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Kohlstädt Gemeinde SchlangenKoordinaten: 51° 50′ N, 8° 52′ O51.825858.8667170Koordinaten: 51° 49′ 33″ N, 8° 52′ 0″ O Höhe: 170 m ü. NN Fläche: 5,76 km² Eingemeindung: 1. Jan. 1970 Postleitzahl: 33189 Vorwahl: 05252 Lage von Kohlstädt in Schlangen (Gemeinde)
Kohlstädt ist ein Ortsteil der Gemeinde Schlangen im Kreis Lippe in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erste Erwähnung fand Kohlstädt um das Jahr 1036 unter den Namen Colstidi. Der Name Kohlstädt erklärt sich selbst als Stätte der Kohle. Im Mittelalter wurde aus den lippischen Wäldern Holzkohle gewonnen.
In einer Urkunde von 1365 wird über die „Kohlenstätten“ berichtet, und Kohlenmeiler rauchten bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts.
Am 1. Juli 1970 wurde Kohlstädt nach Schlangen eingemeindet.[1]
Hohlsteinhöhle
Nahe dem 433 Meter hohen Hohlstein liegt die schon 1779 erforschte, sagenumwobene ca. 185 Meter lange Hohlsteinhöhle. Sie hat sich, ebenso wie die Bielsteinhöhle am Bauerkamp und das Lukenloch, im Plänerkalk gebildet.
Burgruine
Neben der Strothe, die den Ort durchfließt, steht die Ruine der Kleinen Herrenburg. Die mit stabilen Mauerwerk versehene Anlage aus Turm und Versorgungshof wurde um 1000 bis 1200 n. Chr. wahrscheinlich von den Schwalenberger Grafen errichtet. Sie kontrollierte den alten Pass entlang der Strothe über den Teutoburger Wald mit dem Kreuzungspunkt am Sennehellweg. Deshalb ist sie ein typisches Beispiel für eine Zoll- und Versorgungsstation mit ausgeprägten Verteidigungscharakter aus dieser Zeit.
Verkehr
Kohlstädt liegt an der B1, die Kohlstädt mit Paderborn bzw. Hameln und Detmold verbindet. Der nächstgelegene Anschluss an die Autobahn ist die Anschlussstelle Paderborn-Elsen an die A33. Im ÖPNV verkehren die Regionalbuslinie 450 Paderborn - Horn-Bad Meinberg.[2] und die Schnellbuslinie S 50 [3] durch Kohlstädt. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Horn-Bad Meinberg, etwa 10 Kilometer und Paderborn Hauptbahnhof etwa 15 Kilometer von Kohlstädt entfernt.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ http://www.nph.de/v2.0/daten/uploads/download/owl_81450__1_3.pdf
- ↑ http://www.nph.de/v2.0/daten/uploads/download/s50.pdf
(Quelle: Heimat- und Verkehrsverein)
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