- Kreuzlattung
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Die Konterlattung ist die auf dem Sparren vom Dachfirst zur Dachtraufe verlaufende Lattung, auf die rechtwinklig, also parallel zur Traufe die eigentlichen Dachlatten genagelt werden, welche dann die Dachhaut tragen. Sie wird auf dem Dach als Hinterlüftungsebene um ein Ablüften von Konvektionsfeuchte zu ermöglichen und teilweise zum Ausgleichen von Unebenheiten eingebaut. Die DIN schreibt vor, dass über der Unterspannbahn eine Konterlattung oder ein anderer Abstandhalter eingebaut wird.
Im Innenausbau (siehe Bild) spricht man ebenfalls häufig von einer Konterlattung, jedoch ist hier neben dem Ausgleich von Höhenunterschieden der Zweck, Freiraum für beispielsweise Dämmung und Elektroinstallationen zu erzeugen, oder ungünstige Lagen von Deckenbalken auszugleichen.
Generell wird eine Konter- oder Kreuzlattung im Innenausbau angebracht, um zum einen eine doppelte Stabilität der Konstruktion zu erreichen, und zum anderen eine Möglichkeit zu schaffen, die "aktive" Lattung (die untere) nach freiem Belieben (also ohne Abhängigkeit von der Lage der Befestigungspunkte in der Decke) anbringen zu können, da diese ja auf der oberen Lattung montiert wird.
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