Krebsweiler

Krebsweiler
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Heimweiler
Heimweiler
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heimweiler hervorgehoben
49.7557.4933333333333259Koordinaten: 49° 45′ N, 7° 30′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Kirn-Land
Höhe: 259 m ü. NN
Fläche: 9,07 km²
Einwohner: 444 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55606
Vorwahl: 06757
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 041
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 31
55606 Kirn
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Wilfried Schlarb
Die Alte Schule im Ortsteil Krebsweiler

Heimweiler ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Kirn-Land im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Blick auf den Ortsteil Krebsweiler

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Heimweiler liegt an der Landesstraße L 182 Kirn-Meisenheim und an der Kreisstraße K 71, welche die beiden Ortsteile Krebsweiler und Heimberg miteinander verbindet. Die Gemarkung hat eine Ausdehnung von 9,07 km², die mittlere Höhe der Ortslage beträgt 259 m über NN.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Heimweiler besteht aus den Ortsteilen Heimberg und Krebsweiler.

Geschichte

Geschichte Heimweilers

Die erste urkundliche Erwähnung der Dörfer Heymberch (heute: Heimberg) und Krebeswilre (heute: Krebsweiler) entstammt dem Jahre 1375.

Die beiden Gemeinden Heimberg und Krebsweiler gehörten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Oberamt Naumburg. Einer Beschreibung des Amtes Naumburg vom Jahr 1785 zufolge standen damals in Krebsweiler 30 Häuser und in Heimberg lediglich 16 Häuser. Krebsweiler war der Hauptweinort im Amt Naumburg, wo jährlich bis zu 400 hl Wein geerntet wurden. Unter der Herrschaft Napoleons I. waren Krebsweiler und Heimberg Bestandteile der Mairie Hundsbach, die Einwohner waren, staatsrechtlich gesehen, französische Staatsbürger.

Mit der Errichtung des hessen-homburgischen Oberamtes Meisenheim wurden dann beide Dörfer der Bürgermeisterei Becherbach zugeteilt. Nach deren Auflösung im Jahr 1940 kamen beide Gemeinden zum Amt Kirn-Land.

Durch freiwilligen Zusammenschluss im Zuge der Verwaltungsvereinfachung wurden die beiden Gemeinden Krebsweiler und Heimberg am 7. Juni 1969 zusammengelegt. Man einigte sich auf den Namen Heimweiler. Der Name setzt sich aus Heimberg und Krebsweiler zusammen.

Bedeutung der Ortsnamen

Die Ortsnamen werden verschieden gedeutet. Bei Heimberg entspricht das Bestimmungswort Heim den Namensformen Heym, Heien, Hen, Hahn etc. und geht zurück auf das althochdeutsche hagan in der Bedeutung von Wald (Hag = Waldstück). Da bei der fränkischen Siedlungserschließung die Ortsnamensgebung jedoch eng mit Personen- oder Familiennamen zusammenhing, scheint für Heimberg auch diese Deutung möglich.

Auch bei Krebsweiler scheint das Bestimmungswort Krebs auf einen Personen- oder Beinamen zurückzugehen und könnte als Hofgut des Krebes (Grebe, Greber, Krebs etc.) gedeutet werden. Im hessischen Raum war der Grebe der Gemeindevorsteher. Die alte Bezeichnung Heimberger hat die gleiche Bedeutung.

Religionen

Die evangelische Kirche mit dem 1996 eingeweihten Glockenturm

Der Großteil der Ortsbevölkerung ist evangelisch. Die evangelische Kirchengemeinde, deren Kirchenneubau 1967 eingeweiht wurde, gehört dem evangelischen Pfarramt Becherbach an. Im Jahr 1996 wurde zudem ein Glockenturm errichtet, da die Kirche zuvor nicht über eine eigene Glocke verfügt hatte. Die katholischen Einwohner gehören zur Katholischen Pfarrei Becherbach und werden von Kirn aus betreut.

Vereinsleben

Zu den Vereinen in der Gemeinde gehören der 1876 gegründete MGV Krebsweiler-Heimberg, der in den späten 1980er Jahren das Prädikat „Meisterchor“ erhielt, sowie der 1976 gegründete Jugendtreff. Zudem wurde 1921 der Sportverein TuS Heimweiler gegründet, der heute in vier Abteilungen die Sportarten Turnen, Leichtathletik, Tischtennis und Wandern anbietet.

Wappen

Das untere Feld blau/gold geschacht nimmt Bezug zur ehemaligen Zugehörigkeit der vorderen Grafschaft Sponheim. Wasserfontäne und Sockel symbolisieren das reiche Wasservorkommen der Gemeinde.

Die Gemeinden Krebsweiler und Heimberg führten bis zu ihrer Auflösung 1969 eigene Wappen. Der Gemeinderat beschloss nach dem Zusammenschluss das bisherige Wappen der Gemeinde Krebsweiler weiterzuführen.


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