- Konrad Ernst Ackermann
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Konrad Ernst Ackermann (* 1. Februar 1712 in Schwerin; † 13. November 1771 in Hamburg) war einer der ersten Schauspieler des 18. Jahrhunderts und Mitbegründer der deutschen Schaubühne.
Mit seinem besonders in komischen Rollen ausgezeichneten Talent als Schauspieler verband er dem deutschen Theater höchst förderliche direktoriale Fähigkeiten. Im Jahre 1740 kam er zur Johann Friedrich Schönemannschen Gesellschaft, gehörte dann 1742–44 zu der seinem nachmaligen Gattin, ging 1746 nach Danzig und 1747 mit Johann Peter Hilferding nach Russland. Im Jahre 1751 warb er in Deutschland eine eigene Truppe, die vornehmlich in Königsberg, Danzig, Mainz, auch in Polen und der Schweiz Vorstellungen gab.
Im Jahre 1764 kam Ackermann mit seiner Gesellschaft nach Hamburg, wo er am 13. November 1771 starb, nachdem er nur von 1767 bis 1769 (der Zeit der sogenannten Entreprise, während der Lessings „Dramaturgie“ entstand) der Leitung der Truppe fern gestanden hatte, die nun seine Witwe und deren Sohn Friedrich Ludwig Schröder übernahmen. In Moskau hatte Ackermann nämlich 1749 Sophie Charlotte Schröder geborene Biereichel, Witwe des Organisten Schröder zu Berlin, geheiratet.
Die Töchter von Sophie Charlotte und Konrad Ackermann, Dorothea Ackermann und Charlotte Ackermann, waren ebenfalls Schauspielerinnen.
Literatur
- August Förster: Ackermann, Konrad. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 37 f.
- Hans Heinrich Borcherdt: Ackermann, Konrad Ernst. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, S. 35 (Onlinefassung).
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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