Konrad Orth

Konrad Orth

Conrad Orth ab Hagen (* 1523 in Geseke; † 12. März 1589 in Köln) war der Sohn des Liborius Orth, Bürgermeister in Geseke, und dessen Ehefrau Sibylla ab Hagen. Er war Doktor jur. et utr., Dekan und Rektor an der Universität zu Köln, Dechant und Kanonikus an der Stiftskirche zum Hl. Georg in Köln und Stifter der nach ihm benannten Familienstiftung.

Leben

Conrad Orth ab Hagens Onkel, Bruder der Mutter, war Bernhard ab Hagen (* vor 1490; † 3. Oktober 1556 in Köln), Doktor jur et utr., Kurfürstlicher Kanzler, Propst und Dekan in Köln. Unter seiner Obhut studierte er in Köln Rechtswissenschaften und Theologie, worin er auch promovierte. Er wurde Dekan und Rektor an der Universität und Dechant und Kanonikus an der Stiftskirche zum Hl. Georg am Waidmarkt, wo er auch begraben liegt. Wie Onkel Bernhard zu Odilia von Berck („duos filios naturales“) unterhielt auch er eine heimliche Beziehung zu seiner Magd Sebylla à Düsseldorps († 29. November 1573 in Köln), auf solche Verfehlungen der Geistlichkeit, wenn sie ans Licht kamen, damals gewöhnlich die Todesstrafe stand und aus der die beiden Söhne Georgius Orth (* um 1553 in Köln) und Conradus Orth (* um 1555 in Köln) hervorgegangen sind. Das Erbe seines Onkels zusammen mit seinem eigenen Vermögen brachte er, wie es sich im Mittelalter für vermögende Leute geziemte, zum Wohle der eigenen Nachkommenschaft und Verwandtschaft in eine Familienstiftung ein, die seit 1594 schon in der 15. Generation des Stifters besteht und vom Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds verwaltet wird.

Literatur

  • Josef Bender: Geschichte der Stadt Rüden. Eine Darstellung ihrer Einrichtungen ihrer Gemeinschaftsverhältnisse mit den Landgemeinden und ihrer Schicksale. Nebst einer Geschichte der Rüdener Rittergeschlechter. Werl, 1848 S.69 Digitalisat
  • Karl H. Boley, Stifter und Stiftung Orth ab Hagen, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds.

Weblinks


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