- Kondenstrockner
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Die Kondensationstrocknung ist ein Luftentfeuchtungsverfahren, das häufig im industriellen und privaten Bereich angewandt wird. Bei diesem Verfahren, das zum Beispiel im klassischen Bautrockner zum Einsatz kommt, wird Luft mit einer als für den jeweiligen Verwendungszweck zu hoch empfundenen Feuchte abgekühlt.
Es wird dabei der Effekt der Tauwasserbildung an kalten Oberflächen genutzt. Feuchte Luft wird mittels Ventilatoren im Inneren des Gerätes über Kühlrippen/-lamellen geführt, deren Temperatur unter dem Taupunkt der Luft liegen. Hierdurch bildet sich Kondenswasser, welches sich in einem separaten Behälter sammelt. Die abgekühlte und entfeuchtete Luft wird anschließend erwärmt und als Trockenluft abgegeben. Im privaten Bereich ist die häufigste Anwendung dieses Prinzips im Wäschetrockner zu finden.
Einsatzbereich
Der Einsatzbereich von Kondensationstrocknern ist abhängig von der Temperatur und Feuchte des Arbeitsbereiches:
Temperatur: ca. 5–30 °Celsius
Feuchte: ca. 40–99 % relative FeuchteVorteile
- keine große Gefahr für sonstige Bausubstanz, da der austretende Luftfeuchtewert im Durchschnitt 15 % nicht unterschreitet
- ohne großen technischen Aufwand durchführbar
- hohe Effizienz bei relativ geringem Energieverbrauch
- durch niedrigere Temperaturen eine schonendere Trocknung als bei einer künstlichen Erwärmung der Luft
- relativ hohe Tagesleistung
- Endfeuchte unter 10 %
- Es wird kein Fenster oder ähnliches zur Abführung der feuchten Luft benötigt.
Nachteile
- eingeschränkter Einsatzbereich (temperatur- und feuchtigkeitsabhängig)
- soweit kein (abgedichteter) Abfluss für den Ablaufschlauch vorhanden ist, müssen die Wasserbehälter täglich mindestens einmal geleert werden.
- Vorhandener Schimmelbefall muss vorher entfernt (abgewaschen) werden, oder mit entsprechenden Mitteln luftdicht abgeschottet werden. Bei der Trocknung kann eine erhöhte Sporenbildung entstehen, welche durch den Kondensationstrockner bis in die letzte Ecke des Raumes verteilt würden (Emmissionsschutz).
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