachreiter zur Aufnahme einer kleinen Glocke.

Ihlower Altar

Altar der Klosterkirche, geöffnet
Altar der Klosterkirche, geschlossen

In der evangelischen Lamberti-Kirche in Aurich befindet sich ein spätgotisches Antwerpener Retabel, das im Verlauf der Reformation 1529 zusammen mit der Orgel aus dem Kloster Ihlow nach Aurich kam. Es wurde zwischen 1510 und 1515 von der Lukasgilde hergestellt. Darauf deuten Brand- und Hohleisenzeichen auf der Rückseite des Altars hin. Dort finden sich eingebrannte Hände (Symbole aus dem Antwerpener Stadtwappen, die von der örtlichen Lukasgilde genutzt wurden).

Der Mittelteil des Altars besteht aus acht Feldern und zeigt Szenen aus dem Leben Christi: Verkündigung, Begegnung zwischen Maria und Elisabeth, Geburt, Beschneidung, Kreuztragung, Grablegung, Auferstehung und im Zentrum, die anderen Szenen überragend, die Kreuzigung. In den drei größeren Feldern sieht man seitlich weitere drei Szenen aus dem Leben Christi sowie die sieben Sakramente auf kleinen Konsolen. Die geschnitzten Figuren treten aus dem Hintergrund hervor, sie agieren mit bewegten Gesten. [11]

Die Kunst des Schlichten

Kloster Ihlow – Bei Ausgrabungen gefundene Bodenfliesen

Die strenge Lebensführung der Zisterzienser spiegelte sich in ihren schlichten Bauten wider. Die Bauten sollten nüchtern und ohne Zierrat, ohne Schmuck und Gold gehalten sein. 1218 verbot das Generalkapitel, die oberste Instanz in der straffen zentralistischen Führungsstruktur des Ordens, sogar bunte Kirchenfußböden. Die in Ihlow gefundenen bunten Fliesen stammen somit eher nicht aus der Klosterkirche selbst. Die Fliesen waren wahrscheinlich in den Wohngebäuden der Mönche verlegt. Zwar fand die asketische Disziplin ihre Entsprechung in einer einfachen, klar gegliederten Architektur, dennoch entstanden sehr ansehnliche und aus heutiger Sicht eindrucksvolle Bauten. Die Mönche setzten, um bei allen selbst auferlegten Beschränkungen eine dennoch ansprechende Ästhetik zu erreichen, neben verschiedenen Fries-Formen insbesondere zwei stilbildende Mittel ein: die Backsteintechnik und die Grisailletechnik als spezielle Form der Glasmalerei für die Kirchenfenster.

Backsteintechnik

Die Zisterzienser nutzten den Backsteinbau, da er im Vergleich zu den zeitgenössischen Granitbauten stabilere Mauern hervorbrachte. Der Ton wurde in Gruben mit Wasser eingesumpft und nach Beimengungen von Sand bis zu einer mörtelähnlichen Masse geknetet, die in hölzerne Kastenformen gegeben und glatt gestrichen wurde. Nach einem Tag im Sonnenlicht war die Masse fest genug zur Weiterverarbeitung in den Brennöfen. Hier wurden bis zu 10.000 Steine gleichzeitig und von allen Seiten acht Tage lang mit schwachem Holz-/Torffeuer gebrannt. Während der anschließenden vier oder fünf Tage dauernden starken Erhitzung auf bis zu 1000 °C wurde aus dem gelblichen Eisenhydroxid der Ziegelerde das charakteristische rote Eisenoxid der Backsteine.

Danach wurden die Öfen mit Erdreich abgedeckt und rund vier Wochen lang ausgekühlt. Die Kunst der Backsteinproduktion bestand in der richtigen Feuerstärke: Zu schwaches Feuer lieferte bröckelnde Steine, zu starkes Feuer verformte sie. Der „Ausschuss“ wurde als Füllmaterial genutzt. Die Steine waren durchschnittlich 9 bis 11 Zentimeter hoch, 14 Zentimeter breit und 26 bis 31,5 Zentimeter lang. Unterschiede ergaben sich durch verschieden starke Schrumpfung beim Brennen und Trocknen. Wenn die frühgotischen Zisterzienser-Bauten auch ein einheitliches Bild vermitteln, so gab es dennoch keine verbindlichen oder allgemein gültigen Baupläne. Die relativ gleichförmige Architektur resultiert aus den begrenzten gestalterischen Möglichkeiten der Backsteintechnik.

