Neuruppin

Neuruppin
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Neuruppin
Neuruppin
Deutschlandkarte, Position der Stadt Neuruppin hervorgehoben
52.92489444444412.80531666666744
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Höhe: 44 m ü. NN
Fläche: 303,32 km²
Einwohner:

31.599 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 104 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 16816, 16818, 16827, 16833, 16835 (postalische Orte siehe Ortsteile)
Vorwahlen: 03391, 033925, 033929, 033932, 033933
Kfz-Kennzeichen: OPR / NP
Gemeindeschlüssel: 12 0 68 320
Stadtgliederung: 13 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Karl-Liebknecht-Straße 33/34
16816 Neuruppin
Webpräsenz: www.neuruppin.de
Bürgermeister: Jens-Peter Golde (Pro Ruppin)
Lage der Kreisstadt Neuruppin
im Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Wittstock/Dosse Heiligengrabe Rheinsberg Neuruppin Lindow (Mark) Vielitzsee Herzberg (Mark) Rüthnick Fehrbellin Kyritz Breddin Stüdenitz-Schönermark Zernitz-Lohm Neustadt (Dosse) Sieversdorf-Hohenofen Dreetz Walsleben Dabergotz Storbeck-Frankendorf Temnitzquell Temnitztal Märkisch Linden Wusterhausen/Dosse Sachsen-Anhalt Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-VorpommernKarte
Über dieses Bild

Neuruppin ist die Kreisstadt des brandenburgischen Landkreises Ostprignitz-Ruppin.

Zum Gedenken an den in Neuruppin geborenen Dichter Theodor Fontane trägt die Stadt seit dem 1. Mai 1998[2] den Beinamen Fontanestadt.

Neuruppin ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“ des Landes Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Neuruppin ist eine der flächengrößten Städte Deutschlands. Die Stadt Neuruppin, 60 km nordwestlich von Berlin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, besteht im Süden aus den am Ufer des vom Rhin durchflossenen Ruppiner See gelegenen Ortsteilen, darunter die eigentliche Kernstadt Neuruppin und Alt Ruppin. Im Norden erstreckt sie sich über die Ruppiner Schweiz bis in die Kyritz-Ruppiner Heide, die als Truppenübungsplatz von den sowjetischen Truppen genutzt wurde. Die Stadt liegt im Ruppiner Land.

Stadtgliederung

Zur Stadt Neuruppin gehören seit der Eingemeindung 1993 die in der Tabelle aufgeführten Ortsteile sowie Wohnplätze und sonstige Siedlungsgebiete.[3]

Die Deutsche Post AG behandelt alle Ortsteile, sowie einige Wohnplätze und sonstige Siedlungsgebiete (in der Tabelle kursiv dargestellt) als eigene postalische Orte mit verschiedenen Postleitzahlen:

Ortsteil Wohnplätze und sonstige Siedlungsgebiete Postleitzahl
Neuruppin (Kernstadt, kein offizieller Ortsteil) Ausbau Nietwerder, Bechlin, Bütow, Gildenhall, Musikersiedlung, Treskow 16816
Nietwerder
Buskow
Alt Ruppin Bürgerwendemark, Dietershof, Ferienpark Klausheide, Fristow, Gentzrode, Heidehaus, Lietze, Neumühle, Quäste, Rägelsdorf, Roofwinkel, Rottstiel, Stendenitz, Tornow, Zermützel, Zippelsförde 16827
Krangen
Molchow
Gnewikow Alte Schäferei, Binenwalde, Boltenmühle, Hermannshof, Kunsterspring, Neuglienicke, Pabstthum, Radehorst, Rheinsberg-Glienicke, Seehof, Steinberge 16818
Gühlen-Glienicke
Karwe
Lichtenberg
Radensleben
Wuthenow
Stöffin Stöffiner Berg 16833
Wulkow Ausbau Wulkow, Birkenhof 16835

Geschichte

Vor dem Stadtbrand (bis 1787)

Neuruppin um 1694

Die urgeschichtliche Besiedelung des Landes reicht von der mittleren Steinzeit über die jüngere Bronzezeit mit erst germanischen, später dann slawischen Siedlungen (im Altstadtbereich – u. a. „Neuer Markt“ – und im Umland) an den Ufern des Ruppiner Sees. In spätslawischer Zeit wurde dieses Gebiet von dem Stamm der Zamcici besiedelt, dessen Machtzentrum eine Burg auf der Alt Ruppin südlich vorgelagerten Insel Poggenwerder gewesen war. Nach dem Wendenkreuzzug 1147 und der Eroberung des Landes durch deutsche Landesherren, darunter u. a. auch Albrecht der Bär wurde ab 1214 auf dem Alt-Ruppiner Amtswerder eine große Niederungsburg („Planenburg“) neben der älteren slawischen Burganlage errichtet. Im nördlichen Vorgelände entstand eine Marktsiedlung mit Nikolaikirche, östlich daran und jenseits des Rhins der „Kiez“: die Stadt (Olden Ruppyn) Alt Ruppin war entstanden.

Südwestlich des Burgortes entstand seit Anfang des 13. Jahrhunderts unter Beibehaltung des Namens Ruppin die Siedlung des heutigen Neuruppin mit Nikolaikirche und angerartigem Straßenmarkt.

Das damalige (Neu-) Ruppin war eine planmäßige Stadtgründung der Grafen von Lindow-Ruppin, einer Nebenlinie der Arnsteiner, die in Alt Ruppin residierten. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1238. Eine Erweiterung der ursprünglichen Marktsiedlung Alt Ruppin, hin zur heutigen Stadt Neuruppin, erfolgte wahrscheinlich bereits vor der Gründung des Dominikanerklosters 1246 als erste Niederlassung des Ordens zwischen Elbe und Oder durch den ersten Prior Wichmann von Arnstein. Die Verleihung des Stendaler Stadtrechtes erfolgte am 9. März 1256 durch Günther von Arnstein. Die Befestigung der Stadt erfolgte im 13. Jahrhundert durch Palisaden und ein Wall-Grabensystem, später wurde sie durch Mauern und Wall-Grabenanlagen befestigt; 24 Wiekhäuser und zwei hohe Türme verstärkten die Stadtmauern. Dazu kamen drei Tore, das Altruppiner/Rheinsberger Tor im Norden, das Berliner/Bechliner Tor im Süden und das Seetor im Osten. Die vollständige Ummauerung erfolgte spätestens gegen Ende des 15. Jahrhunderts.

Neuruppins ältester Teil war ein langgestreckter Anger, begleitet von zwei parallelen Straßen zwischen dem südlichen und nördlichen Stadttor, im Süden darauf die älteste Kirche Neuruppins (St. Nikolai). Die Hauptstraße Neuruppins war seit Mitte des 16. Jahrhunderts gepflastert. Quer durch Neuruppin, von Nordwesten zum See hin, verlief der aus der Ruppiner Mesche kommende Klappgraben zur Versorgung der Stadt mit Brauchwasser und zur Entwässerung, der 1537 zum Teil zugeschüttet wurde und nach dem Stadtbrand 1787 als offener Kanal in der Schinkelstraße erneuert wurde.

