Koerppen

Koerppen

Alfred Koerppen (* 16. Dezember 1926 in Wiesbaden) ist ein deutscher Komponist.

Alfred Koerppens Vater war Dirigent, so dass er schon früh mit Musik vertraut wurde. Mit sechs Jahren erhielt er ersten Musikunterricht. Bereits während der Schulzeit entstanden eigene Kompositionen und er erhielt Unterricht in Komposition und Musiktheorie bei Kurt Thomas. Nach dem Krieg war Koerppen zunächst als Organist und Musiklehrer in Frankfurt tätig. 1946 werden erste Werke verlegt und er erhält Kompositionsaufträge. 1948 wird Koerppen auf eine Dozentenstelle an der Landesmusikschule Hannover berufen. Im Jahr 1960 folgt ein einjähriger Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom. 1967 erhält er die Professur für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Seit 1970 ist er auch international tätig, er lehrte etwa als Gastprofessor an der Musikhochschule Schanghai. Im Jahr 1983 erhielt Koerppen den Niedersachsenpreis für Kultur. Alfred Koerppen lebt in Burgdorf bei Hannover.

Inhaltsverzeichnis

Werke

Koerppens Werke sind verlegt bei Breitkopf, Möseler, Bärenreiter, Ferrimontana und ADU-Verlag. Kammermusik u.a. für Streicher und Klavier, Orgelwerke, Lieder, zahlreiche Chorwerke a cappella und mit Begleitung. Im folgenden eine Auswahl; ein vollständiges Werkverzeichnis ist auf der Homepage von Alfred Koerppen zu finden.

Orchesterwerke

  • Sinfonietta (1946)
  • Concerto grosso für Streichorchester (1947)
  • 1. Symphonie „Die Erscheinung der Reiter“(1948)
  • Der März. Proemio für Orchester (1981)
  • 2. Symphonie (1985)
  • Sette Apparizioni (1993)
  • 3. Symphonie (2001)
  • Konzert für Streichorchester (2001)
  • Kammersinfonie für 10 Bläser (2005)

Solokonzerte

  • „Abgesang“ für Violine und Orchester (1995)
  • Konzert für Basstuba und Orchester (1996)
  • Concertino für Marimbaphon und Streichorchester (2002)

Chorwerke

  • Das Hohe Lied Salomons für 6-stimm. gem. Chor (1945)
  • Der Turmbau zu Babel. Szenisches Oratorium für 4 Soli, Männerchor und großes Orchester (1951)
  • Joseph und seine Brüder Chorerzählung für Frauenchor u. Sprechgruppen (1967)
  • Invocationen nach Gesängen des Wienhäuser Liederbuches für Schola, gem.Chor, Fl. Ob. Vl. Vc. Kb. u. Orgel (1968)
  • Das Stadtwappen. Szene für Soli (T. Bar. B.) gem. Chor u. großes Orchester nach einem Text von Franz Kafka (1973)
  • Vier italienische Madrigale nach Gedichten von Giuseppe Ungaretti für Soloquartett und gem. Chor (1979)
  • 16 europäische Weihnachtslieder für gemischten Chor a cappella ad lib. mit Bläserseptett und Orgel (1991)
  • Elia. Chorerzählung für gemischten Chor u. Orgel (1991)
  • Vier lateinische Chorlieder für gemischten Chor a cappella (1991)
  • "Schöpfer Geist". Kantate in sieben Teilen für Sprecher, Solisten, gem. Chor und 13 Bläser (1998)
  • „Zu Weihnachten in Deutschland“ für Sprecher, Soli, gem. Chor und 14 Instrumente (2000)
  • 6 Weihnachtslieder für Frauenchor (2003)
  • Missa Brevis (2005)

Bühnenwerke

  • Virgilius, der Magier von Rom (Text: A. Koerppen), Große Zauberoper für Bariton, Sprechrolle, Knabenchor und Klavier oder Orchester (Frankfurt am Main, 1951)
  • Der verlorene Sohn (Text: Andé Gide), Schauspielmusik (1953)
  • Der kleine Prinz (Text: Antoine de Saint-Exupéry), Bühnenmusik (1963)
  • Un ne Badine pas avec l'amour (Text: Alfred de Musset), Bühnenmusik (1965)
  • Arachne, Ballett (1968)
  • Die Wettermacher (Text nach Johann Peter Hebel), Singspiel für 3 Knabenstimmen, Männerchor, Klavier, elektr. Orgel und Schlagzeug (1972; 1973 Puebla, Mexiko)
  • Ein Abenteuer auf dem Friedhof (Text nach Guy de Maupassant), Kammeroper, Vorspiel und 4 Szenen (Hannover, 1980)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Alfred Koerppen — (* 16. Dezember 1926 in Wiesbaden) ist ein deutscher Komponist. Alfred Koerppens Vater war Dirigent, so dass er schon früh mit Musik vertraut wurde. Mit sechs Jahren erhielt er ersten Musikunterricht. Bereits während der Schulzeit entstanden… …   Deutsch Wikipedia

  • Knabenchor Hannover — Sitz: Hannover / Deutschland Gründung: 1950 Gattung: Knabenchor Gründer: Heinz Hennig Leiter: Jörg Breiding …   Deutsch Wikipedia

  • Casa Baldi — Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo, kurz Villa Massimo (italienisch Accademia Tedesca Roma Villa Massimo ) ist eine Kultureinrichtung der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Rom. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Akademie 3 Stipendiaten… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Koe–Koj — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Komponisten/K — Komponisten klassischer Musik   A B C D E F G H I J K L …   Deutsch Wikipedia

  • Niedersachsenpreis — Der Niedersächsische Staatspreis (früher: Niedersachsenpreis) ist eine seit 2002 vergebene Auszeichnung des Landes Niedersachsen. Er trug von 1978 bis 1999 die Bezeichnung Niedersachsenpreis. Die Auszeichnung wird vom Ministerpräsidenten… …   Deutsch Wikipedia

  • Niedersächsische Staatsoper — Opernhaus Hannover und Opernplatz Das Opernhaus gehört zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Stadt Hannover. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bedeute …   Deutsch Wikipedia

  • Staatsoper Hannover — Opernhaus Hannover und Opernplatz Das Opernhaus gehört zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Stadt Hannover. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bedeut …   Deutsch Wikipedia

  • Villa-Massimo-Stipendium — Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo, kurz Villa Massimo (italienisch Accademia Tedesca Roma Villa Massimo ) ist eine Kultureinrichtung der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Rom. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Akademie 3 Stipendiaten… …   Deutsch Wikipedia

  • Villa Massimo — Die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo, kurz Villa Massimo (italienisch Accademia Tedesca Roma Villa Massimo ) ist eine Kultureinrichtung der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Rom. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Akademie 3 Stipendiaten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”