- Krasnopol (Munition)
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Die Krasnopol ist eine kanonenverschossene präzisionsgelenkte Artilleriegranate aus russischer Produktion. Der GRAU-Index lautet 2K25 Krasnopol.
Die Systementwicklung beim Hersteller Konstruktionsbüro für Gerätebau (KBP) in Tula begann Mitte der 1980er-Jahre. Die ersten Exemplare wurden 1995 an die russischen Streitkräfte ausgeliefert.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Die Krasnopol wird aus herkömmlichen 152-mm-Kanonen und -Haubitzen verschossen. Die Treibladung schießt die Waffe aus dem Kanonenrohr. Unmittelbar nach dem Verlassen des Rohres entfalten sich die Stabilisierungs- und Lenkflügel. Die Granate folgt nun einer ballistischen Flugbahn. Beim Zielanflug steuert sie automatisch zu dem durch einen Laser markierten Zielpunkt. Das Ziel muss durch einen vorgeschobenen Artilleriebeobachter für 5 bis 15 Sekunden kontinuierlich mit einem Laser beleuchtet (markiert) werden. Da verschiedene Laserfrequenzen benutzt werden können, können auch mehrere Krasnopol gleichzeitig verschiedene Ziele bekämpfen. Ebenso können mehrere Krasnopol auf ein einzelnes Ziel verschossen werden. Krasnopol kann Ziele bekämpfen, die sich mit bis zu 36 km/h fortbewegen.
Varianten:
- 2K25 Krasnopol: Standardversion für Rohrkaliber 152 mm; maximale Schussdistanz 20.000 m.
- 2K25M Krasnopol-M: Version für westliche Geschütze mit Rohrkaliber 155 mm; maximale Schussdistanz 25.000 m.
- 2K25M1 Krasnopol-M1: Leichtgewicht-Version für Geschütze mit Rohrkaliber 152 mm; maximale Schussdistanz 22.000 m.
Einsatz
Krasnopol wurde während der Konflikte in Tschetschenien und Dagestan eingesetzt.
Verbreitung
Krasnopol wird von zwölf Streitkräften in Asien, Afrika und Europa eingesetzt. Weitere zehn Staaten zeigen Interesse an dem System.
Technische Daten
System 2K25 Krasnopol Länge 1,30 m Rumpfdurchmesser 152 mm Gewicht 50,2 kg Sprengkopf 20,5-kg-Splittergefechtskopf Zünder Aufschlagzünder Einsatzreichweite 20 km Lenksystem Laser-Zielsuchlenkung Weblinks
Kategorien:- Geschützmunition
- Panzerabwehrrakete
- Raketenwaffe
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