Neuruppin gehörte bereits im Mittelalter zu den größeren nordostdeutschen Städten. Erhalten sind aus dieser Zeit unter anderem Teile der Stadtmauer, Teile der Klosterkirche St. Trinitatis (1246), die St. Georgs-Kapelle (1362), das Siechenhospital (1490) sowie Reste des Seeviertels. Die mittelalterliche Stadt hatte einen nahezu quadratischen Grundriss von etwa 700 m × 700 m, der an der Ostecke auffällig abstumpft. Die Ost-Südost–Seite grenzt an den Ruppiner See.

Nach dem Aussterben der Grafen von Lindow-Ruppin 1524 kam Neuruppin als erledigtes Lehen an den Kurfürst Joachim I. Der Dreißigjährige Krieg verwüstete auch Neuruppin, nach 1685 siedelten sich französische Hugenotten an.

Im Zuge der Reformation fiel der Klosterbesitz um 1540 an den Kurfürsten. 1564 schenkte er das Kloster der Stadt.[4] In diese Zeit fällt eine in der Klosterkirche abgebildete Legende über eine Maus, die eine Ratte verfolgt, was als Zeichen zu deuten ist, dass die Kirche künftig lutherisch bleibt.[5]

Eine Schule wird 1365 in Neuruppin zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es handelte sich um eine Lateinschule von zeitweilig überregionaler Bedeutung. Ihre Geschichte ist seit 1477 gut dokumentiert.[6] 1777 übernahmen Philipp Julius Lieberkühn und Johann Stuve die Schulleitung und reformierten die Schule im Basedowschen Sinne, was überregionale Beachtung fand.[4]

Im Jahre 1688 wurde Neuruppin eine der ersten Garnisonstädte Brandenburgs. Hier war Kronprinz Friedrich 1732–1740 nach seinem erfolglosen Fluchtversuch und anschließender Haft in Küstrin Inhaber des Regiments zu Fuß Kronprinz. In dieser Zeit wurde Bernhard Feldmann Stadtphysikus. Seine Abschriften historisch interessanter Ratsakten gelten heute als wichtigste Sammlung von Quellen zur frühen Stadtgeschichte, da die Originalakten beim Stadtbrand 1787 vernichtet wurden. Zeitweilig lag der Anteil der Soldaten und zivilen Truppenangehörigen bei 1500 von 3500 Einwohnern.[7] Erst mit dem Abzug der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland verlor Neuruppin diesen Status.

Ab 1740 hatte der Orgelbauer Gottlieb Scholtze seine Werkstatt in Neuruppin, der u. a. die Orgel in Rheinsberg baute.

Stadtbrand und Wiederaufbau (1787–1803)

Ein wichtiger Einschnitt in die Entwicklung der Stadt war der Flächenbrand vom Sonntag, dem 26. August 1787. Das Feuer brach in einer mit Getreide gefüllten Scheune am Berliner Tor am Nachmittag aus und breitete sich rasch aus. Nur zwei schmale Bereiche am Ost- und Westrand der Stadt blieben erhalten. Insgesamt 401 bürgerliche Häuser, 159 Neben- und Hintergebäude, 228 Ställe und 38 Scheunen, die Pfarrkirche St. Marien, das Rathaus, die reformierte Kirche und das Prinzliche Palais wurden zerstört.[8] Menschenleben waren nicht zu beklagen. Der Sachschaden wurde mit fast 600.000 Talern beziffert. Von der Feuerkasse wurden ca. 220.000 Taler ersetzt, eine spezielle Kirchenkollekte erbrachte 60.000 Taler, die preußische Regierung stellte 130.000 Taler Retablissementsgelder für den Wiederaufbau der Stadt bereit. Insgesamt wandte der Staat in den folgenden Jahren über eine Million Taler auf.

Plan der Stadt Neuruppin, 1789, Bernhard Mattias Brasch

Der bereits seit 1783 in der Stadt tätige Stadtbaudirektor Bernhard Mattias Brasch setzte die Vorgaben der Retablissementskommission um und beaufsichtigte den Wiederaufbau der Stadt. Dieser erfolgte von 1788 bis 1803 und wurde nach einem einheitlich geplanten Grundriss durchgesetzt. Braschs Plan sah die Erweiterung der Stadt von 46 auf knapp 61 Hektar bei Beseitigung der Wälle zwischen Tempelgarten und See vor. Die beiden eng zusammenliegenden Nord-Süd-Straßen wurden zu einer Achse, der heutigen Karl-Marx-Straße, vereinigt. Es entstand ein rechtwinkliges Netz von Straßen mit durchgängig zweigeschossigen Traufenhäusern. Lange breite Straßen, unterbrochen durch stattliche Plätze, und Häuser im frühklassizistischen Stil prägen seit jener Zeit das Stadtbild. Diese städtebaulichen Reformprinzipien sind noch heute gut erkennbar. So entstand mit dem Wiederaufbau eine in dieser Originalität einzigartige klassizistische Stadtanlage. Sie gilt auch heute noch als Musterbeispiel frühklassizistischer Städtebaukunst. Abgeschlossen war der Wiederaufbau bereits im Jahr 1803. Lediglich die Fertigstellung der Pfarrkirche St. Marien (erbaut 1801–1806 unter der Mitwirkung von Carl Ludwig Engel) zog sich aufgrund von statischen Problemen bis zum Jahr 1806 hin.

Wiederaufbau bis zur Eingemeindung (1804–1993)

Handkolorierter Neuruppiner Bilderbogen, um 1850

Johann Bernhard Kühn begann 1750 in Neuruppin mit der Produktion der Bilderbogen, thematisch gestalteten und über lange Zeit handkolorierten Einblattdrucken. Sein Sohn Gustav Kühn (1794–1868) erreichte Auflagen von zum Teil über drei Millionen Stück pro Jahr (z. B. der Deutsch-Französischen Krieg 1870/71). Die Drucke wurden mit der Aufschrift Neu-Ruppin, zu haben bei Gustav Kühn weltweit bekannt. Zwei weitere Unternehmen produzierten die beliebten Bilderbogen: Philipp Oehmigke und Hermann Riemschneider sowie Friedrich Wilhelm Bergemann. Alle drei Bilderbogen-Produzenten schafften es, sich in der deutschen Bilderbogenhersteller-Konkurrenz (über 60 Firmen in ganz Deutschland) zu behaupten und über lange Zeit die führenden Plätze einzunehmen.

1877 richtete der Orgelbauer Albert Hollenbach seine Werkstatt in Neuruppin ein. Von ihm stammen u. a. Orgeln in den Kirchen der Ortsteile Bechlin, Buskow, Karwe, Nietwerder und Storbeck, sowie der Siechenhauskapelle in der Altstadt Neuruppins.

