- Konkretion
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Eine Konkretion ist eine unregelmäßige, häufig auch rundlich gestaltete Mineralmasse, die in einem anders gearteten feinkörnigen Sediment aus einer wässrigen, zirkulierenden Lösung (Porenwasser) ausgesintert ist.
Die Konkretion setzt an einem Kristallisationsmittelpunkt an, meist bedingt durch einen anderen Chemismus und wächst allmählich nach außen weiter. Beispiele hierfür sind kreidezeitliche Feuersteinknollen im Kalk, Geoden im Ton und Lößkindel. Letztere, Karbonatkonkretionen bis zu Ballgröße, werden auch in der Bodenkunde beschrieben. Dabei handelt es sich allgemein um unregelmäßig-rundliche, bis nussgroße Anreicherungen von Eisen- und Manganoxiden, die sich unter Luftzutritt, in der aeroben Phase, in Gley- und Pseudogleyböden ausbilden. Sie sind dunkelbraun bis schwarz und lösen sich meist wieder auf, wenn die anaerobe Phase wieder eintritt. Es kann aber auch zur Bildung von Raseneisenstein kommen.
Bei der Bildung von Rissen und der nachfolgenden Ausfüllung der Risse mit neu gebildeten Mineralien entstehen Septarien.
Beispiele
- Moeraki Boulders, Neuseeland
- Moqui-Marbles, Utah
Literatur
- Walter David Keller: The Common Rocks and Minerals of Missouri. University of Missouri Press 1961, ISBN 9780826205858, S. 66 (eingeschränkte Online-Kopie in der Google Buchsuche-USA)
Weblinks
Commons: Concretion stones – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Katz, B., 1998, Concretions Digital West Media, Inc.
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