Grisailletechnik

Das zentrale Generalkapitel gab den Klöstern auch für die Fenster klare Regeln vor: Sie sollten weiß, ohne Kreuze und ohne die üblichen farbigen Abbildungen biblischer Figuren gestaltet werden. Die Mönche halfen sich mit der in Frankreich entwickelten Grisaillemalerei (von französisch gris = grau), die graues Glas oder auch Bücher mit einfarbigen Ornamenten schmückte. Die Zisterzienser entwickelten aus dieser Technik ihren eigenen Stil, indem sie weiß-milchige Scheiben mit verschiedensten Formen pflanzlicher Ornamente wie Ranken und Blattwerk bemalten. Als Farbe nutzten sie Schwarzlot, das bei einer Temperatur von 600 °C in die Scheiben gebrannt wurde, so dass sich der typische Grau-in-grau-Ton ergab. Schwarzlot ist eine schwarze Farbe, die aus gefärbtem Bleiglas gewonnen wurde, das sich leicht aufschmelzen lässt. Die hohen, kunstvoll bemalten Fenster waren neben Treppentürmchen das dominante Gestaltungsmittel der Ihlower Bauten. In Ihlow ist kein derartiges Fenster erhalten, im Kloster Chorin wurden jedoch verschiedene Fensterbruchstücke ausgegraben.

Bedeutung des Klosters für Ostfriesland

Unter den 28 Klöstern Ostfrieslands war Ihlow eines der bedeutendsten. Vom Zisterzienserkloster Ihlow verbreiteten sich neue Techniken und Methoden in der Landwirtschaft, im Wasserbau, im Bauwesen und Handwerk.

Politische Bedeutung

Brokmerbrief

Die wichtige Rolle des Klosters Ihlow beim Landesausbau Ostfrieslands kommt im Hochmittelalter vor allem darin zum Ausdruck, dass seine Äbte wiederholt bei wichtigen Landes- und Friedensverträgen mitwirkten. Bereits wenige Jahre nach der Gründung erteilte der Papst dem Abt von Ihlow 1233 die Aufgabe, einen Streit zwischen dem Östringer- und dem Harlingerland zu schlichten. Bekannt ist ferner, dass 1255 ein Vertrag zur Wahrung des Friedens zwischen der Stadt Bremen und den Emsgauern unter herausragender Mitwirkung des Abtes von Ihlow zustand kam. Auch beim Friedensvertrag zwischen dem Bischof von Münster und den friesischen Landesgemeinden rechts und links der Ems 1276 wirkte der Abt mit. 1338 saßen sie bei den Verhandlungen um die Regelungen zur Wahrung des Friedens zwischen Friesen und Groningern mit am Tisch. 1340 besiegelte der Abt die Sühne-Regelung zwischen der Stadt Köln und dem Harlinger- sowie dem Norderland. 1450 wurde es mit der Prüfung der Zuordnung des Benediktinerklosters Sielmönken an das Augustinerkloster Marienkamp beauftragt.

Ein Exemplar des berühmten Brokmerbriefes, der die Grundlage für die Rechtsprechung im Brokmer- und Auricher Land darstellte, wurde in Ihlow hinterlegt, um in Zweifelsfällen zum Vergleich herangezogen zu werden. Das Kloster bekam damit die Rolle einer letzten Instanz. Während der Häuptlingsherrschaft waren die tom Brok Schutzherren von Ihlow. Weiterhin wird angenommen, dass im Kloster Ihlow das Siegel des Upstalsbooms, des Zentrums der "friesischen Freiheit", verwahrt und von hier aus die Verwaltung des friesischen Bundes betrieben wurde.

Wirtschaftstätigkeit

Kloster Ihlow - Fischteich

Basis der erfolgreichen Wirtschaftstätigkeit war der Grundbesitz des Klosters. Im Laufe seines Bestehens hatte das Kloster Ihlow 368 Hektar Land in Nutzung und einen gewichtigen Anteil an der Kolonisation des südlichen Auricher Landes. Den Mönchen kam sehr bald eine wirtschaftliche Vorbildfunktion zu, die in Ostfriesland willkommen war. Ihre Klöster wurden zu Musterbetrieben, da die Zisterzienser immer auf dem neuesten agrar- und wirtschaftstechnischen Stand waren, sei es bei der Urbarmachung der Sümpfe, der Anlage von Mühlen, beim Anbau von Getreide oder beim Ackerbau und der Viehzucht. Diese Arbeiten wurden in der Regel weniger von den Chormönchen als vielmehr von den Konversen, den Laienbrüdern mit verringerten Gebetspflichten, oder von angestellten Arbeitern ausgeführt. Vom Zisterzienserkloster Ihlow verbreiteten sich neue Techniken und Methoden in der Landwirtschaft, im Wasserbau, im Bauwesen und Handwerk. In unmittelbarer Nähe legten die Mönche des Klosters Fischteiche an. Zur Verwaltung seiner Besitztümer unterhielt das Kloster Grangien, Vorwerke und Wirtschaftshöfe. Nachgewiesen sind solche derzeit in Mönnikeborum am Fehntjer Tief, am Riepster Hammrich, in Bunkfahne auf der Swooghöchte, in Simonswolde auf dem Hof Swanenborg, in Groß- und Klein-Haykeland bei Victorbur, in Dornum auf der Münkewarf im Ostergroden (Kirchspiel Dornum) sowie in Timmel. In Emden unterhielt das Kloster zudem ein Stadthaus.