Nach 1880 wurde Neuruppin Mittelpunkt eines Nebenbahnnetzes, das bis 1945 von der Ruppiner Eisenbahn AG betrieben wurde. Dieses strahlte nach Fehrbellin–Paulinenaue (1880), Kremmen–Berlin und Wittstock–Meyenburg (1899) und Neustadt beziehungsweise Herzberg (1905) aus.

Im Jahr 1893 wurde am Südrand der Kernstadt die Landesirrenanstalt Neuruppin errichtet.

Seit 1905 werden Feuerlöscher in Neuruppin hergestellt. Insbesondere die Minimax-Feuerlöscher waren aufgrund leichter Handhabung schnell weit verbreitet.

Im Ersten Weltkrieg wurde eine Fliegerstaffel in Neuruppin stationiert und ein Flugplatz angelegt.[7]

1921 wurde im Ortsteil Gildenhall eine Freilandsiedlung vom Baumeister und Siedlungstechniker Georg Heyer (1880–1944) begründet, deren Ziel es war, Künstler und Kunsthandwerker zum gemeinsamen Wohnen und Arbeiten zu versammeln, um gemeinsam Produkte des Alltags bezahlbar für alle und in kunsthandwerklicher Form zu kreieren und herzustellen. Sie versammelte namhafte Künstler und Kunsthandwerker und bestand bis 1929.

1926 wurde die neben dem Bahndamm über den Ruppiner See gelegene Straße fertiggestellt. Die Siedlungen Gildenhall und Kolonie Wuthenow erhielten so einen direkten Anschluss an Neuruppin. 1929 wurden diese Siedlungen eingemeindet, nachdem bereits 1928 der Gutsbezirk Treskow eingemeindet worden war.[7]

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden im Juni 1933 mehr als 80 politische Gegner des Regimes, vor allem Sozialdemokraten, Juden und Kommunisten, in ein von der SA betriebenes provisorisches Gefängnis innerhalb der Gebäude einer zu diesem Zeitpunkt stillgelegten Brauerei an der Altruppiner Allee verschleppt. Viele der Gefangenen wurden hier durch SA-Angehörige gefoltert oder misshandelt. An sie erinnert ein während der sowjetischen Besatzungszeit 1947 geschaffener Gedenkstein, sowie das 1981 auf Anweisung der SED-Bezirksleitung erstellte Figurenensemble, welches das ursprüngliche Mahnmal am Schulplatz ersetzte.

1934 wurde der Militärflugplatz Neuruppin als Fliegerschule Neuruppin neu belebt .

Die etwa 90 jüdischen Bürger der Stadt wurden während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert und ermordet. Ihr 1824 eingerichteter Alter Friedhof wurde glimpflich behandelt, erhaltene jüdische Grabsteine wurden auf Anordnung des damaligen Regimentskommandeurs der Wehrmacht, Paul von Hase, auf den Neuen Friedhof (Evangelischer Friedhof) umgesetzt. Seit dem 17. November 2003 erinnern Stolpersteine in der Kernstadt und in Alt Ruppin an die ermordeten jüdischen Einwohner.[9]

Im Zuge der sogenannten Euthanasie in der Zeit des Nationalsozialismus, der Aktion T4, diente die Landesirrenanstalt Neuruppin als Zwischenanstalt für die Tötungsanstalten in Brandenburg und Bernburg. Deshalb war die Zahl der Patienten von 1.971 am 1. Januar 1937 auf 4.197 am 1. April 1940 gestiegen. 1941 waren von den 1.797 Planbetten nur noch 1.147 belegt. 1943 wurde der größere Teil der Patienten in der Aktion Brandt in andere Anstalten verlegt.[10] Das Krankenhaus wurde teilweise als Reservelazarett genutzt. Nach 1945 dienten Teile der Einrichtung als Bezirkskrankenhaus. Am 20. September 2004 wurden auf dem Gelände der Ruppiner Kliniken sechs Stolpersteine symbolisch für die Euthanasieopfer der ehemaligen Landesirrenanstalt gelegt.[9]

Am 1. Mai 1945 erreichten die sowjetischen Streitkräfte Neuruppin und bereiteten den Beschuss der Stadt vom gegenüberliegenden Seeufer aus vor. Jedoch gelang es einem Unbekannten am Turm der Klosterkirche eine weiße Fahne zu hissen, ebenso geschah es an der Pfarrkirche. So konnte eine weitere Zerstörung verhindert werden.[11]

Die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) nutzte den unmittelbar nördlich der Kernstadt gelegenen Militärflugplatz, dessen Betrieb zu erheblicher Lärmbelästigung in der Stadt führte. 1989 führten massive Demonstrationen der Neuruppiner im Zusammenhang mit den Plänen zur Weiternutzung des Truppenübungs- und Luft-Boden-Schießplatz Wittstock zur Schließung des Flugplatzes.

1951 wurden in Neuruppin die Elektro-Physikalischen Werkstätten gegründet als Produzent elektronischer Bauelemente. Ab 1970 wurden sie als Elektro-Physikalische Werke (EPW) zum größten Leiterplattenhersteller der DDR mit bis zu 3500 Werktätigen ausgebaut.[4]

1952 wurde Neuruppin infolge der Kreisgebietsreform der DDR Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im Bezirk Potsdam.

Nach der Neugründung des Landes Brandenburg 1990 blieb der Kreis Neuruppin vorerst bestehen.

Neuruppin nach der Eingemeindung der Ortsteile 1993

Die Darstellung der Geschichte der einzelnen Ortsteile erfolgt in den einzelnen Ortsteilartikeln, dieser Abschnitt bahandelt nur die Geschichte der Stadt insgesamt und speziell die der Kernstadt.
Haus I der Ruppiner Kliniken

Bei der Neubildung der Landkreise, die am 6. Dezember 1993 in Kraft trat, ging der Landkreis Neuruppin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin auf. Am gleichen Tag wurde Neuruppin durch Eingemeindung der Stadt Alt Ruppin sowie der Gemeinden Buskow, Gnewikow, Gühlen-Glienicke, Karwe, Krangen, Lichtenberg, Molchow, Nietwerder, Radensleben, Stöffin, Wulkow und Wuthenow deutlich vergrößert.

Bis 1991 war Neuruppin noch Standort der 12. sowjetischen Panzerdivision. Die Kasernen wurden später im Rahmen der Expo 2000 als Außenprojekt zu Wohnhäusern umgebaut. Teile des Flugplatzes dienen nun noch dem Segelflug.

1996 gingen die damalige Landesklinik Neuruppin und das Bezirkskrankenhaus als Ruppiner Krankenhaus als Teile der Ruppiner Kliniken GmbH in die Trägerschaft des Landkreises Ostprignitz-Ruppin über. Die Ruppiner Kliniken sind damit einer der größten regionalen Arbeitgeber.[12]

Die Evangelischen Kirchenkreise Ruppin und Wittstock/Dosse fusionierten 1998, Neuruppin verlor dadurch den Sitz des Superintendenten an Wittstock.

