- Korbmarante
-
Pfeilwurzgewächse Pfeilwurz (Maranta leuconeura),
eine der vielen Arten mit dekorativen Blättern und relativ unscheinbaren BlütenSystematik Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta) Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta) Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Klasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Ingwerartige (Zingiberales) Familie: Pfeilwurzgewächse Wissenschaftlicher Name Marantaceae R.Br. Die Pfeilwurzgewächse (Marantaceae) sind eine Familie, die zu den Einkeimblättrigen Pflanzen (Liliopsida). Die Familie enthält etwa 30 Gattungen mit etwa 400 bis 550 Arten. Einige Arten sind beliebte tropische Zierpflanzen, auch Zimmerpflanzen, dabei sind einige Arten sehr robust und schattentolerant.
Sie sind in den Tropen verbreitet besonders in Amerika. Der Ausgangspunkt der Evolution der Familie ist wahrscheinlich Afrika. Fossilien-Funde der Familie gibt es ab dem Eozän.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Es sind ausdauernde krautige Pflanzen, in ganz unterschiedlichen Größen und Wuchsformen. Die Pflanzen wachsen im schattigen Regenwald-Unterwuchs. Einige Arten sind Kletterpflanzen, andere Hängepflanzen oder Bodendecker. Sie haben ein Rhizom. Gelegentlich dekorativ sind vor allem die bunten Laubblätter, die gegliedert sind in Blattstiel und Blattspreite, sie entspringen alle an der Basis der Pflanze. Die Blattstiele haben ein Gelenkpolster am Spreitenansatz, um die Blattspreite während des Tagesverlaufes immer zum Licht auszurichten. Die glattrandigen Blattspreiten sind anfangs eingerollt wie eine Tüte, bevor sie sich entfalten.
Die zymösen Blütenstände enthalten zwei bis viele Blüten; zwei Blüten sind in einen Teilblütenstand zusammengefasst. Die Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die Blütenhüllblätter sind gegliedert in drei freie Kelch- und drei verwachsene Kronblätter. Die ursprünglich sechs Staubblätter sind reduziert, (selten drei) meist vier bis fünf. Drei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen.
Die Kapselfrüchte oder Beeren enthalten nur ein bis drei Samen. Die Samen enthalten Stärke und haben einen Arillus.
Systematik
Die Familie enthält etwa 30 Gattungen [1] mit etwa 400 bis 550 Arten:
- Afrocalathea K.Schum.
- Ataenidia Gagnep.
- Korbmaranten (Calathea G.Mey.):
inklusive Thymocarpus Nicolson et al., etwa 300 Arten. - Cominsia Hemsl.
- Ctenanthe Eichler
- Donax Lour.
- Halopegia K.Schum.
- Haumania J.Léonard
- Hylaeanthe A.M.E.Jonker & Jonker
- Hypselodelphys (K.Schum.) Milne-Redh.
- Ischnosiphon Körn.
- Koernickanthe L.Andersson
- Pfeilwurz (Maranta L.)
- Marantochloa Brongn. ex Gris
- Megaphrynium Milne-Redh.
- Monophrynium K.Schum.
- Monophyllanthe K.Schum.
- Monotagma K.Schum.
- Myrosma L. f.
- Phacelophrynium K.Schum.
- Phrynium Willd.
- Pleiostachya K.Schum.
- Sanblasia L.Andersson
- Saranthe (Regel & Körn.) Eichler
- Sarcophrynium K.Schum.
- Schumannianthus Gagnep.
- Stachyphrynium K.Schum.
- Stromanthe Sond.
- Thalia L.
- Thaumatococcus Benth.
- Trachyphrynium Benth.
Nutzung
Aus der Katamfe (Thaumatococcus danielli) wird der Süßstoff Thaumatin gewonnen.[2]
Bilder
Maranta leuconeura:
Habitus und Blütenstände
Calathea princeps:
Weitere Calathea-Arten:
Weitere Gattungen:
Quellen
- Die Familie der Marantaceae bei der APWebsite. (engl.)
- Die Familie der Marantaceae bei DELTA: L.Watson und M.J.Dallwitz.
- Beschreibung in der Flora of North America. (engl.)
- Beschreibung in der Flora of China. (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag bei GRIN.
- ↑ Susanne Bickel-Sandkötter: Nutzpflanzen und ihre Inhaltsstoffe. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2001, ISBN 3-494-02252-6.
Weblinks
Wikimedia Foundation.