Ko Tao

Ko Tao

Vorlage:Infobox Insel/Wartung/Höhe fehlt

Ko Tao
Ko Tao, Mango Bay
Ko Tao, Mango Bay
Gewässer Golf von Thailand
Inselgruppe Mu Ko Samui
Geographische Lage 10° 5′ 38″ N, 99° 50′ 11″ O10.09388888888999.836388888889Koordinaten: 10° 5′ 38″ N, 99° 50′ 11″ O
Ko Tao (Thailand)
Ko Tao
Länge 7,5 km
Breite 3,5 km
Fläche 21 km²
Einwohner 5.000
238 Einw./km²
Hauptort Mae Hat

Ko Tao (Thai: เกาะเต่า) ist eine Insel (Thai: เกาะ - Ko) im Golf von Thailand rund 70 km östlich des Isthmus von Kra und 45 km nördlich von Ko Phangan vor der Südostküste Thailands gelegen. Die Insel gehört zur Provinz Surat Thani.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Ko Tao ist die drittgrößte Insel des, nach der etwa 60 km südlich gelegenen Insel Samui benannten, Samui Archipels (Mu Ko Samui), zu dem noch etwa 60 weitere Inseln gehören; darunter Ko Phangan, die rund 40 Inseln des Ang Thong Nationalparks und die Ko Tao direkt vorgelagerte kleine Inselgruppe Nang Yuan.

Der Name Ko Tao bedeutet „Schildkröteninsel“ und stammt aus einer Zeit, als das Meer um die Insel noch von einer großen Anzahl Meeresschildkröten besiedelt war. In Zusammenarbeit mit dem thailändischen Fischerei Department werden heute auf der Insel wieder Schildkröten und Muscheln grossgezogen, die später an den Riffen wieder ausgesetzt werden können. Ein anderes Umweltschutzprojekt ist das „Biorock Projekt 2008“, wo ein künstliches Riff vor dem Strand von Sairee angelegt wurde.

Der Nordwestküste Ko Taos direkt vorgelagert ist die kleine Inselgruppe Nang Yuan die, in Privatbesitz stehend, ein Resort mit Tauchschule bietet.

Geschichte

Ko Tao war lange Zeit unbewohnt und wurde nur manchmal von Fischern angesteuert um Schutz vor Unwettern zu suchen oder frisches Süßwasser aufzunehmen.

Am 18. Juni 1899 besuchte König Chulalongkorn (Rama V.) die Insel und hinterließ, wie auch auf der Nachbarinsel Ko Phangan, sein Monogramm auf einem Felsen in der Jor Por Ror Bucht.

Ab 1933 wurde Ko Tao, wegen ihrer relativ großen Entfernung zum Festland, als Gefängnisinsel benutzt. Vor allem politische Gefangene wurden hierher geschickt. Erst als Premierminister Kuang Abhayawongse 1947 beim König um eine Amnestie für die Gefangenen ansuchte, wurden sie wieder auf das Festland gebracht und der Gefängnisbetrieb eingestellt. Für kurze Zeit war die Insel nun wieder von Menschen unbewohnt.

Noch im selben Jahr setzten die Brüder Khun Ueam und Khun Oh von Ko Phangan über und ließen sich in der Sairee-Bucht nieder. Ihre Familien folgten nach und sie begannen das Land zu kultivieren. Wie überall in der Region waren, neben dem Fischfang, Kokospalmen und Gemüse-Anbau die wichtigsten landwirtschaftlichen Erwerbsmöglichkeiten.

Nordende des Sairee-Beach

Erst ab Mitte der 1980er-Jahre kamen zu den bis dahin einzigen Bewohnern auch erste Urlaubsgäste hinzu. Junge Reisende, die zuvor bereits Samui, später Phangan, besucht hatten, „entdeckten“ Ko Tao als eine Insel, die bis dahin von internationalem Tourismus noch unberührt war. Und wie schon zuvor bei den größeren Nachbarinseln folgten den ersten Besuchern bald weitere. Insbesondere Taucher wurden von der reichhaltigen Unterwasserwelt in der Umgebung der Insel angelockt.