Am 1. Januar 2001 wurde in Neuruppin die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Korruption als Nachfolge der Abteilung für DDR-Unrecht und Bezirkskriminalität gegründet. Sie ist zuständig für Korruptionsdelikte im ganzen Land Brandenburg.[13][14]

Am 7. September 2002 fand in Neuruppin der 7. Brandenburgtag mit circa 230.000 Besuchern statt. Unter dem Eindruck des Elbhochwassers im Juli 2002 in Sachsen spendeten zahlreiche Künstler wie Udo Lindenberg und Gerhard Schöne ihre Gage für die Flutopfer.[15]

Im Mai 2009 wurde erstmals öffentlich bekannt, dass das Grundwasser unter einem Neubaugebiet am Ruppiner See mit halogenierten Kohlenwasserstoffen kontaminiert ist. Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin als zuständige Umweltbehörde gab zu, von der Umweltbelastung seit 1999 durch Messungen bei früheren Bauvorhaben gewusst zu haben.[16]

Am 12. Mai 2011 erhält die jodhaltige Thermalsole Neuruppin die erste staatliche Anerkennung einer Heilquelle im Land Brandenburg.[17] Die Thermalsole wird durch die Fontane-Therme am Rande der Altstadt im Wellness-Betrieb und zu Heizzwecken genutzt.

Ehrung und Gedenken Theodor Fontanes

1994 wurde anlässlich des 175. Theodor Fontanes Geburtstages der Fontane-Preis der Stadt Neuruppin gestiftet.

1998 beging die Stadt Neuruppin aus Anlass des 100. Todestages Theodor Fontanes das landesweite Fontanejahr mit circa 200 Veranstaltungen zu Ehren des Dichters. Die Stadt eröffnete das Fontanejahr und erhielt den Namenszusatz Fontanestadt.[18]

Seit 2010 veranstaltet die Stadt alle zwei Jahre während der Pfingsttage ihre Fontane-Festspiele Neuruppin.[19]

Umgang mit Korruption

Seit 2004 machte Neuruppin Schlagzeilen durch Korruption und Vetternwirtschaft. Angesichts der Häufung dieser Skandale in der Kommunalpolitik bekam die Stadt im Laufe von deren Aufarbeitung Spitznamen wie „Märkisches Palermo“ oder „Klein Palermo“[20] und „Korruppin“.[21][22]

Der ehemalige Stadtverordnete Olaf Kamrath (CDU) wurde 2006 als „Kopf“ der XY-Bande rechtskräftig unter anderem wegen bandenmäßigen Rauschgiftdelikten zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt.[21]

2007 erfolgte mit dem Urteil gegen den ehemaligen Stadtverordneten Reinhard Sommerfeld (Neuruppiner Initiative) die bislang einzige rechtskräftige Verurteilung eines Mandatsträgers in Deutschland wegen Abgeordnetenbestechung.[23]

Der frühere Landtagsabgeordnete Otto Theel (Die Linke) wurde am 15. Mai 2008 wegen Vorteilsnahme im Amt während seiner Amtszeit als Neuruppiner Bürgermeister zu einer neunmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Er legte sein Landtagsmandat anschließend nieder.[24]

Im September 2008 trennte sich die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin von ihrem bisherigen Vorstandsvorsitzenden Josef Marckhoff, der von seinem Arbeitgeber anlässlich seines eigenen 60. Geburtstages eine circa 55.000 Euro teure Feier ausrichten ließ. Das Datum fiel zusammen mit dem 160. Firmenjubiläum.[21]

Der ehemalige Geschäftsführer der kommunalen Stadtwerke Neuruppin Dietmar Lenz wurde mit dem Vorwurf, mehr als 500.000 Euro am Aufsichtsrat vorbei zur Unterstützung des Sportvereins MSV Neuruppin ausgegeben zu haben, am 19. März 2009 wegen schwerer Untreue und Vorteilsannahme zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Ende 2009 verstarb er durch Freitod.[25] Im Anschluss an diesen Freitod, den sie Bürgermeister Jens-Peter Golde anlastete[26], initiierte eine Bürgerinitiative mit Hilfe der beiden einschlägig vorbestraften Otto Theel und Reinhard Sommerfeld ein Abwahlbegehren gegen Bürgermeister Jens-Peter Golde. Golde wurden vom Bürgerbegehren „Kein weiter so!“ mangelnde Führungsqualität, Nichterfüllung seines Wahlprogramms und Gefährdung von Neuruppiner Arbeitsplätzen vorgeworfen. Es scheiterte nach eigenen Angaben im Februar 2010 mit 5.079 der erforderlichen 5.300 Unterschriften.[22][27]

Neuruppin bleibt bunt

Im Vorfeld einer geplanten Demonstration rechtsradikaler Gruppierungen in der Kernstadt Neuruppins am 1. September 2007 bildete sich das überparteiliche Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt und organisierte eine Gegenveranstaltung mit circa 1000 Teilnehmern.[28][29] Am 5. September 2009 organisierte das Aktionsbündnis angesichts einer weiteren geplanten Demonstration rechtsradikaler Gruppierungen eine Reihe von Aktionen zu Zivilcourage entlang der Demonstrationsstrecke.[30] Am 27. März 2010 organisierte Neuruppin bleibt bunt angesichts eines Demonstrationszugs der rechtsradikalen Freien Kräfte Neuruppin mit 350 Teilnehmern das Demokratiefest Demokratie im Quadrat mit 2000 Teilnehmern.[31]

Politik

Rathaus von Neuruppin

Bürgermeister

vor der Städtereform

  • um 1786: Goering[8]

nach der Städtereform 1808

  • 1810–1816: Dr. Braun[7]
  • 1816–1822: Balthasar Friedrich Knoevenvogel
  • 1822–1851: Ernst Adolph Bienengräber
  • 1851–1888: Ch. L. G. von Schulz
  • 1889–1899: Adolpf Trenckmann
  • 1899–1923: Max Warzecha
  • 1923–1933: Dr. Ernst Blümel
  • 1934–1945: Kurt Krüger
  • 1945: Reinhold Meyer[4]
  • 1945: Karl Hochstädt
  • 1945: Hermann Huch
  • 1945–1946: Richard Schulz
  • 1946–1948: Trude Marx[32]
  • 1948–1949: H. Schulz[4]
  • 1949–1951: Joseph Robiné
  • 1951–1953: Otto Herms
  • 1954–?: Max Hartmann
  • 1957–1965: Bruno Salvat
  • 1965–1970: Günter Weigt
  • 1970–1978: Gerd Hohlfeld
  • 1978–1988: Harald Lemke
  • 1988–1990: Rainer Frank
  • 1990–1991: Silke Bringmann
  • 1991–1994: Joachim Zindler

nach der Eingemeindung 1993

Stadtverordnetenversammlung

Bei den Kommunalwahlen vom 28. September 2008 waren 32 Sitze zu verteilen. Diese verteilen sich wie folgt auf die neugebildeten Fraktionen[33]:

Fraktion Sitze
SPD 9
Die Linke/Neuruppiner Initiative 8
CDU/FDP 6
B90/Grüne/Wählergruppe des Kreisbauernverbandes Ostprignitz-Ruppin 5
Pro Ruppin e.V. 4

Wappen

In § 2 Abs. 1 und 2 der Hauptsatzung der Stadt Neuruppin[34] heißt es:

„Der Stadt ist mit Urkunde des Preußischen Staatsministeriums vom 22. Juni 1928 das Recht zur Führung eines Wappens verliehen worden.“

Das Wappen wurde am 31. März 2003 bestätigt.

