- Konradów (Wałbrzych)
-
Konradów (deutsch Konradsthal; auch Conradsthal) ist ein Stadtteil der Großstadt Wałbrzych in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Konradów liegt im Waldenburger Bergland am nordwestlichen Standrand von Wałbrzych. Nachbarorte sind Struga im Norden, Szczawno-Zdrój und Szczawienko im Nordosten, Stary Zdrój im Osten, Biały Kamień im Süden, Jabłów im Westen und Lubomin im Nordwesten.
Geschichte
Konradsthal gehörte zum Waldenburger Steinkohlerevier und war zunächst eine Kolonie von Weißstein, 1753 wurde es selbständige Gemeinde, und für das Jahr 1782 ist eine evangelische Schule belegt. Der 1795 angelegte evangelische Friedhof erhielt 1817 eine kleine Kapelle. Nach der Neugliederung Preußens gehörte Konradsthal seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1818 bestand Konradsthal aus 255 Einwohnern, 1840 waren es 388. Seit 1874 gehörte Konradsthal zusammen mit Hartau, Neu Salzbrunn und Ober Salzbrunn sowie dem Gutsbezirk Hartau zum Amtsbezirk Salzbrunn. Im selben Jahr erhielt es Eisenbahnanschluss an der Strecke Bahnstrecke Waldenburg–Halbstadt, die 1914 elektrifiziert wurde. 1925 wurden 868 Einwohner gezählt. Zusammen mit Hartau wurde Konradsthal 1935 nach Weißstein eingemeindet.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Konradsthal 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Konradów umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflüchtet war, zum größten Teil vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Nachdem Konradów zunächst wieder eine selbständige Gemeinde war, erfolgte 1958 die Eingemeindung in die Stadt Wałbrzych, mit der es seither seine weitere Geschichte teilt.
Persönlichkeiten
- Fritz Runge (1901–1990), deutscher Politiker der SPD
- Hermann Runge (1902–1975), deutscher Politiker der SPD
Literatur
- Heinrich Bartsch: Unvergessene Waldenburger Heimat. Norden (Ostfriesl.) 1969, S. 356–357
- Von der Holzfällerkolonie zum Industrieort. In: Waldenburger Heimatbote Juli 1992
Weblinks
Städte und Gemeinden im Powiat WałbrzyskiBoguszów-Gorce (Gottesberg-Rothenbach) – Stadt | Czarny Bór (Schwarzwaldau) | Głuszyca (Wüstegiersdorf) – Stadt | Jedlina-Zdrój (Bad Charlottenbrunn) – Stadt | Mieroszów (Friedland) – Stadt | Stare Bogaczowice (Altreichenau) | Szczawno-Zdrój (Bad Salzbrunn) – Stadt | Walim (Wüstewaltersdorf)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Walbrzych — Wałbrzych … Deutsch Wikipedia
Konradów — heißen folgende Orte in Polen: Konradów (Sośnie), Dorf in der Gemeinde Sośnie, Powiat Ostrowski, Wojewodschaft Großpolen Konradów (Urzędów), Dorf in der Gemeinde Urzędów, Powiat Kraśnicki, Wojewodschaft Lublin Konradów (Lądek Zdrój) (ehem.… … Deutsch Wikipedia
Wałbrzych — Wałbrzych … Deutsch Wikipedia
Konradów (Kłodzko) — Konradów Hilfe zu Wappen … Deutsch Wikipedia
Konradów (Lądek-Zdrój) — Konradów Hilfe zu Wappen … Deutsch Wikipedia
Biały Kamień (Wałbrzych) — … Deutsch Wikipedia
Sobięcin (Wałbrzych) — Sobięcin (deutsch Hermsdorf; bis 1929 Niederhermsdorf, auch Nieder Hermsdorf) ist ein Ortsteil der Großstadt Wałbrzych in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Bis 1950 war Sobięcin eine selbständige Landgemeinde. Inhaltsverzeichnis 1… … Deutsch Wikipedia
Waldenburg (Schlesien) — Wałbrzych … Deutsch Wikipedia
Bad Salzbrunn — Szczawno Zdrój … Deutsch Wikipedia
Obersalzbrunn — Szczawno Zdrój … Deutsch Wikipedia