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Kränzlin Gemeinde Märkisch LindenKoordinaten: 52° 56′ N, 12° 45′ O52.92805555555612.744722222222Koordinaten: 52° 55′ 41″ N, 12° 44′ 41″ O Einwohner: 405 (2006) Eingemeindung: 30. Dez. 1997 Postleitzahl: 16818 Kränzlin ist ein Dorf in Brandenburg auf dem Ruppiner Plateau ungefähr fünf Kilometer westlich von Neuruppin und hat etwa 450 Einwohner (2006). Es gehört zur Gemeinde Märkisch Linden.
Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung stammt aus 1291 als Krencelin. Der Name leitet sich von dem Personennamen Kranschela ab[1]. Kränzlin schloss sich am 30. Dezember 1997 freiwilligen mit weiteren selbständigen Gemeinden zur Gemeinde Märkisch Linden zusammen.[2]
Eines der wenigen Wahrzeichen des Dorfes, die Kirche, wurde zu DDR-Zeiten stark beschädigt und seit der Deutschen Wiedervereinigung wieder teilweise instandgesetzt. Der Verein zur Förderung der Erhaltung und Wiederherstellung der Kirche in Kränzlin e. V. hat dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. So haben die Vereinsmitglieder die Erhaltung der Kirche unterstützt und tatkräftig mitgeholfen, die mittelalterliche Feldsteinkirche zu erhalten.
Neben der Kirche befindet sich das Pfarrhaus, in dem Karl Friedrich Schinkel ein und aus ging, da seine ältere Schwester Sophie Eleonore Elisabeth mit dem hier von 1793 bis 1806 wirkenden Pfarrer Gotthilf Friedrich Tobias Wagner verheiratet war.
In seinem Buch „Norden“ beschreibt Louis-Ferdinand Céline diesen Ort und seine Einwohner. In den apokalyptischen Zuständen des Kriegsjahres 1944 werden alle gesellschaftlichen Schichten (Adel, Bürger, Bauern) als egoistisch und dekadent beschrieben. Célines anarchistisches Welt- und Menschenbild lässt die Einwohner von Kränzlin und Neuruppin in dieser Zeit alles andere als gut wegkommen.
Literatur
- „Norden“, Louis Ferdinand Céline, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg März 1985
- „Mein Leben mit Céline“, Lucette Destouches, Veronique Robert, Piper, München 2003
Fußnoten
- ↑ Märkische Oderzeitung, 11. August 2006, S. 8
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden, siehe 1997
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