- Kriegervase
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Die sogenannte Kriegervase entstammt der mykenischen Kultur. Die auf das 12. Jahrhundert v. Chr. datierte Vase befindet sich heute im Archäologischen Nationalmuseum in Athen (NAMA) mit der Inventarnummer 1426. Sie wurde im danach benannten „Haus des Kriegerkraters“ in Mykene ausgegraben, und ist dank ihres guten Erhaltungszustands und der Vollständigkeit der figürlichen Dekoration das bekannteste Stück der der mykenischen Keramik.
Es handelt sich um einen großen Krater. Die Bemalung ist in schwarzbraunem und rotem Schlicker auf hellbrauner, polierter Oberfläche ausgeführt und ist dekoriert mit zwei Kriegerszenen. Auf der Vorderseite wird ein Zug ausziehender Bewaffneter dargestellt. Sie schreiten nach rechts in einer langen Reihe. Sie sind vollständig gerüstet mit Helm, Brustpanzer, Beinschienen, und tragen Schild und Speer. An den Speeren sind kleine Beutel angebunden. Hinter ihnen steht eine Frau, die sich mit erhobener Hand von den offensichtlich in den Krieg ziehenden Soldaten verabschiedet. Auf der Rückseite sind ebenfalls gerüstete, aber anders geformte Helme tragende Krieger abgebildet, die Speere schwenken. Das Gefäß trägt außerdem das Relief eines Rinderschädels (Bukranion) und ist mit Vögeln dekoriert.
Literatur
- Katie Demakopoulou: Krater mit Kriegern. In: Katie Demakopoulou(Hrsg.): Troja, Mykene, Tiryns, Orchomenos. Heinrich Schliemann zum 100. Todestag. Ausstellungskatalog Athen 1990, S. 147-148.
- Nikolaos Kaltsas: The National Archaeological Museum, Athen, OLKOS 2007, ISBN 978-960-89339-1-0, S. 146. e-book online
Kategorien:- Mykenische Kultur
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