Blasonierung: „In Blau eine silberne Burg mit zwei gezinnten, zweigeschossigen Türmen mit zwei übereinander liegenden schwarzen Toren und gold-beknauften, roten Spitzdächern; der Mittelbau mit drei Türmchen und einem schwarzen Tor, das von einem roten Dreieckschild, belegt mit einem gold-bewehrten und gold-gezungten silbernen Adler, überdeckt wird.“[35]

Städtepartnerschaften

Neuruppin ist Partnerstadt von Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz seit 1990, Nymburk in Tschechien seit 1994, Babimost in Polen seit 2005 und Certaldo in Italien seit 1968.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Neuruppin stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.

Bauwerke

Sakrale Bauten

Campo Santo derer von Quast, restauriert (2007)
  • Klosterkirche Sankt Trinitatis aus dem Jahr 1246 (Wahrzeichen Neuruppins)
  • Pfarrkirche Sankt Marien (heute Kongress- und Veranstaltungszentrum)
  • Schinkel-Kirche in Wuthenow (mit Gemälde der ältesten Stadtansicht)
  • Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert in Radensleben (samt dem 1854 von Ferdinand von Quast angelegten Campo Santo der Familie von Quast)
  • Kirche in Karwe, mit drei Gedenktafeln für die Knesebecks. Karl Friedrich von dem Knesebeck ließ 1844 das Kirchhofportal errichten.
  • mittelalterliche Kirche in Bechlin
  • Katholische Kirche Herz Jesu
  • Siechenhauskapelle St. Laurentius mit UpHus (1694, ältestes Fachwerkhaus der Stadt)
  • St. Georg Kapelle
  • Pfarrkirche Sankt Nikolai in Alt Ruppin

Weltliche Bauten

Villa im Tempelgarten
  • fast vollständig erhaltene Stadtmauer (teilweise mittelalterliche Stadtbefestigung, teilweise Akzisemauer aus späterer Zeit)
  • Fontane-Geburtshaus mit Löwen-Apotheke
  • Predigerwitwenhaus: In diesem Gebäude lebte Karl Friedrich Schinkel mit seiner Mutter von 1787 bis 1794.
  • Altes Gymnasium: Es wurde im Jahr 1790 gebaut. Schinkel, Fontane und Wilhelm Gentz gingen dort zur Schule.
  • Herrenhaus in Gentzrode
  • Tempelgarten mit Apollo-Tempel:
    In dem ehemals als Obst- und Gemüsegarten im Besitz des Kronprinzen Friedrich befindliche Tempelgarten erbaute der Berliner Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff 1735 auf dessen Geheiß ein offenes „Lusthäuschen“. Als dieses Gebäude 1791 baufällig war, ordnete Minister Otto von Voß die Erhaltung an. Oberst von Tschammer, der inzwischen seinen privaten Garten um den Tempelgarten erweitert hatte, machte in eigenem Interesse ein mit Wänden abgeschlossenes Gartenhaus daraus und unterkellerte den Tempel mit einer Küche. Nach mehreren anderen Besitzern erwarb 1853 der Kaufmann und Torfstichbesitzer Johann Christian Gentz den Tempelgarten. Carl von Diebitsch entwarf im orientalisierenden Stil die in den 1850er Jahren erbaute Türkische Villa Gentz, das Gärtnerhaus (mit Minarett) und die Umfassungsmauer mit Toren. Den eklektizistischen Garten gestaltete Gustav Meyer. 1880 konnte der Landkreis Neuruppin den Tempelgarten erwerben, der daraufhin für die Allgemeinheit erschlossen wurde. [36]

Denkmale

Skulpturen im Stadtbild

  • Parzival am See (Edelstahlskulptur von Matthias Zágon Hohl-Stein am Neuruppiner Bollwerk)
  • Bedrohung (Edelstahlskulptur zum Thema Bombodrom vor der Pfarrkirche)
  • Skulpturenpfad
  • Sabinendenkmal in Binenwalde

Museen

  • Museum Neuruppin (unter anderem mit Neuruppiner Bilderbogen)
  • Handwerksmuseum im Museumshof (unter anderem Ausstellung zu Minimax-Feuerlöscher)
  • Waldmuseum Stendenitz
  • Forstmuseum Alt Ruppin (bietet geschichtliche Einblicke in das Handwerk der Förster, Jäger und Waldarbeiter)

Kulturorte

  • Heimattierpark Neuruppin in Kunsterspring, unter anderem mit den selten gehaltenen Marderhunden
  • Kulturkirche (überregionales Veranstaltungszentrum in der ehemaligen Pfarrkirche St. Marien in Neuruppin mit ca. 600 Sitzplätzen)
  • Kulturhaus Stadtgarten Neuruppin (überregionales Veranstaltungshaus mit ca. 550 Sitzplätzen)
  • Siechenhauskapelle (Veranstaltung regelmäßiger Konzerte und der Aequinox Musiktage)
  • Galerie am Bollwerk (Galerieverein zur Förderung zeitgenössischer Kunst)
  • Theaterladen Neuruppin in der Galerie am Bollwerk
  • Stadtbibliothek Neuruppin
  • Jugendkunstschule Neuruppin (Kunst- und Kultureinrichtung für Kinder- und Jugendliche)
  • Kreismusikschule OPR
  • Jugendfreizeitzentrum JFZ (Veranstaltungshaus für junge Erwachsene)

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Aequinox-Musiktage (jährlich im März zur Tagundnachtgleiche)
  • Dixietage (jährlich Mitte Juli)
  • Fontane-Festspiele Neuruppin (alle zwei Jahre)
  • Fontane-Rallye (jährlich im Frühjahr)
  • Korsofahrt (Bootsumzug am ersten Samstag im August auf dem Rhin bei Alt Ruppin)
  • Mai- und Hafenfest (jährlich am ersten Maiwochenende, Höhepunkt ist das Drachenbootrennen)
  • Martinimarkt mit Pferdemarkt (jährlich Anfang November um den Martinstag)
  • Oldie-Basar (jährlich im November)
  • Weihnachtsmarkt (jährlich zum ersten Advent)
  • Weinfest (jährlich Mitte August)

Wirtschaft und Infrastruktur

Neuruppiner Notgeld von 1923 mit Stadtmotiven

Neuruppin ist vom Land Brandenburg als Mittelzentrum eingestuft worden.[43] Der Wirtschaftsstandort ist einer von 15 Regionalen Wachstumskernen im Land Brandenburg.