Auch an der Rückgewinnung von durch den Einbruch der Leybucht verloren gegangenen Ländereien hat es sich maßgeblich beteiligt. Die große wirtschaftliche Bedeutung des Klosters zeigt sich darin, dass der Abt von Ihlow ab 1517 zu den Sielrichtern der Oberemsischen Sielacht gehörte. Er war einer der beiden Sielrichter, die das Auricher Land für den südwestlichen Teil seines Gebietes stellte, das durch den Oldersumer Siel entwässerte.

Sumpf und Askese

Die Zisterzienser fanden für ihre Bauten schwierige Boden- und Klimaverhältnisse vor. Im Sommer sind die Tagestemperaturen tiefer, im Winter häufig höher als im weiteren Inland. Es herrscht ein feuchtes Klima. Im Mittelalter war die ostfriesische Halbinsel durch große Moore geprägt. Dabei ist zu beachten, dass es im Moor wesentlich früher als in anderen Landstrichen friert. Dass die Mönche das Kloster mitten in dieses unwirtliche und unwegsame Gelände hineinbauten, hatte einen Grund in der strengen, asketischen Lebensweise der Zisterzienser, die mit ihrer Charta Caritatis die ursprüngliche Strenge und die Regel „ora et labora“ des Benediktinerordens, von dem sie sich 1098 getrennt hatten, wiederherstellen wollten.

Einfache Kleidung, bescheidene Ernährung (hauptsächlich Gemüse, kein Fleisch), strohgedeckte Betten ohne Polster, der Wille zur und die Verwirklichung der persönlichen Armut und der gemeinsamen Anspruchslosigkeit, der Vollzug der Liturgie und die eremitische Zurückgezogenheit prägten die Lebensweise der Mönche. Zu dieser Lebensweise passte eine Ortswahl, die den Mönchen besondere Härte abverlangte. Dabei griffen die Mönche auch in die Landschaft ein. In Ihlow wurde vermutlich ein Bach umgeleitet und diente der Klosteranlage zu Kanalisationszwecken. Die Lichtung, auf der das Kloster erbaut wurde, hat eine Größe von neun Hektar und war mit verschiedenen Bauten bestanden.

Im ländlich geprägten Ostfriesland ohne Feudalstrukturen wurden die Höfe an den ältesten Sohn weitervererbt. Die anderen Söhne gingen schon in jungen Jahren ins Kloster, um dort als Laienbrüder zu arbeiten oder Mönch zu werden. Da die Verhältnisse im Kloster sehr schwierig waren – es gab zum Beispiel nur einen beheizten Raum – starben viele nach vier bis fünf Jahren harter Arbeit im Kloster[12]

Archäologischer Park Klosterstätte Ihlow

Teilrekonstruktion Klosterkirche Ihlow

Seit dem Jahr 2000 gab es Pläne, auf dem Gelände der früheren Zisterzienserabtei einen archäologischen Park anzulegen. Die Bauarbeiten des 3 Millionen Euro teuren Projekts dauerten von 2005 bis 2009 an.

Imagination der Klosterkirche

Im Mittelpunkt des archäologischen Parks steht eine Imagination der Klosterkirche im Maßstab 1:1. Sie soll als Stahlskulptur mit nachempfundenen Pfeilern und romano-gotischen Gewölben ein Gefühl für die Dimensionen der Klosterkirche vermitteln. In etwa dreißig Metern Höhe bildet der für Zisterzienserkirchen typische Dachreiter eine Aussichtsplattform und bietet einen Blick über die von den Mönchen gestaltete Landschaft. Die so genannte Michelangelo-Treppe führt den Besucher bis zum Dachreiter. Die Mauern der Klosterkirche werden durch Metallgitter mit immergrünen Pflanzen bis auf etwa zwei Meter Höhe nachgebildet.

Raum der Spurensuche

Ausstellung im Raum der Spurensuche

Unter der ehemaligen Apsis und dem Chor wurde ein Raum der Spurensuche eingerichtet, in dem unter anderem archäologische Fundstücke, Pfeiler- und Mauerfundamentreste und zwei gefundene Grabstätten, die mit dem Kloster nahestehenden Personen belegt waren, zu sehen sind.

