Krahnenbergbrücke

Krahnenbergbrücke
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Bundesstraße 9 number.svg Krahnenbergbrücke
 Krahnenbergbrücke
Überführt Bundesstraße 9
Ort Andernach
Konstruktion Spannbeton-Hohlkastenbrücke
Gesamtlänge 1079,5 m
Breite 18,6 m
Längste Stützweite 31,75 m
Konstruktionshöhe 2,0 m
Höhe 30 m
Baukosten 11 Millionen DM
Baubeginn 1961
Fertigstellung 1964

Die Krahnenbergbrücke ist eine 1080 m lange Straßenbrücke der Bundesstraße 9. Es war im Jahre 1964 die erste Hangbrücke aus Spannbeton in Deutschland.

Das Bauwerk liegt im Zuge der Ortsumgehung westlich von Andernach unterhalb des Krahnenberges. Da an der Engstelle zwischen Bergfuß und dem Rhein schon die Eisenbahnstrecke Köln-Koblenz und die alte Bundesstraße 9, heute Landesstraße 121, vorhanden sind, wurde die Hanglage für die neue vierspurige Straße gewählt. Die Trasse besitzt im Verlauf des Bauwerkes bei einer Längsneigung von 2 % im Grundriss variable Krümmungsradien, der kleinste Radius ist 475 m. Das nördliche Ende der Brücke ist ein 30 m langer Trennpfeiler, auch „Bastion“ genannt, an den die Hochstraße Namedy anschließt.

Gebaut wurde die Hangbrücke zwischen den Jahren 1961 und 1964 nach einem Entwurf von Hans Wittfoht.

Inhaltsverzeichnis

Gründung und Unterbauten

Die Unterbauten bestehen aus paarweise im Achsabstand von 8,5 m angeordneten Pfeilern, die maximal 28 m hoch sind. Sie haben einen sechseckigen Hohlquerschnitt aus Stahlbeton. Die Außenabmessungen sind 2,0 m in Brückenquerrichtung und bei den Regelpfeilern 1,5 m in Längsrichtung, bei den Trennpfeilern mit den Doppellagern 2,5 m.

Die Pfeiler sind im Regelfall mit 3,4 m breiten und 2,9 m langen Einzelfundamenten auf dem anstehenden Fels flach gegründet. Im Bereich einer aufgefüllten Verwerfungsspalte ist der bergseitige Pfeiler zusätzlich über einen längsverlaufenden Abfangträger gegründet, talseitig ist eine kombinierte Schacht-Flachgründung vorhanden.

Überbau

Die Überbau der Spannbetonbrücke ist in Längsrichtung durch Dehnfugen in vier Durchlaufträgerabschnitte unterteilt. In Querrichtung ist ein zweizelliger Hohlkastenquerschnitt mit einer unteren Breite von 10,7 m und einer konstanten Konstruktionshöhe von 2,0 m vorhanden. Die Vorspannung besteht aus internen Spanngliedern. Der Überbau hat in den Lagerachsen Querträger. Die Stützweiten betragen für die 34 gleichen Brückenfelder 31,75 m.

Bauausführung

Aufgrund der Hanglage sowie des gekrümmten Grundrisses wurde die Brücke mit einer Vorschubrüstung hergestellt. Es war eine der ersten Anwendungen dieses Bauverfahrens in Deutschland. In zwei Wochen wurde jeweils ein Feldabschnitt hergestellt.

Literatur

  • Hans Wittfoht: Die Krahnenbergbrücke bei Andernach. In: Beton- und Stahlbetonbau. 59. Jahrgang 1964; S.145–152, S.176–181

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