Die Zahl der Touristen nahm seither beständig zu und Ko Tao gilt heute als eines der besten Tauchgebiete in Südostasien. Zugleich wuchs auch die touristische Infrastruktur. Touristisches Zentrum ist die Westküste. Daneben sind vor allem die Buchten von Chalok Baan Kao und Tanote erschlossen. Rund um die Insel gibt es in den oft nur mit Geländewagen oder Boots-Taxis, eigentlich Longtail-Fischerbooten, erreichbaren Buchten eine Vielzahl meist einfacher Bungalows, Hütten in Pfahlbauweise. Vor allem an den größten und am leichtesten erreichbaren Buchten an der Westküste, beim Hauptort Mae Hat, wo alle die Insel ansteuernden Fähren anlegen, und der benachbarten Sairee-Bucht, wurden eine Reihe von Bungalow-Anlagen und mehrere Hotels gebaut. Den Bedürfnissen der anfangs vor allem zum Tauchen anreisenden Gäste entsprechend, wurde auch eine große Anzahl von Tauchschulen gegründet.

Seit Beginn der 2000er-Jahre ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle der auf rund 4000 Menschen angewachsenen Bevölkerung der Insel. Die überwiegende Mehrzahl der Gäste sind nach wie vor Rucksacktouristen. Mit den inzwischen schnelleren Bootsverbindungen zum Festland und den touristisch erschlosseneren Nachbarinseln im Süden wächst auch die Anzahl von Gästen aus dem übrigen touristischen Spektrum. Die entsprechende Infrastruktur wie Restaurants, Banken und Einkaufsmöglichkeiten findet sich vor allem im Hauptort Mae Haad, in Chalok baan Kao und Sairee. Mit der Zunahme von zahlungskräftigeren Touristen werden, wie früher bereits auf Samui und Phangan, die älteren Holzbungalows zunehmend durch Gebäude ersetzt, die mehr Komfort bieten sollen.

Impressionen von Ko Tao

Weblinks

 Commons: Ko Tao – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Tao Te Ching — Traditional Chinese 道德經 Simplified Chinese 道德经 Hanyu Pinyin Dàodéjīng …   Wikipedia

  • Tao (disambiguation) — Tao is a metaphysical concept found in Taoism, Confucianism, and more generally in ancient Chinese philosophyTao may also refer to: *Tao Te Ching, an ancient Chinese philosophical text *Taoism, a philosophical school and folk religion based on… …   Wikipedia

  • Tao Lin — in Japan in 2010 Born July 2, 1983 (1983 07 02) (age 28) Alexandria, Virginia Occupation …   Wikipedia

  • Tao Tao — タオタオ 絵本館 世界動物ばなし (Tao Tao ehonkan sekai dōbutsu banashi) Type Kodomo Anime japonais Réalisateurs Shūichi Nakaharaen Taku Sugiyama Producteurs Shunmao Apollo Film TV Osaka …   Wikipédia en Français

  • Tao-Klarjeti — (Georgian: ტაო–კლარჯეთი) is the term conventionally used in modern history writing to describe the historic south western Georgian principalities, now forming part of north eastern Turkey and divided among the provinces of Erzurum, Artvin,… …   Wikipedia

  • Tao Kan — (陶侃) (259 334), courtesy name Shixing (士行), formally Duke Huan of Changsha (長沙桓公), was a renowned Jin Dynasty (265 420) general and governor. He was the great grandfather of the Jin Dynasty poet Tao Yuanming. Early career Tao Kan was born under… …   Wikipedia

  • Tao platform — TAO is the french acronym for Testing Assisté par Ordinateur (Computer Based Testing). The [http://www.tao.lu TAO] framework provides an open architecture for computer assisted test development and delivery, with the potential to respond to the… …   Wikipedia

  • Tao-Te-King — Tao Tö King série Taoïsme Courants Textes Personnalités Notions et pratiques Divinités …   Wikipédia en Français

  • Tao-Tö-King — série Taoïsme Courants Textes Personnalités Notions et pratiques Divinités …   Wikipédia en Français

  • Tao-te-king — Tao Tö King série Taoïsme Courants Textes Personnalités Notions et pratiques Divinités …   Wikipédia en Français

  • Tao-tö king — série Taoïsme Courants Textes Personnalités Notions et pratiques Divinités …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”