Kokkines Petres

Kokkines Petres

Die Tropfsteinhöhle von Petralona (griechisch σπήλαιο Πετραλώνων, spíleo Petralónon, auch Kokkines Petres (Κόκκινες Πέτρες, Kókkines Pétres, „rote Steine“), ist eine Tropfsteinhöhle am Berg Katsika in der Nähe von Petralona (Πετράλωνα, Petrálona), das auf der Halbinsel Chalkidiki, in Makedonien, Griechenland liegt.

Eingangsbereich der Petralona Höhle
Nachbildung des Mausoleums mit dem "Petralona man"

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1959 entdeckte ein Bewohner Petralonas die Höhle, in der er aufgrund eines Tropfgeräusches eine Quelle vermutete. Der Geologe und Höhlenforscher Ioannis Petrolichos erforschte daraufhin die verschiedenen Säle der Höhle, die aufgrund eines Felssturzes so lange versteckt geblieben war. Im Jahr 1960 fand er den fossilen Schädel eines bei Eintritt des Todes ca. 30 Jahre alten Vertreters der Gattung Homo, der zeitweise Archanthropus genannt wurde. Der Schädel wurde 1981 auf ein Alter von ca. 200.000 Jahren datiert [1] und kann somit dem späten Homo heidelbergensis zugeordnet werden; aus Homo heidelbergensis ging der Neandertaler hervor. Die Fundstelle dieses Schädels wird als „Mausoleum“ bezeichnet.

In einem weiteren Raum, dem „Friedhof der Giganten“, wurden Knochen wilder Tiere gefunden. Heute befinden sich die Funde in der Paläontologischen Abteilung der Aristoteles-Universität Thessaloniki.

Museum

Heute existiert neben dem Höhlengang ein Museum, das Knochen, Zähne, Werkzeuge, Fossilien, etc. ausstellt. Es bietet auch eine Führung durch den 800 Meter langen Rundgang an.

Siehe auch

Quellen

  • Andreas Neumeier - Chalkidiki ISBN 3-89953-256-2

Einzelnachweise

  1. Nature 292, S. 533 - 536 (06. August 1981); doi:10.1038/292533a0

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