Verkehr

Neuruppin liegt an der Bahnstrecke Kremmen–Meyenburg und ist mit der Bahnlinie RE 6 (Prignitz-Express) im Stunden-Takt von Berlin-SpandauHennigsdorf nach Wittenberge zu erreichen. Im Aufbau ist im Projekt HUB 53/12° ein Logistikzentrum für den Eisenbahngüterverkehr als kommunale Initiative der Städte Güstrow, Pritzwalk und Neuruppin sowie des Kleeblatt-Verbunds mit Gumtow, Kyritz, Neustadt (Dosse) und Wusterhausen/Dosse.[44][45] Eine erste Maßnahme war der Kauf der Bahnstrecke Neuruppin–Neustadt (Dosse) am 29. Dezember 2010.

Über die Autobahn A 24 ist Neuruppin über die Abfahrten Neuruppin und Neuruppin Süd zu erreichen.

In und um Neuruppin existiert ein Netz aus touristisch interessanten Radtouren.

Neuruppin ist beteiligt am Verkehrslandeplatz Fehrbellin (Flugplatz Ruppiner Land).

Ansässige Unternehmen

Jetcar 2.5

1905 wurde die Firma Minimax in Neuruppin ansässig und produzierte hier Feuerlöscher. 1945 wurde das Werk in Neuruppin enteignet, die Firma Minimax übersiedelte daher nach Westdeutschland. Die Feuerlöscherproduktion wurde in Neuruppin aber dennoch kontinuierlich fortgesetzt von der späteren FLN Feuerlöschgeräte Neuruppin Vertriebs-GmbH.

Im Ortsteil Nietwerder produziert die Firma Jetcar die gleichnamigen Fahrzeuge.

Öffentliche Einrichtungen

Neuruppin ist Sitz der Kreisverwaltung des Landkreises Ostprignitz-Ruppin. Darüber hinaus haben das Landgericht Neuruppin, das Amtsgericht Neuruppin, das Sozialgericht Neuruppin und das Arbeitsgericht Neuruppin dort ihren Sitz.

Neben der Agentur für Arbeit gibt es das Amt für Arbeitsmarkt für Arbeitslosengeld II, da der Landkreis eine Optionskommune ist. Weiter hat hier der Regionalbereich West des Landesamtes für Arbeitsschutz ihren Sitz. Das ehemalige Kreiswehrersatzamt Neuruppin musste der Wehrdienstberatung Neuruppin weichen.

Im Landesbehördenzentrum Neuruppin befinden sich die Sonderbauleitung Neuruppin, eine Regionalstelle des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung, das Amt für Flurneuordnung und ländliche Entwicklung, das Sozialgericht Neuruppin, das Landesamt für Arbeitsschutz, Regionalbereich West und die Regionalabteilung West TR 2 des Landesumweltamtes Brandenburg. Zu letzterem gehört das Amt für Forstwirtschaft Alt Ruppin mit der Waldarbeitsschule Kunsterspring.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Sparte Bundesforst unterhält die Hauptstelle Ruppiner Heide.

Medien

In Neuruppin erscheinen als Tageszeitungen der Ruppiner Anzeiger und eine Lokalausgabe der Märkischen Allgemeinen. Über das Kabelnetz informiert der lokale Fernsehsender ruppin TV aus der Region.

Bildung

Sonderpädagogische Schulen[46]

  • „Schule am Kastaniensteg“ Neuruppin – Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“, Schulträger ist der Landkreis Ostprignitz-Ruppin
  • Johann-Heinrich-Pestalozzi-Schule Neuruppin – Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“, Schulträger ist der Landkreis Ostprignitz-Ruppin

Grundschulen[46]

  • Grundschule Gildenhall, Schulträger ist die Stadt Neuruppin
  • Karl-Liebknecht-Grundschule Neuruppin, Schulträger ist die Stadt Neuruppin
  • Rosa-Luxemburg-Grundschule Neuruppin, Schulträger ist die Stadt Neuruppin
  • Wilhelm-Gentz-Grundschule-Naturparkschule Neuruppin, Schulträger ist die Stadt Neuruppin
  • Grundschule „Am Weinberg“ Alt Ruppin, Schulträger ist die Stadt Neuruppin
  • Evangelische Schule Neuruppin Grundschule anerkannte Ersatzschule, Schulträger ist die Evangelische Schulstiftung in Berlin-Brandenburg, Schlesische Oberlausitz
  • Montessori-Grundschule Neuruppin in freier Trägerschaft der IBiS Bildungsstätten GmbH staatlich anerkannte Ersatzschule

Ober- und Gesamtschulen[46]

Gymnasien[46]

Berufsschulen[46]

  • Berufliche Schule der AGUS/GADAT berufl. Schulen GmbH
  • Berufsschule des Internationalen Bundes in Neuruppin anerkannte Ersatzschule

Sonstige Bildungseinrichtungen

  • Kreisvolkshochschule Ostprignitz-Ruppin, Schulträger ist der Landkreis Ostprignitz-Ruppin[46]
  • Kreismusikschule Ostprignitz-Ruppin
  • Jugendkunstschule der Fontanestadt Neuruppin
  • Waldarbeiterschule des Amt für Forstwirtschaft Alt Ruppin in Kunsterspring
  • Campus Neuruppin, Studien- und Forschungszentrum für Mittelstands- und Gesundheitsmanagement, Bachelor-Studiengänge.

Sport

Auf Grund der großen Wasserflächen im Stadtgebiet gibt es viele Wassersportmöglichkeiten. Überregional bekannt wurde der Fußballverein MSV Neuruppin.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Neuruppin verleiht die Ehrenbürgerschaft „als Ausdruck der besonderen Wertschätzung der Fontanestadt Neuruppin für Personen, die sich um die Fontanestadt Neuruppin und ihrer Einwohner außergewöhnlich verdient gemacht haben“ (Ehrenordnung der Fontanestadt Neuruppin: [47]). Bisher wurden damit ausgezeichnet:

