Knebelbart

Knebelbart


Selbstportrait des Diego Rodríguez de Silva y Velázquez mit Knebelbart, um 1630

Der Knebelbart oder osirischer Bart auch Victor-Emanuel-Bart oder Musketierbart ist eine Barttracht. Bei dieser Bartform wird ein Kinnbart mit einem gezwirbelten Schnurrbart kombiniert.

Geschichte

Er war nach der spanischen Mode im 16. Jahrhundert weit verbreitet und wurde von Napoléon III. im 19. Jh. wieder aufgenommen. In Adelungs Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart von 1796 heißt es, dass er "ehedem sehr üblich war, noch jetzt von den Husaren und manchen andern Kriegesvölkern getragen wird, und ehedem auch Gran genannt wurde".[1]. Die Bezeichnung stammt aus dem Vergleich der beiden gedrehten Schnurrbartseiten mit einem Trensenknebel. [2] Zur Pflege wurde laut Krünitz "das auf besondere Art zubereitete und geschwärzte Wachs, den Knebelbart damit zu bestreichen, und ihm seine gehörige Gestalt zu geben, wird das Knebel-Wachs" benutzt.[3]

Einzelnachweise

  1. http://www.zeno.org/Adelung-1793/A/Knebelbart,+der?hl=knebelbart
  2. Duden 7, Bibliografisches Institut Mannheim 1963, ISBN 3411009071, Seite 338
  3. http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/k/kk03905.htm

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  • Knebelbart, der — Der Knbelbārt, des es, plur. die bärte, der in die Quere gezogene Bart der Oberlippe, bey den Männern, welcher ehedem sehr üblich war, noch jetzt von den Husaren und manchen andern Kriegesvölkern getragen wird, und ehedem auch Gran genannt… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Knebelbart — Kne|bel|bart 〈m. 1u〉 gedrehter Spitzbart * * * Kne|bel|bart, der [wohl weil die beiden gedrehten Schnurrbartseiten mit Knebeln vergleichbar sind]: gedrehter Bart an Kinn od. Oberlippe. * * * Kne|bel|bart, der [wohl weil die beiden gedrehten… …   Universal-Lexikon

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