- Koisdorf
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Koisdorf Stadt SinzigKoordinaten: 50° 31′ N, 7° 14′ O50.5166666666677.2333333333333189Koordinaten: 50° 31′ 0″ N, 7° 14′ 0″ O Höhe: 189 m ü. NN Einwohner: 840 (30. Juni 2010) Eingemeindung: 7. Juni 1969 Postleitzahl: 53489 Vorwahl: 02642 Lage von Koisdorf in Rheinland-Pfalz
Koisdorf ist ein Ortsbezirk von Sinzig im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Zu Koisdorf gehören die Wohnplätze Heinrichshof und Wendelinushof.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1192 als „Connesdorp“ im Zusammenhang mit einer Schenkung des Aachener Liebfrauenstiftes und des St. Adalbert-Stiftes ebenda erstmals erwähnt. Mitte des 19. Jahrhunderts zählte der Ort 42 Häuser mit 233 Einwohnern.[2] 1301 ist erstmals die Kapelle St. Wendelinus bezeugt, damals noch St. Sebastian geweiht.[3][4] Von 1560 an gehörte Koisdorf zum jülischen Amt Sinzig-Remagen. 1834 wurde die Braunkohlengrube „Gerechtigkeit“ südlich von Koisdorf auf rund 200 Hektar konzessioniert.[5] Die dort gewonnene Braunkohle wurde zu Klütten für den Hausbrand geformt und zum Verkauf angeboten.
Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich der Ortsname mehrmals. Bis 1750 lautete er unter anderem „Connesdorp“, ab 1750 „Costroff“, um 1830 „Coisdorff“ und ab dem 6. Dezember 1935 nannte sich der Ort „Koisdorf“[6]. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden zeitweise amerikanische Besatzungstruppen in Koisdorf untergebracht. Die Eingemeindung nach Sinzig erfolgte am 7. Juni 1969.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Wahrzeichen von Koisdorf ist die Filialkirche St. Wendelin mit einem Bleiglasfenster aus dem 13. Jahrhundert, das eine Kreuzigungsgruppe darstellt. Sie steht am neu gestalteten Dorfplatz mit dem Gemeindehaus. 2006 wurde auf dem Dorfplatz ein von Bürgern selbst errichteter Dorfbrunnen eingeweiht.
Regelmäßige Veranstaltungen
Zu den regelmäßigen Festen in Koisdorf zählen die
- St. Wendelinus Kirmes
- Sportfest der Sportfreunde Koisdorf
- Karnevalssitzung der Möhnen
- Karnevalssitzung des Sportvereines
- Maiball/Maiumzug des Junggesellenvereins
- Dorffest des Männergesangsvereins
Literatur
- Günter Haffke: Geschichte von Koisdorf. In: Jürgen Haffke, Bernhard Koll (Hrsg.): Sinzig und seine Stadtteile – gestern und heute. Sinzig 1983.
Weblinks
Commons: Koisdorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 4 (PDF)
- ↑ Rheinischer Antiquarius, Mittelrhein, III. Abt., 9. Bd., Koblenz 1862, S.48
- ↑ Horst Müller: Die St. Wendelinus-Kapelle zu Koisdorf, in: HJbKAhrweiler 1992, S.101
- ↑ Haffke, Geschichte von Koisdorf, S. 513
- ↑ Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Koblenz, Nr. 54 vom 1. Oktober 1834
- ↑ Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 267
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 196 (PDF)
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