- Knäcke
-
Knäckebrot (Lehnwort aus dem schwedischen knäckebröd von knäcka, „knacken“) ist ein flaches, meist aus Vollkorngetreide hergestelltes Brot, das sehr kurz und sehr heiß gebacken und dann getrocknet wird. Anschließend enthält das Knäckebrot fast kein Wasser mehr (weniger als 10 %), wodurch es knusprig wird. Durch seinen geringen Wassergehalt hat Knäckebrot den Vorteil, dass es bei trockener Lagerung sehr lange haltbar ist und deshalb gut auf Vorrat gebacken werden kann. Dies war besonders in früheren Zeiten von Bedeutung, als die Konservierung von Lebensmitteln ein großes Problem darstellte.
Knäckebrot hat meistens ein charakteristisches löchriges Muster und besteht hauptsächlich aus Roggenschrot und feingemahlenem Roggen- und Weizenmehl.
Knäckebrot stammt ursprünglich aus Schweden. Es wird heute überwiegend industriell hergestellt. Das erste Knäckebrot Deutschlands wurde 1927 in den Ersten Deutschen Knäckebrotwerken Dr. Wilhelm Kraft in Berlin-Lichterfelde hergestellt. Die Firma wurde 1931 nach Burg bei Magdeburg verlegt und existiert heute noch als Burger Knäcke GmbH. Größter Hersteller in Deutschland ist das in Celle produzierende Unternehmen Wasa, europäischer Marktführer für Bio-Knäckebrot ist die Dr. Klaus Karg KG.[1]
Das Knäckebrot ist nicht zu verwechseln mit Filinchen, einem Produkt in ähnlicher Form und Konsistenz, jedoch anderen Inhaltsstoffen.
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.