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Die Morava (serbisch Велика Морава/Velika Morava, deutsch auch Große Morava) ist ein rechter Nebenfluss der Donau und der dominierende Fluss im Osten Serbiens.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Sie entsteht aus dem Zusammenfluss der „Westlichen Morava“ und „Südlichen Morava“ bei Stalać südlich von Varvarin und mündet nach 185 km östlich von Smederevo in die Donau. Die größte Stadt an den Ufern der Großen Morava ist Ćuprija.
Die Morava durchquert auf ihrem Weg nach Norden eine breite und dicht besiedelte Ebene, die Morava-Ebene.
Vor der Regulierung ab 1966 mäandrierte sie durch diese hindurch und war dadurch viel länger als heute. Die durch künstliche und natürliche Verlandung abgetrennten ehemaligen Flussarme werden als moravište bezeichnet.
Mindestens drei Zuflüsse des Flusssystems heißen Moravica, d.h. kleine Morava. Der bedeutendste gibt auch einem serbischen Bezirk seinen Namen, (siehe Moravica (Fluss) und Moravica (Bezirk)).
Nutzung
Der Fluss ist heute nicht mehr schiffbar, allerdings existierten in der Vergangenheit verschiedene Pläne, die Morava weiter auszubauen und so wieder befahrbar zu machen. Diese wurden aufgrund der Wirtschaftskrise und ökonomischer Bedenken bisher jedoch nicht umgesetzt.
Kultur
Die Morava wird aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung in vielen Liedern und Gedichten besungen. Die Römer nannten den Fluss Margus. In der Erzählung Peter Handkes Die morawische Nacht (2008) spielt der Fluss eine entscheidende Rolle.
Flusssystem Morava
Das Einzugsgebiet der Morava umfasst 37.444 km², das entspricht etwa zwei Fünfteln der Fläche Serbiens.
- Westliche Morava (auch: Serbische Morava)
- linker Quellfluss, Länge: 308 km; Einzugsgebiet: 15.849 km².
- Südliche Morava (auch: Bulgarische Morava)
- rechter Quellfluss, Länge: 295 km; Einzugsgebiet: 15.469 km²
44.71166666666721.034722222222Koordinaten: 44° 42′ 42″ N, 21° 2′ 5″ O
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