Bestandteil des Raumes ist zudem ein neuer Altar, der von dem Bremer Bildhauer Gunther Gerlach geschaffen wurde. Er besteht aus einem aus vielen Holzschichten gearbeiteten Tisch aus Buchenholz und dem Bronzeabguss eines Steins, der auf der Klosterstätte ausgegraben wurde. Beleuchtet wird er über Tageslicht, das durch eine Glaskuppel in den halbunterirdischen Raum fällt. Am 29. November 2007 wurde der Altar offiziell geweiht.

Die Musik im Raum der Spurensuche hat Christopher von Deylen, Protagonist des Musikprojekts Schiller, komponiert.

Klostergarten

Südlich der ehemaligen Kirche wurde ein neuer Klostergarten angelegt. Grundlage dafür waren u. a. die Empfehlungen der Capitulare de villis vel curtis imperii Karls des Großen und der St. Galler Klosterplan, eine berühmte mittelalterliche architektonische Zeichnung eines idealen Klosterbezirkes aus dem frühen 9. Jahrhundert (nicht vor 826).

Literatur

Kloster Ihlow – Baustelle des archäologischen Parks
  • Bernhard Buttjer; Martin Stromann: Wo einst die Mönche lebten: Die Klosterstätte Ihlow, ein Forst und zwölf Dörfer. Verlag SKN, Norden (Ostfriesland) 2009, ISBN 3-939870-22-6
  • Brüggler, M.: Von Häuptlingen und Heiligen. Archäologie in Niedersachsen 8, 2005
  • Brüggler, M. und Pieper, P.: Zwei besondere Bestattungen vom Kloster Ihlow. Archäologie in Niedersachsen 9, 2006
  • Brüggler, M. u. Schweitzer, Chr.: Geophysikalische Prospektion der Klosterwüstung Ihlow. Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 74, 2005, 265-269.
  • Brüggler, M.: Ludwigsdorf, Gemeinde Ihlow, Jagdschloss der ostfriesischen Grafen; Ludwigsdorf, Gemeinde Ihlow, Klosterkirche, Nachrichten des Marschenrates 42, 2005, 18-19.
  • Jost Galle, Brigitte Junge, Franz Traxler, Gerhard Wittkugel (Hg.): Passion und Propaganda. Ostfriesische Altarbilder in Religion und Kunst, Aurich 2002, 72 Seiten
  • van Lengen, H.: Geschichte und Bedeutung des Zisterzienser-Klosters Ihlow. Res Frisicae, Abhandlungen und Vorträge zur Geschichte Ostfrieslands 59, 1978, S. 86-101.

Weblinks

Fußnoten

  1. Ulrich Knefelkamp, M. Stolpe: Zisterzienser: Norm, Kultur, Reform- 900 Jahre Zisterzienser, 2001, ISBN 3-540-64816-X, S. 52
  2. Ulrich Knefelkamp, M. Stolpe: Zisterzienser: Norm, Kultur, Reform- 900 Jahre Zisterzienser, 2001, ISBN 3-540-64816-X, S. 53
  3. Ulrich Knefelkamp, M. Stolpe: Zisterzienser: Norm, Kultur, Reform- 900 Jahre Zisterzienser, 2001, ISBN 3-540-64816-X, S. 53
  4. Ostfriesische Landschaft- Fundchronik 1973
  5. Hemmo Suur: Geschichte der ehemaligen Klöster in der Provinz Ostfriesland: ein Versuch Veröffentlicht von T. Hahn, 1838, S. 41
  6. Hemmo Suur: Geschichte der ehemaligen Klöster in der Provinz Ostfriesland: ein Versuch Veröffentlicht von T. Hahn, 1838, S. 42
  7. Der Abt Boyng und sein Wirken in Ihlow
  8. Ulrich Knefelkamp, M. Stolpe: Zisterzienser: Norm, Kultur, Reform- 900 Jahre Zisterzienser, 2001, ISBN 3-540-64816-X, S. 45
  9. Ostfriesische Landschaft: Grabungsberichte- Ludwigsdorf (2004)
  10. Johanek, Peter: Stadt und Zisterzienserinnenkonvent in: Stadtarchiv und Stadtgeschichte, Festschrift für Fritz Mayrhofer. Linz 2004, S. S.217ff.
  11. Ostfriesische Landschaft- Ev.-luth. Lambertikirche Aurich
  12. Förderverein Freunde der Klosterstätte Ihlow (Hrsg.): Archäologischer „Park Klosterstätte“ Ihlow. Ihlow 2006

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