  • August Christian Goehring (1730–1835)
  • Johann Georg Gottlieb Schroener (1760–1841), Superintendent[48]
  • Alexander von Wulffen (1784–1861), General, Garnisonskommandeur, Gründer des Verschönerungsvereines, verliehen 1852[7]
  • Ernst Adolph Bienengräber (1790–1864), Bürgermeister 1822–1854
  • Dr. Friedrich Heinrich Kämpf (1810–1888)
  • Heinrich Michaelis (1835–1922), Stadtverordnetenvorsteher 1880-1893[7]
  • Albert Graf von Zieten-Schwerin (1835–1922), Politiker
  • Prof. Max Wiese (1846–1925), deutscher Bildhauer und Professor an der Kunstakademie in Hanau
  • Paul von Hindenburg (1847–1934), deutscher Reichspräsident
  • Hermann Schultze (1848–1938), Stadtverordnetenvorsteher (1899-1920)[7]
  • Otto Rubel (1902–1994)
  • Lisa Riedel, Direktorin des Heimatmuseums
  • Heinz-Joachim Karau, Pfarrer, Mitinitiator der Friedensgebete in der Klosterkirche ab 10. Oktober 1989, Pfarrkirchenverein zur Rettung der Pfarrkirche, verliehen 2005[49]
  • Burkhard Dülfer, Fleischermeister, Engagement in der Handwerkskammer, langjähriges Mitglied der Stadtverordnetenversammlung und des Kreistags, verliehen 2006[49]

Aberkannte Ehrenbürgerschaften Neuruppins

Stadtälteste

Neuruppin hat den Titel Stadtältester verliehen an:

  • Christian Ebell (* 1770 † 1835)
  • Carl Tourneau (* 1837 † 1914)
  • Ernst Bölke (* 1848 † 1920)
  • Hugo Duske (* 1860 † 1928)

Ehrenmedaillen

Die Stadt Neuruppin verleiht seit 2005 die Ehrenmedaille der Fontanestadt Neuruppin „in Anerkennung besonderer Verdienste um die Fontanestadt Neuruppin und ihrer Einwohner“ (Ehrenordnung der Fontanestadt Neuruppin: [47]). Bisher wurden damit ausgezeichnet:

  • Ruth Preuß (12. September 2005)[50]
  • Bruno Dolatkiewicz (12. September 2005)[50]
  • Martin Domke, Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde (12. September 2005)[50]
  • Günter Soost (12. September 2005)[50]
  • Dr. Helmut Behrendt (12. September 2005)[50]
  • Ulrich Kriele, Alt Ruppiner Heimatforscher (13. Juli 2009)[51]
  • Norbert Arndt, Friedhofsverwalter des Evangelischen Friedhofs Neuruppin (27. September 2010)[52]

Söhne und Töchter Neuruppins

Schinkel-Denkmal von Max Wiese auf dem Kirchplatz
Fontane-Denkmal auf dem Fontaneplatz; ebenfalls von Max Wiese
Kühn-Denkmal auf dem Schulplatz

Neuruppin ist die Geburtsstadt von:

Persönlichkeiten, die im Ort gewirkt haben

  • Wichmann von Arnstein (* 1185; † 1270 in Neuruppin), Mystiker und Gründer des Dominikanerklosters in Neuruppin
  • Friedrich II. (Preußen) (* 1712; † 1786), als Kronprinz Friedrich Kommandeur der Neuruppiner Garnison 1732–1740
  • Johann Stuve (* 1752; † 1793), einer der erfahrensten Schulreformer und Schriftsteller der philanthropischen Erziehungsbewegung als Leiter der Neuruppiner Lateinschule 1777-1784
  • Philipp Julius Lieberkühn (* 1754; † 1788), deutscher Pädagoge und Schriftsteller, als Leiter der Neuruppiner Lateinschule 1777-1784
  • Max Wiese (*1846; † 1925 in Neuruppin), deutscher Bildhauer[37]

Neuruppin als Schauplatz literarischer Werke

Der erste Prior des Dominikanerklosters Wichmann von Arnstein soll verschiedene Wunder vollbracht haben
  • August Kopisch beschreibt in seinem Gedicht „Des Prior Wichmann von Arnstein Wundertat“ eine der sagenhaften Wundertaten des Gründers und ersten Priors des Neuruppiner Klosters Wichmann von Arnstein.[54]
  • Anna Louisa Karsch schrieb das Gedicht „Trostgesang für Neu-Ruppin“ über die Folgen des Stadtbrandes 1787.[55]
  • Theodor Fontane beschreibt Neuruppin und verschiedene inzwischen eingemeindete Ortsteile in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg – Erster Band: Die Grafschaft Ruppin“.[56]
  • Louis-Ferdinand Céline beschreibt in seinem Buch „Norden“ Neuruppin und seine Einwohner. In den apokalyptischen Zuständen des Kriegsjahres 1944 werden alle gesellschaftlichen Schichten (Adel, Bürger, Bauern) als egoistisch und dekadent beschrieben. Célines anarchistisches Welt- und Menschenbild lässt die Einwohner von Neuruppin und Kränzlin in dieser Zeit alles andere als gut wegkommen.[57][58]
  • Gabriele Wolff lässt die Kriminalromane und -erzählungen „Tote Oma“ (1997), „Endstation Neuruppin“ (2000), „Der falsche Mann“ (2000) und „Im Dickicht“ (2007) in Neuruppin spielen.[59]
  • Frank Goyke lässt in Altweibersommer: Theodor Fontanes erster Fall den Dichter Fontane in einen Mordfall am Ruppiner See geraten.[60]

Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  3. Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (Dienstleistungsportal der Landesverwaltung): Kommunen > Landkreis Ostprignitz-Ruppin > Stadt Neuruppin, Gebietsstand: 1. Januar 2009, gesehen 30. Dezember 2009.
  4. a b c d e Brigitte Meier: Fontanestadt Neuruppin - Eine Stadtgeschichte in Daten, Karwe 2003
  5. Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg - Erster Teil: Die Grafschaft Ruppin. Berlin 9. März 1892, Neuruppin - 1. Ein Gang durch die Stadt. Die Klosterkirche. (Projekt Gutenberg, abgerufen am 24. April 2011).
  6. Heinrich Begemann: Die Lehrer der Lateinischen Schule zu Neuruppin 1477 - 1817. Beilage zum Jahresbericht Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Neuruppin, Neuruppin, 1914
  7. a b c d e f g Johannes Schultze: Geschichte der Stadt Neuruppin / von Johannes Schultze. Stapp, Berlin 1995, ISBN 3-87776-931-4.
  8. a b Mario Alexander Zadow: Karl Friedrich Schinkel - Ein Sohn der Spätaufklärung. Edition Axel Menges, Stuttgart/London 2001, ISBN 3-932565-23-1.
  9. a b c Rainer Fellenberg (4. Mai 2008): Stolpersteine in Neuruppin (de). BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ostprignitz-Ruppin. Abgerufen am 8. Mai 2010.
  10. Heinz Faulstich: Hungersterben in der Psychiatrie 1914 - 1949. Lambertus, Freiburg im Breisgau 1998, ISBN 3-7841-0987-X.
  11. Gemeindekirchenrat Neuruppin (Hrsg.): Die Pfarrkirche St. Marien zu Neuruppin - Ihre Zerstörung vor 200 Jahren und ihr Neubau. Neuruppin 15. Dezember 1986.
  12. Ruppiner Kliniken GmbH: Geschichte, gesehen 30. Dezember 2009.
  13. Schwerpunktstaatsanwaltschaft Neuruppin auf www.antikorruption.brandenburg.de gesehen am 25. Januar 2011
  14. Ruppiner Anzeiger vom 25. Januar 2011
  15. Brandenburg Tag: Der traditionelle Brandenburg-Tag, gesehen 28. Februar 2010.
  16. Alexander Fröhlich im Tagesspiegel vom 23. Juni 2009: Verseuchtes Grundwasser - Anzeigen gegen Umweltbehörde, gesehen 28. Februar 2009.
  17. Pressemitteilung des Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg vom 12. Mai 2011
  18. FOCUS Nr. 18 (1998): Brennpunkt - Fontane: Viel Ehre zum 100. Todestag, gesehen 28. Februar 2010.
  19. Fontane-Festspiele Neuruppin
  20. Diana Teschler: Die Kreisstadt Neuruppin will ein Kulturfestival etablieren und knüpft daran große Hoffnungen. In: Märkische Allgemeine. 19. Mai 2010, abgerufen am 20. Mai 2010.
  21. a b c Alexander Fröhlich im Tagesspiegel vom 17. September 2008, gesehen 21. September 2008
  22. a b Zuletzt Alexander Fröhlich im Tagesspiegel vom 7. Februar 2010, gesehen 8. Februar 2010.
  23. Andreas Vogel in Märkische Allgemeine, Dosse Kurier: Sommerfeld muss Mandat abgeben Bundesgerichtshof lehnt Revision ab / Urteil wegen Bestechlichkeit damit rechtskräftig vom 20. Oktober 2007.
  24. Tagesspiegel: Links-Abgeordneter Otto Theel tritt nach Verurteilung zurück vom 21. Mai 2008.
  25. Märkische Allgemeine: Der langjährige Neuruppiner Stadtwerke-Chef nahm sich selbst das Leben, MAZ vom 30. Dezember 2009, gesehen 30. Dezember 2009.
  26. Offener Brief der Familie Lenz, veröffentlicht vom Bürgerbegehren „Kein weiter so!“.
  27. Bürgerbegehren „Kein weiter so!“, Presseerklärung vom 8. Februar 2010.
  28. Neuruppin bleibt bunt auf der Homepage der Stadt Neuruppin
  29. http://www.aktionsbuendnis-brandenburg.de/aktionsbuendnis-neuruppin-bleibt-bunt
  30. Kultur gegen Neonazis, MAZ vom 28. August 2009
  31. Tausendfach Protest gegen Rechtsextreme, Schweriner Volkszeitung vom 28. März 2010
  32. Petra Torjus (Hrsg.): Elf Frauen die Neuruppin bewegten, Neuruppin 2011
  33. Fontanestadt Neuruppin: Die Stadtverordneten der Fontanestadt Neuruppin, gesehen 30. Dezember 2009.
  34. Fontanestadt Neuruppin: Hauptsatzung der Stadt Neuruppin .(PDF) vom 8. Juli 2005 in Gestalt der 3. Änderungssatzung vom 6. März 2007, gesehen 30. Dezember 2009.
  35. Ministerium des Innern des Landes Brandenburg (Dienstleitungsportal): Kommunen > Stadt Neuruppin > Wappen Stadt Neuruppin, gesehen 30. Dezember 2009.
  36. Prof. Dr. Johannes Schultze, Geschichte der Stadt Neuruppin, Berlin 1963, S. 133
  37. a b c d Sabine Dallmann: Max Wiese - Ein Neuruppiner Kind, zufällig in Danzig geboren in Mitteilungsblatt Nr 16 des Historischen Verein der Grafschaft Ruppin, Neuruppin 2006, S.16ff
  38. Festschrift zur Enthüllung des Denkmals für Ferdinand Moehring zu Alt-Ruppin am 29. Aug. 1897
  39. Berliner Zeitung: Nanu. 1. Karl-Marx-Denkmal nach der Wende, gesehen 29. März 2010.
  40. Mitteilungsblatt Nr 15 des Historischen Verein der Grafschaft Ruppin, Neuruppin 2004, S.49f
  41. Aus Liebe zur Lyrik - Rathaus zahlt die Erich-Arendt-Stele in Raten ab, Märkische Allgemeine Zeitung vom 24. Mai 2006
  42. 09.02.2006 - Ehrung für Eva Strittmatter auf Fontanestadt Neuruppin
  43. Verordnung über den Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg ((LEP B-B)) vom 31. März 2009
  44. Kathrin Gottwald „Hub 53/12“ soll Güterverkehr vom Hinterland an die Häfen bringen in Märkische Allgemeine Zeitung vom 13. Januar 2011
  45. Homepage HUB 53/12° – Das Logistiknetz Güstrow • Prignitz • Ruppin
  46. a b c d e f Liste aller Schulen im Schulporträt Brandenburg
  47. a b Ehrenordnung der Fontanestadt Neuruppin
  48. vgl. die Homepage der Schinkelkirche zu Wuthenow
  49. a b Neuruppin hat zwei neue Ehrenbürger (de). Fontanestadt Neuruppin (25. Januar 2006). Abgerufen am 8. Mai 2010.
  50. a b c d e Amtsblatt für die Fontanestadt Neuruppin Nr. 8 - 15. Jahrgang, 5. Oktober 2005
  51. Amtsblatt für die Fontanestadt Neuruppin Nr. 7 - 19. Jahrgang, 5. August 2010
  52. Amtsblatt für die Fontanestadt Neuruppin Nr. 6 - 20. Jahrgang, 20. Oktober 2010
  53. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names: Prepared on Behalf of Commission 20 Under the Auspices of the International Astronomical Union. Springer-Verlag, Berlin 2003, ISBN 978-3-540-00238-3.
  54. August Kopisch in Die Deutsche Gedichte-Bibliothek: Des Prior Wichmann von Arnstein Wundertat, gesehen 30. Dezember 2009.
  55. Anna Louisa Karschin in Bibliotheca Augustana von Ulrich Harsch Trostgesang für Neu-Ruppin bey den Ruinen. vom 31. August 1787.
  56. Theodor Fontane im Projekt Gutenberg-DE: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, gesehen 30. Dezember 2009.
  57. Louis-Ferdinand Céline: Norden. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1985, ISBN 3-499-15499-4.
  58. Lucette Destouches: Mein Leben mit Céline / Lucette Destouches. Mit Veronique Robert. Aus dem Franz. von Carina von Enzenberg. Mit einem Nachw. von Fanziska Meier. Piper, München 2003, ISBN 3-492-04420-4.
  59. Gabriele Wolff (21. Februar 2008): Gabriele Wolff. Abgerufen am 8. Mai 2010.
  60. Frank Goyke: Altweibersommer. Berlin-Krimi-Verl., Berlin 2008, ISBN 978-3-89809-511-2.

Weblinks

 Commons: Neuruppin – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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